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==Baugeschichte==
 
==Baugeschichte==
[[Bild:Lorbeerkranz_3000.png|right|thumb|128px|[[28. Mai]] [[2012]]:<br>Dies ist der 3000. Artikel des FürthWiki!]]
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[[Bild:Lorbeerkranz_3000.png|right|mini|128px|[[28. Mai]] [[2012]]:<br>Dies ist der 3000. Artikel des FürthWiki!]]
 
Die dreiseitig freistehende Ville wurde [[1909]]/[[1910]] für den Bauunternehmer [[Karl Gran jr.]] von Architekt [[Georg Groß]] im barockisierenden [[Jugendstil]] geschaffen.
 
Die dreiseitig freistehende Ville wurde [[1909]]/[[1910]] für den Bauunternehmer [[Karl Gran jr.]] von Architekt [[Georg Groß]] im barockisierenden [[Jugendstil]] geschaffen.
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==Hausbesetzung 1981==
 
==Hausbesetzung 1981==
[[Bild:Hausbesetzung Koenigswarterstr20.jpg|thumb|left|Foto von der besetzten Villa 1981:''"Lieber instandbesetzen statt kaputtbesitzen"''.<ref name="Doku81">"Dokumentation einer Hausbesetzung in Fürth", 1981</ref>]]
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[[Bild:Hausbesetzung Koenigswarterstr20.jpg|mini|left|Foto von der besetzten Villa 1981:''"Lieber instandbesetzen statt kaputtbesitzen"''.<ref name="Doku81">"Dokumentation einer Hausbesetzung in Fürth", 1981</ref>]]
 
Anfang der 1980er Jahre sollten die Villen [[Königswarterstraße]] 20 und 22 nach dem Willen des Eigentümers einem fünfstöckigen Hotel-Neubau mit Hochgaragen weichen. Die Stadt Fürth behauptete zwar die Häuser erhalten zu wollen, wollte aber nicht vom Bebauungsplan 302 abrücken, der einen Abriss der beiden Villen zulässt. Zeitgleich sollte auch mit dem [[Geismann-Areal]] denkmalgeschützte historische Bausubstanz verschwinden, die zu diesem Zeitpunkt Jugendtreffpunkte beheimatete.
 
Anfang der 1980er Jahre sollten die Villen [[Königswarterstraße]] 20 und 22 nach dem Willen des Eigentümers einem fünfstöckigen Hotel-Neubau mit Hochgaragen weichen. Die Stadt Fürth behauptete zwar die Häuser erhalten zu wollen, wollte aber nicht vom Bebauungsplan 302 abrücken, der einen Abriss der beiden Villen zulässt. Zeitgleich sollte auch mit dem [[Geismann-Areal]] denkmalgeschützte historische Bausubstanz verschwinden, die zu diesem Zeitpunkt Jugendtreffpunkte beheimatete.
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Nach dem Eindringen in das leerstehende Gebäude wird eine erste Presseerklärung herausgegeben. Zum weiteren Verbleib in der Villa werden eine provisorische Küche sowie ein Schlafraum eingerichtet und ein Ofen angeschlossen. Im ersten Stock eindringendes Wasser wird in Eimern aufgefangen. Ein Notstromaggregat versorgt die Aktivisten, da Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]] die Belieferung mit Strom und Wasser im Namen der Stadt verweigert. In Vollversammlungen wurden die Positionen und das weitere Vorgehen der Gruppe bestimmt.
 
Nach dem Eindringen in das leerstehende Gebäude wird eine erste Presseerklärung herausgegeben. Zum weiteren Verbleib in der Villa werden eine provisorische Küche sowie ein Schlafraum eingerichtet und ein Ofen angeschlossen. Im ersten Stock eindringendes Wasser wird in Eimern aufgefangen. Ein Notstromaggregat versorgt die Aktivisten, da Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]] die Belieferung mit Strom und Wasser im Namen der Stadt verweigert. In Vollversammlungen wurden die Positionen und das weitere Vorgehen der Gruppe bestimmt.
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[[Bild:Kaeltefruehstueck.jpg|thumb|right|"Kältefrühstück" am 24. Januar 1981, dem Samstag nach dem Auszug der "Instandbesetzer".]]Während der [[Stadtrat]] die Aktivisten bei der Übergabe der Forderungen wütend beschimpfte, auch weil die Delegation der Besetzer sich eigenmächtig des Mikrofons in der Stadtratssitzung bemächtigte, stieß das Anliegen bei Teilen der Bevölkerung auf Verständnis und Interesse: Viele Fürther nutzten das Angebot der Besetzer, sich das - auch im Inneren kunstvoll ausgestaltete - Baudenkmal im Rahmen von Führungen anzusehen. Solidaritätsbekundungen wurden von den [[Die Grünen|Grünen]], der [[DKP]], den Deutschen Jungdemokraten und den Falken veröffentlicht.<ref name="Doku81"/>
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[[Bild:Kaeltefruehstueck.jpg|mini|right|"Kältefrühstück" am 24. Januar 1981, dem Samstag nach dem Auszug der "Instandbesetzer".]]Während der [[Stadtrat]] die Aktivisten bei der Übergabe der Forderungen wütend beschimpfte, auch weil die Delegation der Besetzer sich eigenmächtig des Mikrofons in der Stadtratssitzung bemächtigte, stieß das Anliegen bei Teilen der Bevölkerung auf Verständnis und Interesse: Viele Fürther nutzten das Angebot der Besetzer, sich das - auch im Inneren kunstvoll ausgestaltete - Baudenkmal im Rahmen von Führungen anzusehen. Solidaritätsbekundungen wurden von den [[Die Grünen|Grünen]], der [[DKP]], den Deutschen Jungdemokraten und den Falken veröffentlicht.<ref name="Doku81"/>
    
Auch der Eigentümer ließ zunächst verlauten, er habe "sogar einige Sympathien" für die "ganz netten jungen Leute", ehe er dann am [[20. Januar]] in Begleitung des Polizeichefs das besetzte Baudenkmal besuchte um anzudrohen, dass er Strafantrag wegen Hausfriedensbruch stellen werde, solle das Gebäude nicht innerhalb von 24 Stunden freigegeben werden.<ref name="Fürther Nachrichten210181">"Ein Ultimatum gestellt", Fürther Nachrichten vom 21. Januar 1981</ref> Am Mittwoch, [[21. Januar]] [[1981]] wurde der Strafantrag gestellt, die Polizei stellte ein Ultimatum bis 20 Uhr.  
 
Auch der Eigentümer ließ zunächst verlauten, er habe "sogar einige Sympathien" für die "ganz netten jungen Leute", ehe er dann am [[20. Januar]] in Begleitung des Polizeichefs das besetzte Baudenkmal besuchte um anzudrohen, dass er Strafantrag wegen Hausfriedensbruch stellen werde, solle das Gebäude nicht innerhalb von 24 Stunden freigegeben werden.<ref name="Fürther Nachrichten210181">"Ein Ultimatum gestellt", Fürther Nachrichten vom 21. Januar 1981</ref> Am Mittwoch, [[21. Januar]] [[1981]] wurde der Strafantrag gestellt, die Polizei stellte ein Ultimatum bis 20 Uhr.  
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