Änderungen

K
Textersetzung - „|Denkmalstatus besteht=“ durch „|DenkmalstatusBesteht=“
Zeile 1: Zeile 1:  
{{Gebäude
 
{{Gebäude
|Straße=Kreuzsteinweg
+
|Strasse=Kreuzsteinweg
 
|Hausnummer=ohne Nr.
 
|Hausnummer=ohne Nr.
 
|Objekt=Steinkreuz
 
|Objekt=Steinkreuz
|Akten-Nr=D-5-63-000-1539
+
|AktenNr=D-5-63-000-1539
|Gebäude besteht=Ja
+
|GebaeudeBesteht=Ja
|Denkmalstatus besteht=Ja
+
|DenkmalstatusBesteht=Ja
 
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
 
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
 
|lat=49.478149
 
|lat=49.478149
Zeile 12: Zeile 12:  
Steinkreuz, Sandstein, mit gestuften Armstützen, daneben Ruhstein,
 
Steinkreuz, Sandstein, mit gestuften Armstützen, daneben Ruhstein,
 
vor 1532. Es handelt sich hierbei um ein [[Sühnekreuze#Sühnekreuz in Poppenreuth|Sühnekreuz]]<ref>1532 wurde mit Einführung der sog. "Halsgerichtsordnung" unter Kaiser Karl V. die mittelalterliche Rechtsordnung aufgehoben, nach der in einem richterlosen Verfahren Totschlag mittels eines Sühnevertrages zwischen Täter und Familie des Getöteten geregelt werden konnte. Steinkreuze sollten als Warnung und Mahnung an die Bluttat erinnern. Siehe dazu Barbara Ohm: "Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes", 2011, S. 16</ref>.
 
vor 1532. Es handelt sich hierbei um ein [[Sühnekreuze#Sühnekreuz in Poppenreuth|Sühnekreuz]]<ref>1532 wurde mit Einführung der sog. "Halsgerichtsordnung" unter Kaiser Karl V. die mittelalterliche Rechtsordnung aufgehoben, nach der in einem richterlosen Verfahren Totschlag mittels eines Sühnevertrages zwischen Täter und Familie des Getöteten geregelt werden konnte. Steinkreuze sollten als Warnung und Mahnung an die Bluttat erinnern. Siehe dazu Barbara Ohm: "Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes", 2011, S. 16</ref>.
Das Steinkreuz wurde aber auch immer wieder mit dem  Bauernkrieg [[1525]] in Verbindung gebracht. Eine Sage erzählt, dass ein Aufstand durch die Nürnberger niedergeschlagen wurde. Dreizehn aufrührerische Bauern, darunter der Pfarrer Vogel aus Eltersdorf, seien bei [[Poppenreuth]] enthauptet worden. Das Steinkreuz am [[Kreuzsteinweg]] soll an dieses Ereignis erinnern.<ref>Diese Vorstellung taucht immer wieder einmal in der Literatur auf und scheint von den Ausführungen Paulus Ewalds und seiner „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“ aus dem Jahr 1831 her zu rühren (Paulus Ewald: „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“, Seite 40 [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10373071_00052.html?contextType=scan&contextSort=sortKey%2Cdescending&contextRows=10&context=1524%2C+Carl+Re%C3%9F%2C+1uf+einem+Steine+von+Poppenreuth+enthauptet online abrufbar]); so auch in: {{BuchQuelle|Der Fürther Nordosten (Buch)|Seite=22}}</ref>.
+
Das Steinkreuz wurde aber auch immer wieder mit dem  Bauernkrieg [[1525]] in Verbindung gebracht. Eine Sage erzählt, dass ein Aufstand durch die Nürnberger niedergeschlagen wurde. Dreizehn aufrührerische Bauern, darunter der Pfarrer Vogel aus Eltersdorf, seien bei [[Poppenreuth]] enthauptet worden. Das Steinkreuz am [[Kreuzsteinweg]] soll an dieses Ereignis erinnern.<ref>Diese Vorstellung taucht immer wieder einmal in der Literatur auf und scheint von den Ausführungen Paulus Ewalds und seiner „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“ aus dem Jahr 1831 her zu rühren (Paulus Ewald: „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“, Seite 40 [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10373071_00052.html?contextType=scan&contextSort=sortKey%2Cdescending&contextRows=10&context=1524%2C+Carl+Re%C3%9F%2C+1uf+einem+Steine+von+Poppenreuth+enthauptet online]); so auch in: {{BuchQuelle|Der Fürther Nordosten (Buch)|Seite=22}}</ref>.
    
Schwammberger meint in seinem Buch über die Fürther Sagen aus dem Jahr 1971, es müsse eigentlich "Steinkreuzweg" heißen, weil das Flurdenkmal als Kreuz aus einem Steinblock herausgehauen wurde und somit als Namensgeber diente.</br>  
 
Schwammberger meint in seinem Buch über die Fürther Sagen aus dem Jahr 1971, es müsse eigentlich "Steinkreuzweg" heißen, weil das Flurdenkmal als Kreuz aus einem Steinblock herausgehauen wurde und somit als Namensgeber diente.</br>