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====der Holzschnitzer Kurt Schubert als Leichenbitter mit Kreuzstein====
 
====der Holzschnitzer Kurt Schubert als Leichenbitter mit Kreuzstein====
Am 17. Dezember 1918 ist der Krippenbauer Kurt Schubert verstorben. Er war dabei noch einen Taubenschlag für die Poppenreuther Krippe zu erstellen. Die Figur des Leichenbitters am rechten Rand der Krippe trägt nun die Züge von Kurt Schubert.
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Am 17. Dezember 2018 ist der Krippenbauer Kurt Schubert verstorben. Er war dabei noch einen Taubenschlag für die Poppenreuther Krippe zu erstellen. Den Abschluss der Figurengruppe bildet nun die Darstellung eines Leichenbitters <ref>damit wird an eine Motivik angeschlossen, die bereits in den Geburtsszenen den Kreuzestod andeutet. So z.B. in orthodoxen Darstellungen, wenn das neugeborene Christuskind mit Windeln engschnürt - einer Mumie vergleichbar - in einer Futterkrippe ruht, das einem Steinsarkophag gleicht; oder in Verkündigungsszenen der Erzengel Gabriel ein Szepter
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In Händen hält, das mit einem Kreuz bekrönt ist,</ref> am rechten Rand der Krippe, der auch die Züge von Kurt Schubert trägt. Der Leichenbitter war traditionsgemäß auch Hochzeitslader <ref>damit wird auch auf "die Hochzeit zu Kana" verwiesen, dem ersten Auftritt Jesu nach dem Johannesevangelium</ref>. Dies wird nach der Colorierung durch die Verschiedenfarbigkeit der Bänder symbolisiert werden. Der Leichenbitter/Hochzeitslader wird durch den [[Sühnekreuze#Sühnekreuz in Poppenreuth|Kreuzstein]] in [[Poppenreuth]] verortet.
    
Selbst die Geschlechterausgeglichenheit als Problem bei Krippendarstellungen wurde berücksichtigt. Die Unausgewogenheit kommt ja schon allein durch die drei Weisen aus dem Morgenland zustande. Bei der Weihnachtsszene in Poppenreuth wurde versucht mit einigen Frauenfiguren diesem traditionellen Ungleichgewicht gegenzusteuern.
 
Selbst die Geschlechterausgeglichenheit als Problem bei Krippendarstellungen wurde berücksichtigt. Die Unausgewogenheit kommt ja schon allein durch die drei Weisen aus dem Morgenland zustande. Bei der Weihnachtsszene in Poppenreuth wurde versucht mit einigen Frauenfiguren diesem traditionellen Ungleichgewicht gegenzusteuern.
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