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Entstehung des Flussarms durch Rednitz-Durchbruch
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[[Bild:Foerstermühle A6361.jpg|thumb|right|Die Sauweiherbrücke vor der Foerstermühle]]Die '''Sauweiherbrücke''' war eine Brücke über einen zumeist trockenen Nebenarm der [[Rednitz]], in Verlängerung der [[Maxbrücke]] nach Westen.
 
[[Bild:Foerstermühle A6361.jpg|thumb|right|Die Sauweiherbrücke vor der Foerstermühle]]Die '''Sauweiherbrücke''' war eine Brücke über einen zumeist trockenen Nebenarm der [[Rednitz]], in Verlängerung der [[Maxbrücke]] nach Westen.
 
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Da die Rednitz sich bei ihren häufigen Hochwassern manchmal neue Wege suchte, war irgendwann ein schmales Flussbett entstanden, das etwa auf dem Gelände des heutigen Altenwohnheims "Kursana" nach Westen abzweigte. Es verlief parallel zum normalen Flussbett und mündete hinter dem alten [[Schlachthof]] wieder in den Hauptarm.  
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Bald nach dem Bau der [[Untere Mühle|Unteren Mühle]] war ein schmales Flussbett entstanden<ref name="Wunschel">[[Gottlieb Wunschel]]: „Chronik der Förster's Mühle”, Fürth 1937</ref>, das etwa auf dem Gelände des heutigen Altenwohnheims "Kursana" nach Westen abzweigte. Es verlief parallel zum normalen Flussbett und mündete hinter dem alten [[Schlachthof]] wieder in den Hauptarm. Im Frühjahr [[1711]] waren nämlich oberhalb der Mühle Eisstauungen eingetreten, anschließendes erhebliches Regenwetter führte Überschwemmungen herbei. Nach einem Bericht von Georg Friedrich Volckamer<ref>Georg Friedrich Volckamer, Pfleger im Nürnberger Landalmosenamt – siehe Gerhard Fridrich Albrecht: "[...] Genealogisches Handbuch welches die Geschlechtstafeln derer [...] Freyherr- und Adelicher Familien [...] enthält." Frankfurt a. M. 1776, S. 314 - [https://books.google.de/books?id=DJdAAAAAcAAJ&pg=PA314&lpg=PA314&dq=#v=onepage&q&f=false online]</ref> hatte dabei die Rednitz ''„einen sehr breiten Neuen Arm hinter der Mühl her, gewaltsam ausgespült”'', sich einen Durchbruch geschaffen. Zu Ostern 1711 kam abermals ein Hochwasser, dass die Schäden verstärkte. Dadurch war die ganze Fürther Gemeinde wegen „dem ohnnötigen Bau” in Aufstand geraten und versuchte, eine neue Flussumleitung auf der Stadtseite des Flusses zu schaffen. Zum Schutz des Müllers wurde das Vorhaben der Flussverlegung durch das Eingreifen des Oberamtmanns von Cadolzburg mit seiner hochfürstlich ansbachischen Garde verhindert. Im Rahmen dieser Ereignisse verpflichtete sich der Müller, die zerstörte Straße durch einen Brückenbau wieder instandzusetzen.<ref name="Wunschel"/>
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Obwohl dieses Flussbett gewöhnlich ziemlich trocken war, baute man eine Brücke darüber, um bei Hochwasser ausreichend Abflussquerschnitt zur Verfügung zu haben. Sie wurde die "äußere" oder "kleine" Brücke genannt und gehörte bis [[1792]] zur Domprobstei Bamberg, die auch hier Brückenzoll erhob. Im Jahr [[1823]] baute man erstmals eine steinerne Brücke mit einer Breite von 7,7 m.  
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Obwohl dieses Flussbett gewöhnlich ziemlich trocken war, baute man eine Brücke darüber, um bei Hochwasser ausreichend Abflussquerschnitt zur Verfügung zu haben und somit einen erneuten Durchbruch zu vermeiden. Sie wurde die "äußere" oder "kleine" Brücke genannt und gehörte bis [[1792]] zur Domprobstei Bamberg, die auch hier Brückenzoll erhob. Im Jahr [[1823]] baute man erstmals eine steinerne Brücke mit einer Breite von 7,7 m.  
    
[[Datei:Sauweiher IMG 2288.jpg|thumb|right|Ehem. Sauweiherfläche, hier Baugrube Saturn (2007)]]Der Name "'''Sauweiherbrücke'''" taucht erstmals um [[1900]] auf, die Herkunft des Namens dürfte klar sein. Wegen des zunehmenden Verkehrs wurde sie [[1913]] durch eine neue Brücke ersetzt, die man schließlich [[1958]] aus dem gleichen Grund auch wieder abriss. Diese letzte Brücke hatte zwei Sandsteinbögen als Unterbau und ein Betongeländer, dessen rechteckige Öffnungen mit Eisenstäben verziert waren.  
 
[[Datei:Sauweiher IMG 2288.jpg|thumb|right|Ehem. Sauweiherfläche, hier Baugrube Saturn (2007)]]Der Name "'''Sauweiherbrücke'''" taucht erstmals um [[1900]] auf, die Herkunft des Namens dürfte klar sein. Wegen des zunehmenden Verkehrs wurde sie [[1913]] durch eine neue Brücke ersetzt, die man schließlich [[1958]] aus dem gleichen Grund auch wieder abriss. Diese letzte Brücke hatte zwei Sandsteinbögen als Unterbau und ein Betongeländer, dessen rechteckige Öffnungen mit Eisenstäben verziert waren.  
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