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Als im April [[1906]] der Neubau einer zweiten katholischen Kirche beschlossen wurde, sollte sie zunächst im gotischen Stil erbaut werden.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 28</ref>
 
Als im April [[1906]] der Neubau einer zweiten katholischen Kirche beschlossen wurde, sollte sie zunächst im gotischen Stil erbaut werden.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 28</ref>
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Die Kirche wurde dann von [[1908]] bis [[1910]] im neubarocken Stil errichtet und ist zu Ehren der beiden Diözesanpatrone nach Kaiser [[Heinrich II.]] und seiner Gemahlin [[Kunigunde]] benannt. Erst 1922 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben; zuvor war sie eine Filialkirche zu [[Unsere Liebe Frau|Unserer Lieben Frau]]. Der Neobarockstil soll Ausdruck süddeutscher Religiosität sein, Reminiszenz an eine Epoche der Blütezeit des römisch-katholischen Glaubens im überwiegend protestantischen Fürth. Am Sonntag, den 23. Oktober 1910 fand die Weihe der Kirche durch den Erzbischoff von Albert statt. Der Erzbischoff weihte die Kirche innen und außen und besonders den Altar, in dem eine Reliquie eingelassen wurde. Das erste Pontifikalamt predigte Pfarrer Stenger.
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Die Kirche wurde dann von [[1908]] bis [[1910]] im neubarocken Stil errichtet und ist zu Ehren der beiden Diözesanpatrone nach Kaiser [[Heinrich II.]] und seiner Gemahlin [[Kunigunde]] benannt. Erst 1922 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben; zuvor war sie eine Filialkirche zu [[Unsere Liebe Frau|Unserer Lieben Frau]]. Der Neobarockstil soll Ausdruck süddeutscher Religiosität sein, Reminiszenz an eine Epoche der Blütezeit des römisch-katholischen Glaubens im überwiegend protestantischen Fürth. Am Sonntag, den 23. Oktober 1910 fand die Weihe der Kirche durch den Erzbischof von Albert statt. Der Erzbischof weihte die Kirche innen und außen und besonders den Altar, in dem eine Reliquie eingelassen wurde. Das erste Pontifikalamt predigte Pfarrer Stenger.
    
Im Herbst 1909 wurde auch über die Glocken beraten. Den Auftrag über die 4 Glocken im Gewicht von 500 kg bis 2.700 kg erhielt die Firma Oberascher in München, die "weltbekannt" war und die längste Garantie gewährte. Mit Montierung und Glockenstuhl kosteten die Glocken 14.428 Mark, allerdings wurden die zweite, dritte und vierte Glocke gestiftet. Am 20. Mai 1910 konnten sie am [[Hauptbahnhof|Fürther Bahnhof]] abgeholt werden. Sie wurden am folgenden Tag unter dem Geläute aller Glocken der Fürther Kirchen nach St. Heinrich gebracht. Heute ist nur noch die kleinste der alten Glocken vorhanden, die anderen drei mussten 1917 und 1942 für "Kriegszwecke" abgeliefert werden.<ref>Fürther Geschichts Blätter 4/10 S. 104</ref>   
 
Im Herbst 1909 wurde auch über die Glocken beraten. Den Auftrag über die 4 Glocken im Gewicht von 500 kg bis 2.700 kg erhielt die Firma Oberascher in München, die "weltbekannt" war und die längste Garantie gewährte. Mit Montierung und Glockenstuhl kosteten die Glocken 14.428 Mark, allerdings wurden die zweite, dritte und vierte Glocke gestiftet. Am 20. Mai 1910 konnten sie am [[Hauptbahnhof|Fürther Bahnhof]] abgeholt werden. Sie wurden am folgenden Tag unter dem Geläute aller Glocken der Fürther Kirchen nach St. Heinrich gebracht. Heute ist nur noch die kleinste der alten Glocken vorhanden, die anderen drei mussten 1917 und 1942 für "Kriegszwecke" abgeliefert werden.<ref>Fürther Geschichts Blätter 4/10 S. 104</ref>   
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