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Der '''Leyher Landgraben''' oder einfach nur '''Landgraben''' war ein von [[Nürnberg]] kommendes Fließgewässer.
 
Der '''Leyher Landgraben''' oder einfach nur '''Landgraben''' war ein von [[Nürnberg]] kommendes Fließgewässer.
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'''Verlauf:''' ausgehend vom Nürnberger Dutzendteich verlief der Landgraben durch die Nürnberger Südstadt (Landgrabenstraße), querte Schweinau, St. Leonhard, Sündersbühl, Gaismannshof sowie Leyh und erreichte südlich der Kreuzung [[Höfenerstraße]] / [[Waldstraße]] Fürther Gebiet. Hier verlief der Landgraben weiter in nordwestlicher Richtung, kreuzte die [[Schwabacher Straße]] südlich des [[Altes Krankenhaus|alten Krankenhaus]] und bildete am Abhang der [[Marienstraße]] das auf alten Karten verzeichnete "Landgrabental". An der heutigen [[Denglerstraße]] mündete der Landgraben schließlich in die [[Rednitz]]. Durch die rasche Entwicklung der Städte Nürnberg und Fürth im 19. Jahrhundert wurde der Graben bereits frühzeitig überbaut und verrohrt. In Nürnberg erfolgte dies vor Allem durch die Ausdehnung der Südstadt, dem Bau des [[Ludwigskanal]], und dem Bau des Schlachthofs. In Fürth war die Erbauung der Kasernen seit [[1890]], die Erweiterung der [[Südstadt]] sowie [[Innenstadt]] und der Bau des ersten [[Gaswerks|Gaswerk]] im Jahre [[1857]] für das Verschwinden des Landgrabens maßgebend. Teile des Grabens waren bis Anfang der 1980er Jahre im Bereich des heutigen [[Waldackerwegs|Waldackerweg]] erhalten.
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'''Verlauf:''' ausgehend vom Nürnberger Dutzendteich verlief der Landgraben durch die Nürnberger Südstadt (Landgrabenstraße), querte Schweinau, St. Leonhard, Sündersbühl, Gaismannshof sowie Leyh und erreichte südlich der Kreuzung [[Höfenerstraße]] / [[Waldstraße]] Fürther Gebiet. Hier verlief der Landgraben weiter in nordwestlicher Richtung, kreuzte die [[Schwabacher Straße]] südlich des [[Altes Krankenhaus|alten Krankenhaus]] und bildete am Abhang der [[Marienstraße]] das auf alten Karten verzeichnete "Landgrabental". An der heutigen [[Denglerstraße]] mündete der Landgraben schließlich in die [[Rednitz]]. Durch die rasche Entwicklung der Städte Nürnberg und Fürth im 19. Jahrhundert wurde der Graben bereits frühzeitig überbaut und verrohrt. In Nürnberg erfolgte dies vor Allem durch die Ausdehnung der Südstadt, dem Bau des [[Ludwigskanal]], und dem Bau des Schlachthofs. In Fürth war die Erbauung der Kasernen seit [[1890]], die Erweiterung der [[Südstadt]] sowie [[Innenstadt]] und der Bau des ersten [[Gaswerk|Gaswerks]] im Jahre [[1857]] für das Verschwinden des Landgrabens maßgebend. Teile des Grabens waren bis Anfang der 1980er Jahre im Bereich des heutigen [[Waldackerwegs|Waldackerweg]] erhalten.
    
'''Situation heute:''' Am Bahndamm der Ringbahn bei Gaismannshof ist der Grabendurchlass erhalten und führt erstaunlicherweise ständig Wasser welches jedoch sofort nach Austritt aus dem Bahndamm in die Kanalisation abgeleitet wird. Ansonsten ist der Verlauf nur noch durch einige Geländemarken nachzuvollziehen.
 
'''Situation heute:''' Am Bahndamm der Ringbahn bei Gaismannshof ist der Grabendurchlass erhalten und führt erstaunlicherweise ständig Wasser welches jedoch sofort nach Austritt aus dem Bahndamm in die Kanalisation abgeleitet wird. Ansonsten ist der Verlauf nur noch durch einige Geländemarken nachzuvollziehen.
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