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Erdbauwerke Bahnstrecke Buchloe–Lindau erg.
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Der Vater besaß besondere Fähigkeiten im Landschaftszeichnen, die er – auch unterstützt durch kunstverständige Freunde – an den Sohn weitergab. Philipp Otto besuchte in den Jahren 1842 bis 1844 die Kurse 1 bis 3  der gewerblichen Abteilung der königlichen „Kreislandwirthschafts- und Gewerbschule“ Nürnberg unter Leitung von Rektor Prof. Dr. Rose<ref>“Jahresbericht über die technischen und landwirthschaftlichen Lehranstalten in Nürnberg bekannt gemacht am Schlusse des Schuljahres 1841/42“, S. 14; „[…] des Schuljahres 1842/43“, S. 30; „[…] des Schuljahres 1843/44“, S. 27 – alle Nürnberg, Druck der Campeschen Officin</ref>,  daran anschließend von 1845 bis 1847 die Kurse 1 bis 3 der königlich polytechnischen Schule in Nürnberg unter Rektor Prof. Dr. [[wikipedia:Georg Simon Ohm|Ohm]].<ref>“Jahresbericht über die technischen und landwirthschaftlichen Lehranstalten in Nürnberg bekannt gemacht am Schlusse des Schuljahres 1844/45“, S. 30; „[…] des Schuljahres 1845/46“, S. 35; „[…] des Schuljahres 1846/47“, S. 27 – alle Nürnberg, Druck der Campeschen Officin</ref> Im Alter von 16 ½ Jahren erhielt er das wohlerworbene Reifezeugnis. Hierauf bezog er den mit der polytechnischen Schule zu München verbundenen Fachkursus für Ingenieurwissenschaften und bestand 1849 das theoretische, 1852 das praktische Examen für den Staatsbaudienst in der Abteilung für Straßen-, Brücken- und Wasserbau.
 
Der Vater besaß besondere Fähigkeiten im Landschaftszeichnen, die er – auch unterstützt durch kunstverständige Freunde – an den Sohn weitergab. Philipp Otto besuchte in den Jahren 1842 bis 1844 die Kurse 1 bis 3  der gewerblichen Abteilung der königlichen „Kreislandwirthschafts- und Gewerbschule“ Nürnberg unter Leitung von Rektor Prof. Dr. Rose<ref>“Jahresbericht über die technischen und landwirthschaftlichen Lehranstalten in Nürnberg bekannt gemacht am Schlusse des Schuljahres 1841/42“, S. 14; „[…] des Schuljahres 1842/43“, S. 30; „[…] des Schuljahres 1843/44“, S. 27 – alle Nürnberg, Druck der Campeschen Officin</ref>,  daran anschließend von 1845 bis 1847 die Kurse 1 bis 3 der königlich polytechnischen Schule in Nürnberg unter Rektor Prof. Dr. [[wikipedia:Georg Simon Ohm|Ohm]].<ref>“Jahresbericht über die technischen und landwirthschaftlichen Lehranstalten in Nürnberg bekannt gemacht am Schlusse des Schuljahres 1844/45“, S. 30; „[…] des Schuljahres 1845/46“, S. 35; „[…] des Schuljahres 1846/47“, S. 27 – alle Nürnberg, Druck der Campeschen Officin</ref> Im Alter von 16 ½ Jahren erhielt er das wohlerworbene Reifezeugnis. Hierauf bezog er den mit der polytechnischen Schule zu München verbundenen Fachkursus für Ingenieurwissenschaften und bestand 1849 das theoretische, 1852 das praktische Examen für den Staatsbaudienst in der Abteilung für Straßen-, Brücken- und Wasserbau.
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In dieser Zeit absolvierte er auch Praktika am städtischen Bauamt der Stadt Nürnberg und an der Nürnberger Bausektion des [[Ludwigskanal]]s. Bereits vom Jahr 1850 an wurde er beim Bau der [[wikipedia:Ludwig-Süd-Nord-Bahn|Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] als technischer Gehilfe der Kgl. Eisenbahnbausektionen Immenstadt und [[wikipedia:Röthenbach (Allgäu)|Röthenbach im Allgäu]] verwendet, wo ihm die Bauleitung schwieriger Strecken oblag. 1854 wurde er zur Eisenbahnbau-Kommission in München, 1856 zum Bau der Teilstrecke Rosenheim – Kufstein der [[wikipedia:Bayerische Maximiliansbahn|Bayerischen Maximiliansbahn]] zur Sektion Fischbach am Inn versetzt.
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In dieser Zeit absolvierte er auch Praktika am städtischen Bauamt der Stadt Nürnberg und an der Nürnberger Bausektion des [[Ludwigskanal]]s. Bereits vom Jahr 1850 an wurde er beim Bau der [[wikipedia:Ludwig-Süd-Nord-Bahn|Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] als technischer Gehilfe der Kgl. Eisenbahnbausektionen Immenstadt und [[wikipedia:Röthenbach (Allgäu)|Röthenbach im Allgäu]] verwendet, wo ihm die Bauleitung schwieriger Strecken oblag (u. a. 30 m tiefer Erdeinschnitt bei [[wikipedia:Harbatshofen|Harbatshofen]], 15 m hohe Überbrückung bei [[wikipedia:Unterthalhofen (Stiefenhofen)|Unter-/]][[wikipedia:Oberthalhofen (Stiefenhofen)|Oberthalhofen]]])<ref>„Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend die Anstellung eines technischen Bauraths dahier in der Person des Baupraktikanten Philipp Otto von Nürnberg. 1857” StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 62/6</ref>. 1854 wurde er zur Eisenbahnbau-Kommission in München, 1856 zum Bau der Teilstrecke Rosenheim – Kufstein der [[wikipedia:Bayerische Maximiliansbahn|Bayerischen Maximiliansbahn]] zur Sektion Fischbach am Inn versetzt.
    
Seine Befähigung als auch Neigung war aber das Fach des Hochbaues. Er erbat und erhielt Urlaub, um im Studienjahr 1853/54 seine künstlerischen und architektonischen Studien, letztere unter Anleitung des [[wikipedia:Friedrich von Gärtner|Gärtner]]-Schülers [[wikipedia:Gottfried von Neureuther|Gottfried Neureuther]], dessen Einfluss auf seine spätere Bautätigkeit von größtem Einfluss war, zu vollenden. Im Jahr 1855 legte er mit bestem Erfolg die theoretische, 1856 die praktische Prüfung des Staatsbaudienstes in der Abteilung für Civilbau (Hochbau) ab.
 
Seine Befähigung als auch Neigung war aber das Fach des Hochbaues. Er erbat und erhielt Urlaub, um im Studienjahr 1853/54 seine künstlerischen und architektonischen Studien, letztere unter Anleitung des [[wikipedia:Friedrich von Gärtner|Gärtner]]-Schülers [[wikipedia:Gottfried von Neureuther|Gottfried Neureuther]], dessen Einfluss auf seine spätere Bautätigkeit von größtem Einfluss war, zu vollenden. Im Jahr 1855 legte er mit bestem Erfolg die theoretische, 1856 die praktische Prüfung des Staatsbaudienstes in der Abteilung für Civilbau (Hochbau) ab.
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