Änderungen

K
Textersetzung - „|Funktion bis=“ durch „|FunktionBis=“
Zeile 7: Zeile 7:  
{{Funktion
 
{{Funktion
 
|Funktion=Pfarrer
 
|Funktion=Pfarrer
|Funktion von=1464
+
|FunktionVon=1464
|Funktion bis=1484
+
|FunktionBis=1484
 
}}
 
}}
 
'''Johann Lochner''' (geb.; gest. [[19. September]] [[1484]]) gehört zu den Pfarrern, welche die beiden unierten Pfarreien St. Sebald in Nürnberg und St. Peter und Paul in Poppenreuth erhalten haben.  
 
'''Johann Lochner''' (geb.; gest. [[19. September]] [[1484]]) gehört zu den Pfarrern, welche die beiden unierten Pfarreien St. Sebald in Nürnberg und St. Peter und Paul in Poppenreuth erhalten haben.  
Zeile 14: Zeile 14:  
== Leben und Wirken ==
 
== Leben und Wirken ==
 
Lochner stammt aus Brixenstadt und kam [[1467]] noch als "Plebanus" und erhielt am [[11. März]] [[1475]] die "Reverentiales".<ref>''pl'' von "reverentiale ius", was sämtliche Rechte anbelangt, die mit der Pfarrstelle zu tun hatten; vgl. Zedler-Lexikon  
 
Lochner stammt aus Brixenstadt und kam [[1467]] noch als "Plebanus" und erhielt am [[11. März]] [[1475]] die "Reverentiales".<ref>''pl'' von "reverentiale ius", was sämtliche Rechte anbelangt, die mit der Pfarrstelle zu tun hatten; vgl. Zedler-Lexikon  
- [https://www.zedler-lexikon.de/index.html?c=blaettern&seitenzahl=0464&bandnummer=31 online abrufbar]</ref> Aus dem damals herrschenden Pfründesystem erklärlich, wurde er Domherr zu Regensburg, Propst in Forchheim und 1477 auch Propst bei St. Sebald.<ref> Andreas Würfel: Diptychorum ecclesiarum Norimbergensium succincta enucleatio: ...; Nürnberg 1766 - [https://books.google.de/books?id=VPpCAAAAcAAJ&pg=PA48&dq=Johannes+Lochner,+St.+Sebald&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjW4vG9no3TAhVdF8AKHVtICbcQ6AEILDAD#v=onepage&q=Johannes%20Lochner%2C%20St.%20Sebald&f=false  online abrufbar]</ref> Damit war er der erste Pfarrer auf der Stelle, der auch den Titel Propst trug.<ref name="Loose">Wilhelm Loose: Heinrich Leubing, eine Studie zur Geschichte des fünfzehnten Jahrhunderts; Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen - Band 1, 2; 1883; Seite 48</ref>
+
- [https://www.zedler-lexikon.de/index.html?c=blaettern&seitenzahl=0464&bandnummer=31 online]</ref> Aus dem damals herrschenden Pfründesystem erklärlich, wurde er Domherr zu Regensburg, Propst in Forchheim und 1477 auch Propst bei St. Sebald.<ref> Andreas Würfel: Diptychorum ecclesiarum Norimbergensium succincta enucleatio: ...; Nürnberg 1766 - [https://books.google.de/books?id=VPpCAAAAcAAJ&pg=PA48&dq=Johannes+Lochner,+St.+Sebald&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjW4vG9no3TAhVdF8AKHVtICbcQ6AEILDAD#v=onepage&q=Johannes%20Lochner%2C%20St.%20Sebald&f=false  online]</ref> Damit war er der erste Pfarrer auf der Stelle, der auch den Titel Propst trug.<ref name="Loose">Wilhelm Loose: Heinrich Leubing, eine Studie zur Geschichte des fünfzehnten Jahrhunderts; Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen - Band 1, 2; 1883; Seite 48</ref>
    
==Lochner’sche Intrige als Karrieresprungbrett==
 
==Lochner’sche Intrige als Karrieresprungbrett==
Zeile 24: Zeile 24:     
Ob [[Heinrich Leubing]] freiwillig resignierte oder gezwungenermaßen das Pfarramt niederlegen musste, ist unbekannt. Jedenfalls erhielt Johann Lochner nach jahrelangem Bemühen die Pfarrei und feierte im Mai 1464 seine erste Messe.<ref>Wilhelm Loose: Heinrich Leubing, eine Studie zur Geschichte des fünfzehnten Jahrhunderts; Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen - Band 1, 2; 1883; Seite 61</ref>
 
Ob [[Heinrich Leubing]] freiwillig resignierte oder gezwungenermaßen das Pfarramt niederlegen musste, ist unbekannt. Jedenfalls erhielt Johann Lochner nach jahrelangem Bemühen die Pfarrei und feierte im Mai 1464 seine erste Messe.<ref>Wilhelm Loose: Heinrich Leubing, eine Studie zur Geschichte des fünfzehnten Jahrhunderts; Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen - Band 1, 2; 1883; Seite 61</ref>
 +
Jedenfalls war Lochner ähnlich umtriebig wie sein Vorgänger und in Nürnberger Angelegenheiten unterwegs. So existiert aus dem Jahr 1465 ein Dokument der Markgräfin von Mantua, dass Lochner freies Geleit im Schutz von 8 Reitern zusichert <ref>Die Markgräfin Barbara von Mantua befiehlt ihren Beamten und Untertanen, Dr. Johannes Lochner, Pfarrer bei St. Sebald in Nürnberg, mit 8 Reitern und seinem Gepäck überall unbehindert und zollfrei passieren zu lassen. - Sieglerin: die Markgräfin, 12. Februar 1465 [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/5AOFV44YVDSONJW2MIXEN7L2RE4JQZKN - online]</ref>.
   −
Lochner starb am 19. September 1484 und wurde im Chor der Kirche St. Sebald begraben.<ref>Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; Seite 302 - [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000018734 online abrufbar]</ref>
+
Lochner starb am 19. September 1484 und wurde im Chor der Kirche St. Sebald begraben.<ref>Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; Seite 302 - [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000018734 online]</ref>
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==