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Eintritts- und Übernahmedatum nach Karl Sitzmann: "Die Bamberger Glockengießerei" (1928) korrigiert, Literatur erg.
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== Leben und Wirken ==
 
== Leben und Wirken ==
Er war Sohn des Lebküchners [[Johann Georg Lotter]] und wurde im Elternhaus - damals Nr. 452<ref>Eger, Johann Gottfried: Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern, 1819, S. 26, 62</ref>, später Wasserstraße 23 - geboren. Er war Gründer einer bedeutenden Glockengießerei bzw. Glockengießerfamilie in Bamberg. Als Glockengießergeselle trat er [[1828]] in die Glockengießerei von Georg Michael Keller<ref>Georg Michael Keller (1753 - 1841), Deutsche Biographie, Hrsg. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften - [https://www.deutsche-biographie.de/pnd137729707.html im Internet]</ref> in Bamberg ein, die er später ([[1838]]) von diesem übernahm.<ref name="Nordbay. Zeitung 1929">Berühmte Fürther. Artikel in der Nordbayerischen Zeitung vom 19. April 1929, Nr. 91 (StadtAFÜ Biogr. Slg. Nr. 1470)</ref> Die ursprünglichen Glocken des [[Rathaus|Rathauses]] von [[1850]] wurden von ihm gegossen. [[1879]] hatte er als 500. Werk die große Glocke für die [[wikipedia:Basilika Gößweinstein|Basilika Gößweinstein]] hergestellt, „''die - 103 Jahre vorher von Joachim Keller<ref>Joachim Martin Keller (geb. 10.11.1723 in Bamberg; gest. 02.01.1804 in Bamberg), Übernahme der Stück- und Glockengießerei am Graben in Bamberg 1749; Bosls Bayerische Biographie, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1983, S. 410</ref> gegossen - zersprungen war''“. Die Gießerei Lotter führte - wenn auch seltener - den Kunstguss aus; sie war aber das älteste Feuerlöschgerätewerk, und wie schon vor zwei Jahrhunderten wurden die unterschiedlichsten Pumpen- und Brunnenvorrichtungen gefertigt.<ref name="Nordbay. Zeitung 1929"/>
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Er war Sohn des Lebküchners [[Johann Georg Lotter]] und wurde im Elternhaus - damals Nr. 452<ref>Eger, Johann Gottfried: Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern, 1819, S. 26, 62</ref>, später Wasserstraße 23 - geboren. Er war Gründer einer bedeutenden Glockengießerei bzw. Glockengießerfamilie in Bamberg. Als Glockengießergeselle trat er [[1838]] in die Glockengießerei von Georg Michael Keller<ref>Georg Michael Keller (1753 - 1841), Deutsche Biographie, Hrsg. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften - [https://www.deutsche-biographie.de/pnd137729707.html im Internet]</ref> in Bamberg ein, die er im folgenden Jahr ([[1839]]) von diesem übernahm.<ref name="Nordbay. Zeitung 1929">Berühmte Fürther. Artikel in der Nordbayerischen Zeitung vom 19. April 1929, Nr. 91 (StadtAFÜ Biogr. Slg. Nr. 1470)</ref> Die ursprünglichen Glocken des [[Rathaus|Rathauses]] von [[1850]] wurden von ihm gegossen. [[1879]] hatte er als 500. Werk die große Glocke für die [[wikipedia:Basilika Gößweinstein|Basilika Gößweinstein]] hergestellt, „''die - 103 Jahre vorher von Joachim Keller<ref>Joachim Martin Keller (geb. 10.11.1723 in Bamberg; gest. 02.01.1804 in Bamberg), Übernahme der Stück- und Glockengießerei am Graben in Bamberg 1749; Bosls Bayerische Biographie, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1983, S. 410</ref> gegossen - zersprungen war''“. Die Gießerei Lotter führte - wenn auch seltener - den Kunstguss aus; sie war aber das älteste Feuerlöschgerätewerk, und wie schon vor zwei Jahrhunderten wurden die unterschiedlichsten Pumpen- und Brunnenvorrichtungen gefertigt.<ref name="Nordbay. Zeitung 1929"/>
    
Er hatte zwei Söhne und Nachfolger: David (I.) (geb. 1840, gest. 1915) und Leonhard<ref>Vornamenunstimmigkeit der Angabe Sitzmann 1957 zum Schülerverzeichnis 1857</ref> (geb. 1844, gest. 1908). Sie führten die Gießerbezeichnung ihres Vaters I. P. L. fort.<ref>Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken, Schriftenreihe Die Plassenburg, Band 12 (1957), S. 352</ref> Im Jahresbericht über die technischen Lehranstalten in Bamberg 1856/57, erschienen [[1857]], sind die Söhne von Johann Paul Lotter als Schüler aufgeführt:<ref>Jahresbericht über die technischen Lehranstalten in Bamberg: 1856/57 (1857) - [https://books.google.de/books?id=oNlTAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false  im Internet]</ref>
 
Er hatte zwei Söhne und Nachfolger: David (I.) (geb. 1840, gest. 1915) und Leonhard<ref>Vornamenunstimmigkeit der Angabe Sitzmann 1957 zum Schülerverzeichnis 1857</ref> (geb. 1844, gest. 1908). Sie führten die Gießerbezeichnung ihres Vaters I. P. L. fort.<ref>Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken, Schriftenreihe Die Plassenburg, Band 12 (1957), S. 352</ref> Im Jahresbericht über die technischen Lehranstalten in Bamberg 1856/57, erschienen [[1857]], sind die Söhne von Johann Paul Lotter als Schüler aufgeführt:<ref>Jahresbericht über die technischen Lehranstalten in Bamberg: 1856/57 (1857) - [https://books.google.de/books?id=oNlTAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false  im Internet]</ref>
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* ''Lotter, Johann Paul''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 250
 
* ''Lotter, Johann Paul''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 250
 
* Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken, Schriftenreihe "Die Plassenburg, Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken", Band 12 (1957)<ref>nach Schwammberger dort versehentlich mit Johann "Peter" Lotter bezeichnet</ref>
 
* Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken, Schriftenreihe "Die Plassenburg, Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken", Band 12 (1957)<ref>nach Schwammberger dort versehentlich mit Johann "Peter" Lotter bezeichnet</ref>
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* Karl Sitzmann: Die Bamberger Glockengießerei, Oberfränkische Heimat 5, 1928, S. 83 - 90
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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