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Nach anderen Quellen differieren die Zeitangaben - vermutlich infolge von Übertragungsfehlern - geringfügig, so soll er in der Hirschenstraße 18 in der Zeit vom 15. September 1900 bis 18. Juli 1903 sowie in der Ottostraße 21 ab dem 5. November 1903 gewohnt haben.<ref>''Kindheit eines Reichsmarschalls''. In: PastFinder Nürnberg, S. 97</ref>
 
Nach anderen Quellen differieren die Zeitangaben - vermutlich infolge von Übertragungsfehlern - geringfügig, so soll er in der Hirschenstraße 18 in der Zeit vom 15. September 1900 bis 18. Juli 1903 sowie in der Ottostraße 21 ab dem 5. November 1903 gewohnt haben.<ref>''Kindheit eines Reichsmarschalls''. In: PastFinder Nürnberg, S. 97</ref>
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Zeitgenossen berichten, der junge Göring sei ein problematisches Kind gewesen; in seiner Freizeit versuchte er einen Hund auf jüdische Mitschüler abzurichten. Er war Schüler am [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] im Schuljahr 1902/03 in der Klasse 5b, das Jahr darauf wechselte er in die 6a - vermutlich weil Göring in der Klasse Ärger mit Mitschülern gab.<ref>Volker Dittmar: Hitlers Handlanger wuchs in Fürth heran. In: Fürther Nachrichten vom 22. April 2005, S. 1 (Druckausgabe)</ref> Als Musterschüler machte sich Göring in Fürth keinen Namen. So berichtete die Fränkische Tagespost am 29. Oktober 1932 über Görings Schulzeit in Fürth: ''Seine Mitschüler hätten ihm den Spitznamen „Aeolus“ [der Windmacher] gegeben, weil er schon damals den Mund so gewaltig aufgerissen habe.''<ref>Heinrich Strauß: Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung, Schriftenreihe des Stadtarchivs Nürnberg, Band 29, 1980, S. 387, Anm. 423</ref> Dennoch schickte er später (ca. 1935) ''"seinem alten Gymnasium Fürth"'' ein Bild mit der eigenhändigen Widmung ''"Hermann Göring, General der Flieger"''; es erhielt einen Ehrenplatz neben dem Eingang zum Direktoratszimmer, ''"... allen Schülern täglich ein Ansporn zu großen Taten für Deutschland."''<ref>[[Manfred Mümmler]]: [[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth, 1933 - 1945]], Verlag Maria Mümmler, Emskirchen 1995, S. 124</ref> Während seiner Fürther Zeit war Göring kurzzeitig am Ansbacher Carolinum - allerdings endete der Aufenthalt jäh durch seinen Abbruch an der Schule und der Wiederkehr nach Fürth.
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Zeitgenossen berichten, der junge Göring sei ein problematisches Kind gewesen; in seiner Freizeit versuchte er einen Hund auf jüdische Mitschüler abzurichten. Er war Schüler am [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] im Schuljahr 1902/03 in der Klasse 5b, das Jahr darauf wechselte er in die 6a - vermutlich weil Göring in der Klasse Ärger mit Mitschülern gab.<ref>Volker Dittmar: Hitlers Handlanger wuchs in Fürth heran. In: Fürther Nachrichten vom 22. April 2005, S. 1 (Druckausgabe)</ref> Als Musterschüler machte sich Göring in Fürth keinen Namen. So berichtete die Fränkische Tagespost am 29. Oktober 1932 über Görings Schulzeit in Fürth: ''Seine Mitschüler hätten ihm den Spitznamen „Aeolus“ [der Windmacher] gegeben, weil er schon damals den Mund so gewaltig aufgerissen habe.''<ref>Heinrich Strauß: Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung, Schriftenreihe des Stadtarchivs Nürnberg, Band 29, 1980, S. 387, Anm. 423</ref> Weiterhin soll Göring von seinen Mitschülern dafür gehänselt worden sein, dass sein jüdischer Patenonkel [[wikipedia:Hermann von Epenstein|Hermann von Epenstein]] mit seiner Mutter ein Verhältnis gehabt haben soll, weshalb er sich immer wieder mit anderen Schülern prügelte. Dennoch schickte er später (ca. 1935) ''"seinem alten Gymnasium Fürth"'' ein Bild mit der eigenhändigen Widmung ''"Hermann Göring, General der Flieger"''; es erhielt einen Ehrenplatz neben dem Eingang zum Direktoratszimmer, ''"... allen Schülern täglich ein Ansporn zu großen Taten für Deutschland."''<ref>[[Manfred Mümmler]]: [[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth, 1933 - 1945]], Verlag Maria Mümmler, Emskirchen 1995, S. 124</ref> Während seiner Fürther Zeit war Göring kurzzeitig am Ansbacher Carolinum - allerdings endete der Aufenthalt jäh durch seinen Abbruch an der Schule und der Wiederkehr nach Fürth.
    
Bekannt ist, dass Göring als prominenter Redner am [[12. Mai]] [[1929]] in Fürth zur Unterstützung der NSDAP-Ortsgruppe auftrat und 500 Zuhörer mobilisiert haben soll.<ref>[[Manfred Mümmler]]: [[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth, 1933 - 1945]], Verlag Maria Mümmler, Emskirchen 1995, S. 16</ref>
 
Bekannt ist, dass Göring als prominenter Redner am [[12. Mai]] [[1929]] in Fürth zur Unterstützung der NSDAP-Ortsgruppe auftrat und 500 Zuhörer mobilisiert haben soll.<ref>[[Manfred Mümmler]]: [[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth, 1933 - 1945]], Verlag Maria Mümmler, Emskirchen 1995, S. 16</ref>
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