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[[Datei:Nagelmann A3165 - 66 fw.jpg|miniatur|right|Die Fürther Nagelsäule um 1916]]
 
[[Datei:Nagelmann A3165 - 66 fw.jpg|miniatur|right|Die Fürther Nagelsäule um 1916]]
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Wie in vielen deutschen Städten wurde die Säule im örtlichen [[Stadtmuseum]] oder [[Stadtarchiv]] aufbewahrt, so auch in Fürth. Die Säule kam in das 1937 neu eröffnete Stadtmuseum im [[Altes Krankenhaus|ehem. Krankenhaus]] an der Schwabacher Straße. Laut mündlichen Berichten, u.a. vom ehem. Leiter des Altenheims vor Ort, wurde die Säule im Garten des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhauses]] vergraben - eine Erklärung hierfür gibt es allerdings nicht.<ref>Zeitzeugenbericht von Erich Munker an Peter Frank, Mail vom 12. Dezember 2020, 11.26 Uhr</ref> In Anbetracht dessen, dass die Säule unter anderem aus vergoldeten und versilberten Nägeln bestand, ist zu vermuten, dass die Nägel zuvor entfernt wurden. Diese These wird dadurch gestützt, dass im [[Stadtarchiv]] in der Folge noch ein paar Nägel eingelagert wurden. Unter der Signaturnummer IX/226 der Objektsammlungen wurde folgendes vermerkt: ''Je sechs Stück eiserne, versilberte und vergoldete Nägel, die bei der Benagelung des Kriegswahrzeichens in der Hindenburganlage verwendet wurden''. Allerdings sind diese Nägel leider "verschwunden". Im Archiv wurden die Objekte mit "Fehlt" vermerkt. Zumindest wurde anscheinend 1978 beim Abriss des Gebäudes auf dem Grundstück noch ein sehr vermodertes Stück Holz gefunden, bei dem es sich möglicherweise um die Reste der Nagelsäule handelte. Belegt ist diese Vermutung nicht.
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Wie in vielen deutschen Städten wurde die Säule im örtlichen [[Stadtmuseum]] oder [[Stadtarchiv]] aufbewahrt, so auch in Fürth. Die Säule kam in das 1938 neu eröffnete Stadtmuseum im [[Altes Krankenhaus|ehem. Krankenhaus]] an der Schwabacher Straße. Laut mündlichen Berichten, u.a. vom ehem. Leiter des Altenheims vor Ort, wurde die Säule im Garten des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhauses]] vergraben - eine Erklärung hierfür gibt es allerdings nicht.<ref>Zeitzeugenbericht von Erich Munker an Peter Frank, Mail vom 12. Dezember 2020, 11.26 Uhr</ref> In Anbetracht dessen, dass die Säule unter anderem aus vergoldeten und versilberten Nägeln bestand, ist zu vermuten, dass die Nägel zuvor entfernt wurden. Diese These wird dadurch gestützt, dass im [[Stadtarchiv]] in der Folge noch ein paar Nägel eingelagert wurden. Unter der Signaturnummer IX/226 der Objektsammlungen wurde folgendes vermerkt: ''Je sechs Stück eiserne, versilberte und vergoldete Nägel, die bei der Benagelung des Kriegswahrzeichens in der Hindenburganlage verwendet wurden''. Allerdings sind diese Nägel leider "verschwunden". Im Archiv wurden die Objekte mit "Fehlt" vermerkt. Zumindest wurde anscheinend 1978 beim Abriss des Gebäudes auf dem Grundstück noch ein sehr vermodertes Stück Holz gefunden, bei dem es sich möglicherweise um die Reste der Nagelsäule handelte. Belegt ist diese Vermutung nicht.
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Anfang November 1949 wurden bei der Neugestaltung der Anlage ''"die letzten Fundamente des alten Kriegswahrzeichens aus dem ersten Weltkrieg"'' freigelegt und beseitigt.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fürther Nachrichten, "Ausgegrabene Kriegserinnerungen", 4. November 1949, S. 9</ref>  
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Anfang November 1949 wurden bei der Neugestaltung der Grünanlage ''"die letzten Fundamente des alten Kriegswahrzeichens aus dem ersten Weltkrieg"'' freigelegt und beseitigt.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fürther Nachrichten, "Ausgegrabene Kriegserinnerungen", 4. November 1949, S. 9</ref>  
    
In Deutschland ist als Nagelsäule im engeren Sinne nur noch die [[Wikipedia:Nagelsäule (Mainz)|Nagelsäule in Mainz]] sowohl erhalten wie auch an ihrem ursprünglichen Standort zu sehen.
 
In Deutschland ist als Nagelsäule im engeren Sinne nur noch die [[Wikipedia:Nagelsäule (Mainz)|Nagelsäule in Mainz]] sowohl erhalten wie auch an ihrem ursprünglichen Standort zu sehen.
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