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Die beiden in der Zentrale aufgestellten Gasdynamos waren für eine Leistung von je 140kW Gleichstrom (Spannung 2x220V) ausgelegt. Gleichzeitig wurde eine große Akkumulatorenbatterie mit einer Kapazität von 810Ah installiert. In den ersten Jahren ging die Anmeldung von Privatabnehmern nur langsam und zögernd vor sich. Die Ausnutzung der Anlagen war entsprechend gering, erfüllte nicht die gehegten Erwartungen und bestätigte nicht die Erfahrungen aus anderen Städten. Die Bevölkerung erkannte nach und nach jedoch die großen Vorteile, die sich bei der Verwendung elektrischer Energie ergaben. Die Zahl der Abnehmer, der angeschlossenen Geräte und damit die Stromabnahme nahmen hernach ständig zu. Im Jahre [[1908]] musste dann wegen der ständig steigenden Nachfrage die Leistung der Akkumulatorenbatterie auf 4800Ah erweitert werden. Ausserdem wurde zur Deckung des gestiegenen Strombedarfs ein Anschluss an die Überlandzentrale Ansbach hergestellt.
 
Die beiden in der Zentrale aufgestellten Gasdynamos waren für eine Leistung von je 140kW Gleichstrom (Spannung 2x220V) ausgelegt. Gleichzeitig wurde eine große Akkumulatorenbatterie mit einer Kapazität von 810Ah installiert. In den ersten Jahren ging die Anmeldung von Privatabnehmern nur langsam und zögernd vor sich. Die Ausnutzung der Anlagen war entsprechend gering, erfüllte nicht die gehegten Erwartungen und bestätigte nicht die Erfahrungen aus anderen Städten. Die Bevölkerung erkannte nach und nach jedoch die großen Vorteile, die sich bei der Verwendung elektrischer Energie ergaben. Die Zahl der Abnehmer, der angeschlossenen Geräte und damit die Stromabnahme nahmen hernach ständig zu. Im Jahre [[1908]] musste dann wegen der ständig steigenden Nachfrage die Leistung der Akkumulatorenbatterie auf 4800Ah erweitert werden. Ausserdem wurde zur Deckung des gestiegenen Strombedarfs ein Anschluss an die Überlandzentrale Ansbach hergestellt.
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Im Jahr [[1912]] betrug die Stromabgabe 1,5 Mill. kWh. Wegen der ständig steigenden Nachfrage an Elektrizität stand die Stadt Fürth in den folgenden Jahren vor der Frage, die Stromerzeugungsanlagen bedeutend zu erweitern oder nach Möglichkeiten des Elektrizitätsbezugs von anderer Seite zu suchen. Das gleiche Problem hatte zu dieser Zeit die Stadt Nürnberg und das fränkische Überlandwerk. Nach langen Beratungen und Verhandlungen gründeten schliesslich am [[28. November]] [[1911]] die Städte Nürnberg und Fürth zusammen mit der Elektriziäts AG und drei Privatbanken die ''Großkraftwerk Franken AG''. Die Gründer waren übereingekommen, in der näheren Umgebung beider Städte (Gebersdorf) ein Dampfkraftwerk zu errichten.
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Im Jahr [[1912]] betrug die Stromabgabe 1,5 Mill. kWh. Wegen der ständig steigenden Nachfrage an Elektrizität stand die Stadt Fürth in den folgenden Jahren vor der Frage, die Stromerzeugungsanlagen bedeutend zu erweitern oder nach Möglichkeiten des Elektrizitätsbezugs von anderer Seite zu suchen. Das gleiche Problem hatte zu dieser Zeit die Stadt Nürnberg und das fränkische Überlandwerk. Nach langen Beratungen und Verhandlungen gründeten schliesslich am [[28. November]] [[1911]] die Städte Nürnberg und Fürth zusammen mit der Elektriziäts AG und drei Privatbanken die ''Großkraftwerk Franken AG''. Die Gründer waren übereingekommen, in der näheren Umgebung beider Städte (Gebersdorf) ein Dampfkraftwerk zu errichten.
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Die Energie sollte über 20kV Hochspannungskabel an der [[Stadtgrenze]] übergeben werden. Zwei Übergabestellen wurden eingerichtet und zwar nahe der Kreuzung der Fürther [[Schwabacher Straße]] mit der Nürnberger Rothenburger Straße sowie im Fürther [[Gaswerk]]. Diese beiden Übergabestellen wurden dann über 20kV-Kabel mit der Zentrale in Gebersdorf verbunden.
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Gleichzeitig ist die bisherige Kraftzentrale an der Theresienstraße zu einem Umformerwerk incl. Umspannstation von 20kV auf 5kV umgebaut worden. Anstelle der alten Gasdynamos wurden Einankerumformer aufgstellt deren Leistung zunächst 700kW betrug und im Laufe der folgenden fünfzehn Jahre auf 5200kW erhöht wurde.
     
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