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Durch den politischen Wandel und ein grundlegend anderes Verständnis des Abfallwesens (z. B. Rohstoffgewinnung durch Recycling) wurde eine Wiederverwertung des Mülls effizienter und Gewinn bringend. So wurde [[1999]] durch die rot-grüne Bundesregierung die erste Deponierichtlinie erlassen, die die umweltverträgliche Ablagerung von Abfällen auf Deponien regelte. Es folgten weitere EU-Richtlinien, die die Stilllegung solcher Anlagen regelten und spätestens [[2005]] wäre das Ende der Deponie von Seiten des Gesetzgebers gekommen, denn hier wurde bundesweit ein Verbot von Deponien durch die Bundesregierung beschlossen.<ref>Homepage: Umweltbundesamt - Deponie und Lagerung, abgerufen am 24. August 2015 | 19:24 - [http://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/entsorgung/deponierung-lagerung online abrufbar]</ref> Die Deponie "entkam" dieser gesetzlichen Schließung, in dem sie bereits [[1999]] geschlossen wurde.<ref name="10 Jahre"/>  
 
Durch den politischen Wandel und ein grundlegend anderes Verständnis des Abfallwesens (z. B. Rohstoffgewinnung durch Recycling) wurde eine Wiederverwertung des Mülls effizienter und Gewinn bringend. So wurde [[1999]] durch die rot-grüne Bundesregierung die erste Deponierichtlinie erlassen, die die umweltverträgliche Ablagerung von Abfällen auf Deponien regelte. Es folgten weitere EU-Richtlinien, die die Stilllegung solcher Anlagen regelten und spätestens [[2005]] wäre das Ende der Deponie von Seiten des Gesetzgebers gekommen, denn hier wurde bundesweit ein Verbot von Deponien durch die Bundesregierung beschlossen.<ref>Homepage: Umweltbundesamt - Deponie und Lagerung, abgerufen am 24. August 2015 | 19:24 - [http://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/entsorgung/deponierung-lagerung online abrufbar]</ref> Die Deponie "entkam" dieser gesetzlichen Schließung, in dem sie bereits [[1999]] geschlossen wurde.<ref name="10 Jahre"/>  
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Nach der Schließung der Deponie [[1999]] wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit [[1995]] zur Stromerzeugung genutzt. Da der Brennwert des Deponiegases mit der Zeit immer weiter abnimmt, ist der Betrieb des Deponiegasmotors seit [[2012]] ebenfalls nicht mehr möglich. Um das Gas des Schuttberges trotzdem weiterhin nutzen zu können, installierte die [[infra fürth gmbh|infra]] [[2013]] eine Schwachgasfackel im Heizwerk [[Vacher Straße]]. Die Verbrennungswärme des Deponiegases wird über Wärmetauscher in den [[Atzenhof|Atzenhofer]] Fernwärmeheizkreis eingespeist und versorgt rund 110 Haushalte mit Wärme. Im Vergleich zur konventionellen Wärmeerzeugung mit Erdgas werden so jährlich ca. 370 Tonnen CO<sub>2</sub> eingespart.<ref name="10 Jahre"/><ref>Pressemittelung der infra vom 1. Februar 2013 - [http://www.infra-fuerth.de/de/index.php/?mo_id=&prg=faq&faqid=151&lang=1&ftype=Presse online abrufbar]</ref>
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Nach der Schließung der Deponie [[1999]] wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit [[1995]] zur Stromerzeugung genutzt. Da der Brennwert des Deponiegases mit der Zeit immer weiter abnimmt, ist der Betrieb des Deponiegasmotors seit [[2012]] ebenfalls nicht mehr möglich. Um das Gas des Schuttberges trotzdem weiterhin nutzen zu können, installierte die [[infra fürth gmbh|infra]] [[2013]] eine Schwachgasfackel im Heizwerk [[Vacher Straße]]. Die Verbrennungswärme des Deponiegases wird über Wärmetauscher in den [[Atzenhof|Atzenhofer]] Fernwärmeheizkreis eingespeist und versorgt rund 110 Haushalte mit Wärme. Im Vergleich zur konventionellen Wärmeerzeugung mit Erdgas werden so jährlich ca. 370 Tonnen CO<sub>2</sub> eingespart.<ref name="10 Jahre"/><ref>Pressemitteilung der infra vom 1. Februar 2013 - [http://www.infra-fuerth.de/de/index.php/?mo_id=&prg=faq&faqid=151&lang=1&ftype=Presse online abrufbar]</ref>
    
Nach Angaben der Abfallwirtschaft wird die Deponie noch bis ca. 2030 Gas für die Energieproduktion liefern. Danach müsste alles Organische vergärt sein, so dass keine weiteren Gasbildungen mehr stattfinden werden. Durch die Vergärung der biologischen Abfälle schrumpft der Berg jährlich um wenige Millimeter.<ref>Benjamin Huck: Wie aus Müll Energie wird. In: Fürther Nachrichten vom 24. August 2015, S. 35</ref>
 
Nach Angaben der Abfallwirtschaft wird die Deponie noch bis ca. 2030 Gas für die Energieproduktion liefern. Danach müsste alles Organische vergärt sein, so dass keine weiteren Gasbildungen mehr stattfinden werden. Durch die Vergärung der biologischen Abfälle schrumpft der Berg jährlich um wenige Millimeter.<ref>Benjamin Huck: Wie aus Müll Energie wird. In: Fürther Nachrichten vom 24. August 2015, S. 35</ref>
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