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|Besonderheit=56 m hoher Fassadenturm mit Schweifkuppel und Laterne
 
|Besonderheit=56 m hoher Fassadenturm mit Schweifkuppel und Laterne
 
|Bild=AK_Heinrichskirche.jpg
 
|Bild=AK_Heinrichskirche.jpg
|Gebäude=Kirche St. Heinrich und Kunigunde
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|Gebaeude=Kirche St. Heinrich und Kunigunde
|Straße=Frauenstraße
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|Strasse=Frauenstraße
 
|Hausnummer=11
 
|Hausnummer=11
 
|Objekt=Katholische Pfarrkirche St. Heinrich
 
|Objekt=Katholische Pfarrkirche St. Heinrich
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|Gebäude besteht=Ja
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|Denkmalstatus besteht=Ja
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|DenkmalstatusBesteht=Ja
 
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
 
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
|Akten-Nr=D-5-63-000-257
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|AktenNr=D-5-63-000-257
 
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Die '''Kirche St. Heinrich und Kunigunde''' (umgangssprachlich: ''Heinrichskirche'') ist eine katholische Kirche in der Fürther [[Südstadt]]. Sie befindet sich in der [[Frauenstraße]] 11.
 
Die '''Kirche St. Heinrich und Kunigunde''' (umgangssprachlich: ''Heinrichskirche'') ist eine katholische Kirche in der Fürther [[Südstadt]]. Sie befindet sich in der [[Frauenstraße]] 11.
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Als im April [[1906]] der Neubau einer zweiten katholischen Kirche beschlossen wurde, sollte sie zunächst im gotischen Stil erbaut werden.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 28</ref>
 
Als im April [[1906]] der Neubau einer zweiten katholischen Kirche beschlossen wurde, sollte sie zunächst im gotischen Stil erbaut werden.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 28</ref>
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Die Kirche wurde dann von [[1908]] bis [[1910]] im neubarocken Stil errichtet und ist zu Ehren der beiden Diözesanpatrone nach Kaiser [[Heinrich II.]] und seiner Gemahlin [[Kunigunde]] benannt. Erst 1922 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben; zuvor war sie eine Filialkirche zu [[Unsere Liebe Frau|Unserer Lieben Frau]]. Der Neobarockstil soll Ausdruck süddeutscher Religiosität sein, Reminiszenz an eine Epoche der Blütezeit des römisch-katholischen Glaubens im überwiegend protestantischen Fürth. Am Sonntag, den 23. Oktober 1910 fand die Weihe der Kirche durch den Erzbischof von Albert statt. Der Erzbischof weihte die Kirche innen und außen und besonders den Altar, in dem eine Reliquie eingelassen wurde. Das erste Pontifikalamt predigte Pfarrer Stenger.
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Die Kirche wurde dann von [[1908]] bis [[1910]] im neubarocken Stil errichtet und ist zu Ehren der beiden Diözesanpatrone nach Kaiser [[Heinrich II.]] und seiner Gemahlin [[Kunigunde]] benannt. Erst 1922 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben; zuvor war sie eine Filialkirche zu [[Unsere Liebe Frau|Unserer Lieben Frau]]. Der Neobarockstil soll Ausdruck süddeutscher Religiosität sein, Reminiszenz an eine Epoche der Blütezeit des römisch-katholischen Glaubens im überwiegend protestantischen Fürth. Am Sonntag, den 23. Oktober 1910 fand die Weihe der Kirche durch den Erzbischof [[wikipedia:Friedrich Philipp von Abert|von Abert]] statt. Der Erzbischof weihte die Kirche innen und außen und besonders den Altar, in dem eine Reliquie eingelassen wurde. Das erste Pontifikalamt predigte Pfarrer Stenger.
    
Im Herbst 1909 wurde auch über die Glocken beraten. Den Auftrag über die 4 Glocken im Gewicht von 500 kg bis 2.700 kg erhielt die Firma Oberascher in München, die "weltbekannt" war und die längste Garantie gewährte. Mit Montierung und Glockenstuhl kosteten die Glocken 14.428 Mark, allerdings wurden die zweite, dritte und vierte Glocke gestiftet. Am 20. Mai 1910 konnten sie am [[Hauptbahnhof|Fürther Bahnhof]] abgeholt werden. Sie wurden am folgenden Tag unter dem Geläute aller Glocken der Fürther Kirchen nach St. Heinrich gebracht. Heute ist nur noch die kleinste der alten Glocken vorhanden, die anderen drei mussten 1917 und 1942 für "Kriegszwecke" abgeliefert werden.<ref>Fürther Geschichts Blätter 4/10 S. 104</ref>   
 
Im Herbst 1909 wurde auch über die Glocken beraten. Den Auftrag über die 4 Glocken im Gewicht von 500 kg bis 2.700 kg erhielt die Firma Oberascher in München, die "weltbekannt" war und die längste Garantie gewährte. Mit Montierung und Glockenstuhl kosteten die Glocken 14.428 Mark, allerdings wurden die zweite, dritte und vierte Glocke gestiftet. Am 20. Mai 1910 konnten sie am [[Hauptbahnhof|Fürther Bahnhof]] abgeholt werden. Sie wurden am folgenden Tag unter dem Geläute aller Glocken der Fürther Kirchen nach St. Heinrich gebracht. Heute ist nur noch die kleinste der alten Glocken vorhanden, die anderen drei mussten 1917 und 1942 für "Kriegszwecke" abgeliefert werden.<ref>Fürther Geschichts Blätter 4/10 S. 104</ref>   
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* mab: ''Eisenbarth-Orgel wird 50''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. März 2015
 
* mab: ''Eisenbarth-Orgel wird 50''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. März 2015
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* [[Alexander Mayer]]: ''Das wundertätige Heiligenbild''. Blog-Artikel bei Fuerther-Freiheit-info vom 1. Februar 2016 - [http://www.fuerther-freiheit.info/2016/02/01/das-wundertaetige-heiligenbild/ online abrufbar]
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* [[Alexander Mayer]]: ''Das wundertätige Heiligenbild''. Blog-Artikel bei Fuerther-Freiheit-info vom 1. Februar 2016 - [http://www.fuerther-freiheit.info/2016/02/01/das-wundertaetige-heiligenbild/ online]
    
* ''Bunte Vielfalt. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Südstadt. Entgegen der Kirchennot - die katholische Kirche St. Heinrich. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 125 - 130
 
* ''Bunte Vielfalt. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Südstadt. Entgegen der Kirchennot - die katholische Kirche St. Heinrich. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 125 - 130
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* Armin Leberzammer: ''Klingelnde Königinnen - Ökumenisch unterwegs: Sternsinger aus St. Heinrich''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. Januar 2019 (Druckausgabe)
 
* Armin Leberzammer: ''Klingelnde Königinnen - Ökumenisch unterwegs: Sternsinger aus St. Heinrich''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. Januar 2019 (Druckausgabe)
 
* mab: ''Königin im Wartestand - Die Renovierung der Orgel von St. Heinrich verzögert sich''. In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2019 (Druckausgabe)
 
* mab: ''Königin im Wartestand - Die Renovierung der Orgel von St. Heinrich verzögert sich''. In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2019 (Druckausgabe)
* Matthias Boll: ''Klänge, die zum Himmel steigen''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. ''St. Heinrich: Orgel-Klänge, die zum Himmel steigen''. In: nordbayern.de vom 19. Oktober 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9442618 online abrufbar]
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* Matthias Boll: ''Klänge, die zum Himmel steigen''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. ''St. Heinrich: Orgel-Klänge, die zum Himmel steigen''. In: nordbayern.de vom 19. Oktober 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9442618 online]
 
* Reinhard Kalb: ''Hier regiert die Rohflöte''. In: Fürther Nachrichten vom 16. September 2021 (Druckausgabe)
 
* Reinhard Kalb: ''Hier regiert die Rohflöte''. In: Fürther Nachrichten vom 16. September 2021 (Druckausgabe)
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* Katholisches Pfarramt St. Heinrich Fürth - [http://www.st-heinrich-fuerth.de im Internet]
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* Katholisches Pfarramt St. Heinrich Fürth - [http://www.st-heinrich-fuerth.de online]
* Orgel von St. Heinrich - [https://st-heinrich-fuerth.de/service1/geschichte/orgel im Internet]
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* Orgel von St. Heinrich - [https://st-heinrich-fuerth.de/service1/geschichte/orgel online]
 
* Zwölfuhrläuten von St. Heinrich, BR Heimat (abgerufen am 16.04.2018) - [https://www.br.de/radio/br-heimat/sendungen/zwoelfuhrlaeuten/mittelfranken/xxuhr-fuerth-mittelfranken100.html Audio mit Foto]
 
* Zwölfuhrläuten von St. Heinrich, BR Heimat (abgerufen am 16.04.2018) - [https://www.br.de/radio/br-heimat/sendungen/zwoelfuhrlaeuten/mittelfranken/xxuhr-fuerth-mittelfranken100.html Audio mit Foto]
 
* [[wikipedia:St. Heinrich (Fürth)|St. Heinrich]] (Wikipedia)
 
* [[wikipedia:St. Heinrich (Fürth)|St. Heinrich]] (Wikipedia)