Johann Übelein

Person
Johann Übelein
Vorname
Johann
Nachname
Übelein
Geschlecht
männlich
Abw. Namen
Uebelein
Geburtsdatum
31. Januar 1847
Geburtsort
Almoshof
Todesdatum
22. Mai 1903
Todesort
Poppenreuth
Beruf
Maurermeister
Religion
evangelisch-lutherisch
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Johann Übelein (geb. 31. Januar 1847 in Almoshof[1]; gest. 22. Mai 1903 in Poppenreuth[2]) war ein Poppenreuther Maurermeister.

Leben

Er kam als zweites uneheliches Kind von Christina Munkert, Tochter des Johann Andreas Munkert, Köblers und von Praun’scher Vogt zu Almoshof, im Haus Nr. 60 (heute Irrhainstraße 25) zur Welt. Bei der Taufe bekannte sich der Schuhmachermeister Conrad Übelein aus Poppenreuth als Vater. Taufpate war der Großvater Johann Munkert.[1] Drei Monate später konnten die Eltern heiraten, womit er als Johann Übelein legitimiert wurde.

Johann Übelein erlernte das Maurerhandwerk und wurde um 1870 Maurer- und Tünchermeister. Das Gewerbe gab er Ende März 1901 auf, war aber noch als Ökonom (Landwirt) tätig.[3]

Er heiratete in Poppenreuth am 11. August 1872 Anna ‚Barbara‘ Rammler (geb. 9. August 1841 in Kraftshof), Tochter des Schreinermeisters Paul Rammler und dessen Ehefrau Susanna, geborene Reuter aus Kraftshof.[4] Aus dieser Ehe stammten sechs Kinder, die alle in Poppenreuth das Licht der Welt erblickten:

  • Johann Übelein (geb. 29. August 1870), arbeitete als Maurerpolier in Nürnberg und verheiratete sich dort 1895 mit Kunigunde Hofmann aus Poppenreuth
  • Konrad Übelein (geb. 17. November 1872), war Maurer und Landwirt, zeitweise auch Maurermeister, er heiratete 1897 ‚Katharina‘ („Käthe“) Margaretha Nachtigall aus Poppenreuth
  • Andreas Übelein (geb. 3. Oktober 1874), wurde Maurermeister
  • Georg Übelein (geb. 1. Januar 1881), war Rentamtssekretär, später Regierungsrat und zweimal, mit den Schwestern Emilia und Anna Küffner aus Poppenreuth, verheiratet
  • Helena Übelein (geb. 11. April 1883), arbeitete anfangs als Köchin, war dann Näherin, sie heiratete 1910 den in Waldmünchen wohnhaften Ziegeleibesitzer Anton Ascherl
  • Christina Übelein (geb. 5. Februar 1885), sie verheiratete sich 1909 mit dem Metzger Johann Heinrich Wendler

Übelein wohnte um 1870 im Haus Nr. 15 (ab 1923 Poppenreuther Straße 161), nach der Heirat in Nr. 54 (ab 1923 Poppenreuther Straße 179). Etwa 1873 erbaute er sich ein Wohnhaus mit der Adresse Poppenreuth Nr. 56 (ab 1923 Wiesenstraße 89, später Strudelweg 63, abgerissen).

Johann Übelein starb im Alter von 56 Jahren. Seine Witwe, der auf Ansuchen im November 1905 das Fürther Bürgerrecht verliehen wurde[5], lebte ebenfalls im Haus Wiesenstraße 89 bis zu ihrem Tod am 5. Mai 1924.

Sonstiges

In einem Zeitungsbericht von 1874 wurde erwähnt, dass Maurermeister Johann Übelein als einer von vielen einem Betrüger, der sich als Bediensteter des kgl. Rentamts ausgab, aufgesessen war und um 4 Gulden 56 Kreuzer gebracht wurde.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Georg Nürnberg-Kraftshof, Taufen 1840–1856, S. 111
  2. Kirchenbücher St. Peter und Paul, Bestattungen 1890–1937, S. 139
  3. „Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Uebelein, Johann, Maurermeister von Fürth-Poppenreuth. – Heimaterwerbung. 1900.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/U 130 a
  4. Kirchenbücher St. Peter und Paul, Trauungen 1819–1873, S. 334
  5. „Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Uebelein Barbara, Privatierswitwe von Fürth – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier. 1905.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/U 165
  6. Fürther neueste Nachrichten für Stadt und Land Nr. 244 vom 13. Oktober 1874, Rubrik: Vermischte Nachrichten, Mittelfränkisches Schwurgericht - online

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