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'''Johann Wilhelm Müller''', auch Jean Müller<ref>siehe Habel S. 505</ref>, (geb. [[15. Juli]] [[1872]] in Nürnberg<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Johannis Nürnberg, Taufen 1865–1875, S. 147</ref>, gest. [[5. Juni]] [[1927]] in Fürth) war ein [[Architekt]] und Teilhaber des Architekturbüros [[J. und M. Müller]].
 
'''Johann Wilhelm Müller''', auch Jean Müller<ref>siehe Habel S. 505</ref>, (geb. [[15. Juli]] [[1872]] in Nürnberg<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Johannis Nürnberg, Taufen 1865–1875, S. 147</ref>, gest. [[5. Juni]] [[1927]] in Fürth) war ein [[Architekt]] und Teilhaber des Architekturbüros [[J. und M. Müller]].
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== Leben ==
 
Er kam als viertes Kind des Zimmergesellen Johann Georg Müller und seiner Ehefrau Johanna Babetta, geborene Weiss im Kleinreuther Weg 48 zur Welt. Sein Taufpate der Nürnberger Beinknopfmachermeister Johann Wilhelm Gebhard.<ref name="KB-Tf"/>
 
Er kam als viertes Kind des Zimmergesellen Johann Georg Müller und seiner Ehefrau Johanna Babetta, geborene Weiss im Kleinreuther Weg 48 zur Welt. Sein Taufpate der Nürnberger Beinknopfmachermeister Johann Wilhelm Gebhard.<ref name="KB-Tf"/>
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Müller war ursprünglich Bauführer in Nürnberg und wohnte dort in der Reuterstraße 6. Im Jahr 1909 gründete er zusammen mit seinem jüngeren Bruder [[Michael Müller, geb. 1883|Michael Müller]] das Architektur- und Baubüro [[J. und M. Müller]].<ref>Firmenbogen Fa. Müller J. & M.; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
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Johann Müller war ursprünglich Bauführer in Nürnberg und wohnte dort in der Reuterstraße 6. Im Jahr 1909 gründete er zusammen mit seinem jüngeren Bruder [[Michael Müller, geb. 1883|Michael Müller]] das in Fürth ansässige Architektur- und Baubüro [[J. und M. Müller]].<ref>Firmenbogen Fa. Müller J. & M.; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
Nach dem Kriegstod seines Bruders und Geschäftspartners im Jahr 1915 führte Jean Müller als alleiniger Inhaber das Büro „J. und M. Müller” als Architekturbüro für Hoch- und Tiefbau an gleicher Stelle bis 1927 weiter. Er zog nach Fürth und wohnte in der Sedanstraße 18, heute [[Steubenstraße 18]], in einem vom eigenen Büro entworfenen Wohnhaus. Er verstarb im Alter von 55 Jahren am 5. Juni 1927 in Fürth.<ref>St. Paul, Bestattungen 1917 - 1932, S. 201</ref><ref>Im Adressbuch von 1931 ist in der Sedanstraße 18 die Architektenwitwe Elise Müller aufgeführt.</ref>
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Als militärisch nicht Ausgebildeter musste Müller am 12. Juni 1917 zum kgl. bayer. Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Nürnberg III B 16 einrücken.  Von dort wurde er zum Stabsoffizier des Vermessungswesens am Armeeoberkommando 6, Sitz [[wikipedia:Tournai|Tournai]] versetzt und von diesem der k. b. Vermessungsabteilung 9 zugewiesen. Mit dieser Einheit war  er vom 18. Juni bis 20. Oktober 1917 in Französisch Flandern bzw. [[wikipedia:Artois|Artois]]  bei  Stellungskämpfen im Fronteinsatz. Dann kam Müller zum I. Ersatz-Bataillon des k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 14. Infanterie-Regiment „Hartmann“|14. Infanterie-Regiments „Hartmann“]]. Dort wurde er am 6. November 1917 „z. a. v. Et.“ (zur Arbeitsverwendung Etappe?) eingestuft, vorläufig zurückgestellt und zur Arbeitsleistung bei der Fa. [[Hans Scharff]], Maurermeister in Fürth bis 21. Januar 1918 entlassen. Zum Kriegsdienst beorderte man ihn dann jedoch nicht mehr.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 6282, 1; 10463, 7; 20498, 1</ref>
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Nach dem Kriegstod seines Bruders und Geschäftspartners im Jahr 1915 führte Jean Müller als alleiniger Inhaber das Büro „J. und M. Müller” als Architekturbüro für Hoch- und Tiefbau an gleicher Stelle bis 1927 weiter. Er zog nach Fürth und wohnte in der Sedanstraße 18, heute [[Steubenstraße 18]], in einem vom eigenen Büro entworfenen Wohnhaus.  
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Er war verheiratet mit Elise, geborene Böhm. Der Ehe entstammte ein Kind.  Jean Müller verstarb im Alter von 55 Jahren am 5. Juni 1927 in Fürth.<ref>St. Paul, Bestattungen 1917 - 1932, S. 201</ref><ref>Im Adressbuch von 1931 ist in der Sedanstraße 18 die Architektenwitwe Elise Müller aufgeführt.</ref>
    
==Werke==
 
==Werke==
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