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Paul Sartorius hatte für das bayrische Kriegsvolk Seelsorgedienste übernommen - besonders natürlich für „der päbstischen Religion“ nicht zugetane Soldaten, die Trost und Beistand bei dem nürnbergischen Pfarrer Paul Sartorius suchten <ref>Franz Ludwig Freiherr von Soden: „Kriegs- und Sittengeschichte der Reichsstadt Nürnberg vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Schlacht bei Breitenfeld 7. (17.) September 1631“. II. Theil von 1620 bis 1628; Erlangen 1861, S. 101 [https://books.google.de/books?id=tIAAAAAAcAAJ&printsec=frontcover&dq=v.+Soden:+Kriegs-+und+Sittengeschichte+der+Reichsstadt+N%C3%BCrnberg,+F%C3%BCrth&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjjrMS0wt7fAhUDKFAKHVZaBmEQ6AEIKDAA#v=onepage&q=v.%20Soden%3A%20Kriegs-%20und%20Sittengeschichte%20der%20Reichsstadt%20N%C3%BCrnberg%2C%20F%C3%BCrth&f=false - online verfügbar]</ref>. Er ließ sich dafür von Tilly selbst Pässe und Wachen geben, um sicher zu den Kranken und auch wieder nach Hause zu gelangen.<br />
 
Paul Sartorius hatte für das bayrische Kriegsvolk Seelsorgedienste übernommen - besonders natürlich für „der päbstischen Religion“ nicht zugetane Soldaten, die Trost und Beistand bei dem nürnbergischen Pfarrer Paul Sartorius suchten <ref>Franz Ludwig Freiherr von Soden: „Kriegs- und Sittengeschichte der Reichsstadt Nürnberg vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Schlacht bei Breitenfeld 7. (17.) September 1631“. II. Theil von 1620 bis 1628; Erlangen 1861, S. 101 [https://books.google.de/books?id=tIAAAAAAcAAJ&printsec=frontcover&dq=v.+Soden:+Kriegs-+und+Sittengeschichte+der+Reichsstadt+N%C3%BCrnberg,+F%C3%BCrth&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjjrMS0wt7fAhUDKFAKHVZaBmEQ6AEIKDAA#v=onepage&q=v.%20Soden%3A%20Kriegs-%20und%20Sittengeschichte%20der%20Reichsstadt%20N%C3%BCrnberg%2C%20F%C3%BCrth&f=false - online verfügbar]</ref>. Er ließ sich dafür von Tilly selbst Pässe und Wachen geben, um sicher zu den Kranken und auch wieder nach Hause zu gelangen.<br />
Schließlich erhielt der Pfarrherr zu Fürth (= Sartorius), der während des bayr. Durchzuges „''Raths Deputirte''“im Haus aufgenommen hatte vom Rat 20 fl., die Frau Pfarrerin 2 Guldengroschen zu 2 fl. 52 kr. und die Magd wurde mit 1 fl. bedacht. <ref>v. Soden S. 104</ref>
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Schließlich erhielt der Pfarrherr zu Fürth (= Sartorius), der während des bayr. Durchzuges „''Raths Deputirte''“ im Haus aufgenommen hatte vom Rat 20 fl., die Frau Pfarrerin 2 Guldengroschen zu 2 fl. 52 kr. und die Magd wurde mit 1 fl. bedacht. <ref>v. Soden S. 104</ref>
    
* [[1622]], den [[9. Oktober]] wurden die Fürther vor aufziehenden Kosaken (Polen) gewarnt, die unter Oberbefehl von Fürst Ratzivil standen. Die verängstigten Einwohner brachten Hab und Gut in die Kirche (dem einzigen Steinbau), aber Nürnberg bedeutete ihnen, dass dieses ''gottlose Volk'' auch in Kirchen einbrechen würde. Manche brachten daraufhin ihre Habe aus der Kirche in die Stadt (der Gostenhof war zu der Zeit gerade umschanzt worden (nach Ratsbeschluss vom 24. September 1621 hatten die Schanzarbeiten Anfang April 1622 begonnen  und waren im Herbst 1622 fertig). Dabei zahlten Christen den Fuhrleuten pro Pferd 1 Reichstaler. – Juden, die unter markgräflichem Schutz waren, mussten für eine vierspännige Fuhre von Fürth nach Cadolzburg 6 Reichstaler zahlen <ref>v. Soden S. 146</ref>.
 
* [[1622]], den [[9. Oktober]] wurden die Fürther vor aufziehenden Kosaken (Polen) gewarnt, die unter Oberbefehl von Fürst Ratzivil standen. Die verängstigten Einwohner brachten Hab und Gut in die Kirche (dem einzigen Steinbau), aber Nürnberg bedeutete ihnen, dass dieses ''gottlose Volk'' auch in Kirchen einbrechen würde. Manche brachten daraufhin ihre Habe aus der Kirche in die Stadt (der Gostenhof war zu der Zeit gerade umschanzt worden (nach Ratsbeschluss vom 24. September 1621 hatten die Schanzarbeiten Anfang April 1622 begonnen  und waren im Herbst 1622 fertig). Dabei zahlten Christen den Fuhrleuten pro Pferd 1 Reichstaler. – Juden, die unter markgräflichem Schutz waren, mussten für eine vierspännige Fuhre von Fürth nach Cadolzburg 6 Reichstaler zahlen <ref>v. Soden S. 146</ref>.
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