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Der '''Leyher Landgraben''' oder einfach nur '''Landgraben''' war ein von [[Nürnberg]] kommendes Fließgewässer.
 
Der '''Leyher Landgraben''' oder einfach nur '''Landgraben''' war ein von [[Nürnberg]] kommendes Fließgewässer.
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'''Verlauf:''' Ausgehend vom Nürnberger Dutzendteich verlief der Landgraben durch die Nürnberger Südstadt (Landgrabenstraße), querte Schweinau, St. Leonhard, Sündersbühl, Gaismannshof sowie Leyh und erreichte südlich der Kreuzung [[Höfener Straße]]/[[Waldstraße]] Fürther Gebiet. Hier verlief der Landgraben weiter in nordwestlicher Richtung, kreuzte die [[Schwabacher Straße]] südlich des [[Altes Krankenhaus|alten Krankenhauses]] und bildete am Abhang der [[Marienstraße]] das auf alten Karten verzeichnete "Landgrabental". An der heutigen [[Denglerstraße]] mündete der Landgraben schließlich in die [[Rednitz]]. Unweit der Einmündung wurde 1818 endlich für die Fürther ein Badehaus im Landgrabengarten errichtet.
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==Verlauf==
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Ausgehend vom Nürnberger Dutzendteich verlief der Landgraben durch die Nürnberger Südstadt (Landgrabenstraße), querte Schweinau, St. Leonhard, Sündersbühl, Gaismannshof sowie Leyh und erreichte südlich der Kreuzung [[Höfener Straße]]/[[Waldstraße]] Fürther Gebiet. Hier verlief der Landgraben weiter in nordwestlicher Richtung, kreuzte die [[Schwabacher Straße]] südlich des [[Altes Krankenhaus|alten Krankenhauses]] und bildete am Abhang der [[Marienstraße]] das auf alten Karten verzeichnete "Landgrabental". An der heutigen [[Denglerstraße]] mündete der Landgraben schließlich in die [[Rednitz]]. Unweit der Einmündung wurde 1818 endlich für die Fürther ein Badehaus im Landgrabengarten errichtet.
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==Geschichte==
 
Durch die rasche Entwicklung der Städte Nürnberg und Fürth im 19. Jahrhundert wurde der Graben bereits frühzeitig überbaut und verrohrt. In Nürnberg erfolgte dies vor allem durch die Ausdehnung der Südstadt, dem Bau des [[Ludwigskanal|Ludwigskanals]] und des Schlachthofs. In Fürth war die Erbauung der [[Kasernen]] seit [[1890]], die Erweiterung der [[Südstadt]] sowie [[Innenstadt]] und der Bau des ersten [[Gaswerk|Gaswerks]] im Jahr [[1857]] für das Verschwinden des Landgrabens maßgebend. [[1860]] erhielt ein Weg südlich der [[Maxstraße]] die Benennung ''Am Landgraben'', dieser wurde um 1880 in [[Theresienstraße]] umbenannt. Teile des Grabens waren bis Anfang der 1980er Jahre im Bereich des heutigen [[Waldackerweg|Waldackerwegs]] erhalten.
 
Durch die rasche Entwicklung der Städte Nürnberg und Fürth im 19. Jahrhundert wurde der Graben bereits frühzeitig überbaut und verrohrt. In Nürnberg erfolgte dies vor allem durch die Ausdehnung der Südstadt, dem Bau des [[Ludwigskanal|Ludwigskanals]] und des Schlachthofs. In Fürth war die Erbauung der [[Kasernen]] seit [[1890]], die Erweiterung der [[Südstadt]] sowie [[Innenstadt]] und der Bau des ersten [[Gaswerk|Gaswerks]] im Jahr [[1857]] für das Verschwinden des Landgrabens maßgebend. [[1860]] erhielt ein Weg südlich der [[Maxstraße]] die Benennung ''Am Landgraben'', dieser wurde um 1880 in [[Theresienstraße]] umbenannt. Teile des Grabens waren bis Anfang der 1980er Jahre im Bereich des heutigen [[Waldackerweg|Waldackerwegs]] erhalten.
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* [[Weidiggraben]]
 
* [[Weidiggraben]]
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==Weblinks==
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* Historischer Verlauf des Landgrabens mittels [http://www.geodaten.bayern.de/BayernViewer2.0/index.cgi?rw=4427390&hw=5481300&layer=Hist&step=4 BayernViewer]
    
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
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