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[[Datei:Restauration Schützenheim Erbauungstafel aa.jpg|miniatur|left|Erbauungskartusche an der Nordwand]]
 
[[Datei:Restauration Schützenheim Erbauungstafel aa.jpg|miniatur|left|Erbauungskartusche an der Nordwand]]
Zur Eröffnung der Gaststätte kam es aber erst, nachdem das aus roten, unverputzten Backsteinen gebaute Haus nicht mehr für Lehrerwohnungen benötigt wurde.<ref name="Blos">Auskunft von Hans Blos, Sohn des letzten Wirts, am 1. August 2019</ref> Als erster Wirt und Restaurationsbetreiber ist Fritz Heid bekannt. Nach einer wirtschaftlichen Zwangslage musste er das Haus an die Metzgerei Eder in Fürth verkaufen. Diese scheint als Pächter einen Herrn Bub angestellt zu haben.<br/>
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Zur Eröffnung der Gaststätte kam es aber erst, nachdem das aus roten, unverputzten Backsteinen gebaute Haus nicht mehr für Lehrerwohnungen benötigt wurde.<ref name="Blos">Auskunft von Hans Blos, Sohn des letzten Wirts, am 1. August 2019</ref> Als erster Wirt und Restaurationsbetreiber ist Fritz Heid bekannt. Nach einer wirtschaftlichen Zwangslage musste er das Haus an die Metzgerei Eder in Fürth verpfänden. Diese scheint als Pächter einen Herrn Bub angestellt zu haben.<br/>
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[[1918]] wurde das Anwesen an Johann Wolfgang Blos und dessen Frau Barbara, geb. Kuhn für 30.000 Goldmark verkauft. Die Ehefrau brachte als Grundstock dafür den Erlös aus dem elterlichen Bauernhof in Schönberg bei Lauf mit.<ref name="Blos"/> Das Ehepaar betrieb die Restauration im Erdgeschoss rechts vom Eingang und wohnte selbst auf der linken Seite. Die Wohnungen im Obergeschoss waren vermietet.
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[[1918]] wurde das Anwesen an Johann Wolfgang Blos und dessen Frau Barbara, geb. Kuhn für 27.000 Goldmark verkauft. Die Ehefrau brachte als Grundstock dafür den Erlös aus dem elterlichen Bauernhof in Schönberg bei Lauf mit.<ref name="Blos"/> Zum Verkaufszeitpunkt lastete auf dem Anwesen eine Hypothekenschuld von 13.000 Mark zugunsten des Fürther Gastwirtpaares Thomas und Julie Strömsdörfer und 3.000 Mark zugunsten der [[Brauerei Geismann]], die übernommen werden mussten.
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Das Ehepaar betrieb die Restauration im Erdgeschoss rechts vom Eingang und wohnte selbst auf der linken Seite. Die Wohnungen im Obergeschoss waren vermietet.
 
Ausgeschenkt wurde im Schützenheim Bier der [[Brauerei Geismann]]. Hinter dem Vorderhaus existierte noch ein weiterer Bau, der ursprünglich als Remise für die [[Wikipedia:Chaise (Kutsche)|''Chaisen'']] des ''Oekonomen Heid'' diente, dann aber in einen Tanzsaal umgebaut worden war (heute Schneegasse 7 a).<ref name="Blos"/><br/>
 
Ausgeschenkt wurde im Schützenheim Bier der [[Brauerei Geismann]]. Hinter dem Vorderhaus existierte noch ein weiterer Bau, der ursprünglich als Remise für die [[Wikipedia:Chaise (Kutsche)|''Chaisen'']] des ''Oekonomen Heid'' diente, dann aber in einen Tanzsaal umgebaut worden war (heute Schneegasse 7 a).<ref name="Blos"/><br/>
 
Da Johann Wolfgang Blos im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] einen Lungendurchschuss erlitt, vertrug er den Rauch in der Wirtschaft nicht. Deshalb sah er sich gezwungen, seinen Restaurationsbetrieb bereits fünf Jahre später im Jahr [[1923]] einzustellen.<ref name="Blos"/> Seit dieser Zeit beherbergt das Haus in der Schneegasse nur noch Wohnungen.
 
Da Johann Wolfgang Blos im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] einen Lungendurchschuss erlitt, vertrug er den Rauch in der Wirtschaft nicht. Deshalb sah er sich gezwungen, seinen Restaurationsbetrieb bereits fünf Jahre später im Jahr [[1923]] einzustellen.<ref name="Blos"/> Seit dieser Zeit beherbergt das Haus in der Schneegasse nur noch Wohnungen.
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