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Eckgebäude, dreigeschossiger traufseitiger Fachwerkbau mit Sandsteinerdgeschoss, Satteldach, Fachwerk-Zwerchgiebel mit Aufzugsdächlein und Fachwerkerker, im Kern von [[1661]] ([[Dendrochronologie|dendrochronologisch]] datiert), südwestlicher platzseitiger Anbau vor [[1704]], Nordostgiebel von [[1710]] (dendrochronologisch datiert), Treppenturm von [[1715]] (dendrochronologisch datiert), Aufstockung [[1728]] (dendrochronologisch datiert), rückwärtige westliche Erweiterung [[1879]] (dendrochronologisch datiert); nordöstliches Rückgebäude, zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern von [[1684]] (dendrochronologisch datiert); östliches Rückgebäude zur Angerstraße, dreigeschossiger Satteldachbau, im Kern wohl von [[1728]], moderne Aufstockung; Teil des [[Ensembles Altstadt]].
 
Eckgebäude, dreigeschossiger traufseitiger Fachwerkbau mit Sandsteinerdgeschoss, Satteldach, Fachwerk-Zwerchgiebel mit Aufzugsdächlein und Fachwerkerker, im Kern von [[1661]] ([[Dendrochronologie|dendrochronologisch]] datiert), südwestlicher platzseitiger Anbau vor [[1704]], Nordostgiebel von [[1710]] (dendrochronologisch datiert), Treppenturm von [[1715]] (dendrochronologisch datiert), Aufstockung [[1728]] (dendrochronologisch datiert), rückwärtige westliche Erweiterung [[1879]] (dendrochronologisch datiert); nordöstliches Rückgebäude, zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern von [[1684]] (dendrochronologisch datiert); östliches Rückgebäude zur Angerstraße, dreigeschossiger Satteldachbau, im Kern wohl von [[1728]], moderne Aufstockung; Teil des [[Ensembles Altstadt]].
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Ab [[1907]] befand sich im Erdgeschoss die Bäckerei Nagel, die täglich frisches Kaffee- und Teegebäck in eigener Herstellung verkaufte. Zusätzlich wurden im Laden Weine, Liköre, Spirituosen und Tabakwaren verkauft.
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==Historisches==
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===Das Gasthaus "Zur Sorg===
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An dieser Stelle des Marktplatzes wurde [[1605]] von Endres Schindler ein Gasthaus erbaut. Dieses war ein Ratslehen und diente ihm als Gasthaus "zur Sorg". Sein Sohn - Christoph Schindler - übernahm das Wirtshaus [[1628]] und den Schankbetrieb. Als im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] die Kroaten [[1634]] in Fürth einfielen, fiel das Gasthaus "Zur Sorg" auch den Flammen zum Opfer.
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[[1654]] kauft ein Wolf Negelein das Anwesen als ''Brandstüze'' (also die niedergebrannte Ruine des ehemaligen Gasthauses). Den Wiederaufbau besorgte [[1661]] Johann Christan Schüz - ohne allerdings den Wirtshausbetrieb der alten Gaststätte "Zur Sorg" wieder aufzunehmen.
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===Die Sternapotheke===
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Der Apotheker Johann Deiner kaufte [[1668]] das Haus für 825 fl. Deiner besaß die ''Realgerechtigkeit'' für die Sternenapotheke, die bis zum Jahr [[1830]] in diesem Haus am Marktplatz betrieben wurde. [[Johann Barthel]] übernahm [[1697]] das Haus, die Apotheke und auch die Apothekerswitwe als Ehefrau. Von der Familie der Barthels wurde das Geschäft der ''Apothekerey'' über Generationen und nahezu 200 Jahre betrieben. Das Anwesen gehörte ihnen auch noch bis [[1840]], als [[Jacob Maximilian Andreas Barthel|Andreas Barthel]] die Sternapotheke schon längst in die Königstraße verlegt hatte. Doch bevor er mit der Apotheke umzog, hatte er eine auf dem Haus ruhende ''Backgerechtigkeit'' abgetrennt und an den Bäckermeister Georg Friedrich Emmerling verkauft.
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===Die Bäckerei===
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Emmerling richtete dann nach einem halben Jahrhundert Gastwirtschaft, 200 Jahren Apotheke nun eine Bäckerei in dem Haus ein. Diese sollte für etwa 100 Jahre bestehen. Als Hausbesitzer gelten
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* 1880 Maria Bauer, Bäckermeisterswitwe
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* 1898 Johann Martin Gottlieb Rost, Bäckermeister
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* ab [[1907]] Johann Nagel, Bäckermeister. Im Erdgeschoß befand sich seine Bäckerei, die täglich frisches Kaffee- und Teegebäck in eigener Herstellung verkaufte. Zusätzlich wurden im Laden Weine, Liköre, Spirituosen und Tabakwaren verkauft.  
    
==Bilder==
 
==Bilder==
 
{{Bilder dieses Gebäudes}}
 
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