Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer

Das Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer wurde 1995 gegründet und bestand u.a. aus folgenden Mitgliedern:

Die Gründung des Komitee entstand im Rahmen einer der jährlich stattfindenden Treffen der ehemaligen jüdischen Bürger der Stadt Fürth, die auf Initiative des damaligen Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg ab 1987 in Fürth stattfanden. 1995 kam u.a. Raphael Halmon (Ralf Hallemann) mit seiner Ehefrau Nechama und Elisier (Emil) Höchster mit Frau Sittah aus Israel nach Fürth. Bei einem gemeinsamen Gespräch über das Schicksal der Familien wurde mit Bedauern festgehalten, dass an viele der deportierten und ermordeten Opfer keine Gräber erinnern, an dem die Angehörigen das Kaddisch gesagt werde könne. Am gleichen Abend entschieden die Ehepaare Halmon und Höchster mit Uri und Ruth Oppenheimer diesen Fürther Opfern ein Denkmal zu setzen und gründeten das Vorbereitungskomitee. OB Uwe Lichtenberg sagte sofort die Schirmherrschaft zu. In der Folgezeit kam weitere Unterstützer hinzu und unterstützten im In- und Ausland das Anliegen.

Ziel des Komitees war die Errichtung einer Gedenktafel in der Aussegungshalle des Neuen Israelitischen Friedhofs mit den Namen aller jüdischen Opfer. Gleichzeitig sollte das Schicksal der Opfer aufgearbeitet und festgehalten werden. Eigens hierzu wurde ein Memorbuch angestrebt, dass an Interessierte zum Selbstkostenpreis abgegeben werden sollte.

Die Gedenktafel konnte 1997 der Öffentlichkeit übergeben werden, gleichzeitig erschien das Memorbuch "Gedenke - Zum Gedenken an die von den Nazis ermordeten Fürther Juden" im gleichen Jahr.

Das Vorwort von Uri B. Oppenheimer im Memorbuch schloß 1997 (!) mit den Worten ab: : In diesen Tagen, wo Leugner der Shoah in Deutschland und der übrigen Welt wieder aufstehen, während die Überlebenden noch an den Folgen leiden, haben wir unser Bestes getan zur Erinnerung an unsere Brüder und Schwestern - ihr Andenken sei gesegnet in Ewigkeit. AMEN.

Siehe auchBearbeiten