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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6639|thumb|right|Der verbliebene Sockel mit Fundament des Kriegerdenkmals am Hallplatz]]
 
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6639|thumb|right|Der verbliebene Sockel mit Fundament des Kriegerdenkmals am Hallplatz]]
 
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 8831|thumb|right|Der Hopfenpflückerinbrunnen ohne die Bronzefigur]]
 
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 8831|thumb|right|Der Hopfenpflückerinbrunnen ohne die Bronzefigur]]
Von einigen Denkmälern sind nach den Bronzeteilen auch die restlichen, meist steinernen Teile entfernt worden, zum Teil wohl sofort, zum Teil erst später. Mochte im [[Stadtpark]] ein Steinhaufen ohne die Plastik des Mähnenschafs noch wenig auffallen, so hätte dort wohl eine nackte Stele lediglich mit der Aufschrift „[[Hans Humbser]]“ etwas deplatziert gewirkt; man kann annehmen, dass sie zeitnah entfernt worden ist. Dagegen ist bekannt, dass der vom [[Kriegerdenkmal von 1870/71]] am [[Hallplatz]] verbliebene Sockel mit Fundament im Rahmen der Umgestaltung der kleinen Anlage im Januar [[1949]] abgebaut worden ist <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/39, Errichtung eines Kriegerdenkmales auf den Hallplatze, Vermerk vom 17. Januar 1949</ref>, die [[Engelhardtbank]] bei der Gestaltung der Gartenschau „Grünen und Blühen“ [[1951]] weichen musste und die Brunnenreste des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s im März [[1954]] abgebrochen wurden <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70, Vermerke vom 28. Februar 1954 und 10. März 1954</ref>.
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* Von einigen Denkmälern sind nach den Bronzeteilen auch die restlichen, meist steinernen Teile entfernt worden, zum Teil wohl sofort, zum Teil erst später. Mochte im [[Stadtpark]] ein Steinhaufen ohne die Plastik des Mähnenschafs noch wenig auffallen, so hätte dort wohl eine nackte Stele lediglich mit der Aufschrift „[[Hans Humbser]]“ etwas deplatziert gewirkt; man kann annehmen, dass sie zeitnah entfernt worden ist. Dagegen ist bekannt, dass der vom [[Kriegerdenkmal von 1870/71]] am [[Hallplatz]] verbliebene Sockel mit Fundament im Rahmen der Umgestaltung der kleinen Anlage im Januar [[1949]] abgebaut worden ist <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/39, Errichtung eines Kriegerdenkmales auf den Hallplatze, Vermerk vom 17. Januar 1949</ref>, die [[Engelhardtbank]] bei der Gestaltung der Gartenschau „Grünen und Blühen“ [[1951]] weichen musste und die Brunnenreste des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s im März [[1954]] abgebrochen wurden <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70, Vermerke vom 28. Februar 1954 und 10. März 1954</ref>.
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Dagegen steht heute noch die [[Pfeifferbank]] ohne den ehemaligen bronzenen Schmuck am Rande des [[Stadtpark]]s an der [[Otto-Seeling-Promenade]]. Geblieben sind auch eine leere Nische in der Fassade des [[Berolzheimerianum]]s und zwei leere Podeste am Mittelbau der Hauptfront des [[Klinikum Fürth|Klinikums]].
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* Dagegen steht heute noch die [[Pfeifferbank]] ohne den ehemaligen bronzenen Schmuck am Rande des [[Stadtpark]]s an der [[Otto-Seeling-Promenade]]. Geblieben sind auch eine leere Nische in der Fassade des [[Berolzheimerianum]]s und zwei leere Podeste am Mittelbau der Hauptfront des [[Klinikum Fürth|Klinikums]].
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* Wechselhaft verlief das Schicksal des [[König-Ludwig-Brunnen]]s. Der ursprüngliche Brunnen mit Stele und Bronzerelief wurde am 19. Juli [[1938]] abgebrochen, die Teile kamen in den Bauhof. Nach Straßenumbauarbeiten an dieser Stelle wurde der Brunnen zurückversetzt in einfacher Form ohne Stele und Bronzerelief im Oktober 1938 wieder aufgebaut. <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/87, Errichtung eines Brunnens Ecke König- und Bahnhofstrasse</ref> [[1993]] bekam der Brunnen eine neue Stele mit einem neuen Bronzerelief. <ref>Barbara Ohm in Fürther Geschichtsblätter 2011/1, S. 15: „König Ludwig II. und Fürth“, „Der [[ König-Ludwig-Brunnen]]“</ref>
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• Wechselhaft verlief das Schicksal des [[König-Ludwig-Brunnen]]s. Der ursprüngliche Brunnen mit Stele und Bronzerelief wurde am 19. Juli [[1938]] abgebrochen, die Teile kamen in den Bauhof. Nach Straßenumbauarbeiten an dieser Stelle wurde der Brunnen zurückversetzt in einfacher Form ohne Stele und Bronzerelief im Oktober 1938 wieder aufgebaut. <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/87, Errichtung eines Brunnens Ecke König- und Bahnhofstrasse</ref> [[1993]] bekam der Brunnen eine neue Stele mit einem neuen Bronzerelief. <ref>Barbara Ohm in Fürther Geschichtsblätter 2011/1, S. 15: „König Ludwig II. und Fürth“, „Der [[ König-Ludwig-Brunnen]]“</ref>
   
==Aufgefallenes zur Denkmalaktion==
 
==Aufgefallenes zur Denkmalaktion==
 
* Unklar ist bisher das Schicksal der Gedenktafel an König [[Gustav Adolf]] von Schweden außen an der [[Kirche St. Michael]] neben dem Südportal. Als Denkmal im kirchlichen Besitz nahm sie von Anfang an eine Sonderstellung ein. In der Stellungnahme des Oberbürgermeisters vom [[31. Mai]] [[1940]] heißt es: ''„Da die Platte nach dem Kriege eventuell neu gegossen werden könnte, ist die Entscheidung zweifelhaft.“'' Das Landesamt für Denkmalspflege empfahl die Erhaltung und stellte gleichzeitig fest, dass sie als kirchlicher Besitz nicht unter diese Aktion fällt. In der zweiten Stufe der Ablieferungsaktion [[1942]] stimmte dann die Kirchengemeinde auf Drängen der Stadt wohl zugunsten des Erhalts des [[Wilhelm-Löhe-Denkmal]]s der Ablieferung zu. Die Akten belegen, dass die Gedenktafel abgenommen (das bestätigt auch Paul Rieß), eingelagert und zum Einschmelzen abgeholt worden ist – aber heute hängt die (eine neue?) Gedenktafel am alten Platz.
 
* Unklar ist bisher das Schicksal der Gedenktafel an König [[Gustav Adolf]] von Schweden außen an der [[Kirche St. Michael]] neben dem Südportal. Als Denkmal im kirchlichen Besitz nahm sie von Anfang an eine Sonderstellung ein. In der Stellungnahme des Oberbürgermeisters vom [[31. Mai]] [[1940]] heißt es: ''„Da die Platte nach dem Kriege eventuell neu gegossen werden könnte, ist die Entscheidung zweifelhaft.“'' Das Landesamt für Denkmalspflege empfahl die Erhaltung und stellte gleichzeitig fest, dass sie als kirchlicher Besitz nicht unter diese Aktion fällt. In der zweiten Stufe der Ablieferungsaktion [[1942]] stimmte dann die Kirchengemeinde auf Drängen der Stadt wohl zugunsten des Erhalts des [[Wilhelm-Löhe-Denkmal]]s der Ablieferung zu. Die Akten belegen, dass die Gedenktafel abgenommen (das bestätigt auch Paul Rieß), eingelagert und zum Einschmelzen abgeholt worden ist – aber heute hängt die (eine neue?) Gedenktafel am alten Platz.
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