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Nach dem Eindringen in das leerstehende Gebäude wird eine erste Presseerklärung herausgegeben. Zum weiteren Verbleib in der Villa werden eine provisorische Küche sowie ein Schlafraum eingerichtet und ein Ofen angeschlossen. Im ersten Stock eindringendes Wasser wird in Eimern aufgefangen. Ein Notstromaggregat versorgt die Aktivisten, da Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]] die Belieferung mit Strom und Wasser im Namen der Stadt verweigert. In Vollversammlungen wurden die Positionen und das weitere Vorgehen der Gruppe bestimmt.
 
Nach dem Eindringen in das leerstehende Gebäude wird eine erste Presseerklärung herausgegeben. Zum weiteren Verbleib in der Villa werden eine provisorische Küche sowie ein Schlafraum eingerichtet und ein Ofen angeschlossen. Im ersten Stock eindringendes Wasser wird in Eimern aufgefangen. Ein Notstromaggregat versorgt die Aktivisten, da Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]] die Belieferung mit Strom und Wasser im Namen der Stadt verweigert. In Vollversammlungen wurden die Positionen und das weitere Vorgehen der Gruppe bestimmt.
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Während der Stadtrat die Aktivisten bei der Übergabe der Forderungen wütend beschimpfte, auch weil die Delegation der Besetzer sich eigenmächtig des Mikrofons in der Stadtratssitzung bemächtigte, stieß das Anliegen bei Teilen der Bevölkerung auf Verständis und Interesse: Viele Fürther nutzten das Angebot der Besetzer sich, das auch im Inneren kunstvoll ausgestaltete, Baudenkmal im Rahmen von Führungen anzusehen. Solidaritätsbekundungen wurden von den Grünen, der DKP, den Deutschen Jungdemokraten und den Falken veröffentlicht<ref name="Doku81"/>.
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[[Bild:Kaeltefruehstueck.jpg|thumb|right|"Kältefrühstück" am 24. Januar 1981, dem Samstag nach dem Auszug der "Instandbesetzer".]]Während der Stadtrat die Aktivisten bei der Übergabe der Forderungen wütend beschimpfte, auch weil die Delegation der Besetzer sich eigenmächtig des Mikrofons in der Stadtratssitzung bemächtigte, stieß das Anliegen bei Teilen der Bevölkerung auf Verständis und Interesse: Viele Fürther nutzten das Angebot der Besetzer sich, das auch im Inneren kunstvoll ausgestaltete, Baudenkmal im Rahmen von Führungen anzusehen. Solidaritätsbekundungen wurden von den Grünen, der DKP, den Deutschen Jungdemokraten und den Falken veröffentlicht<ref name="Doku81"/>.
    
Auch der Eigentümer ließ zunächst verlauten er habe "sogar einige Sympathien" für die "ganz netten jungen Leute", ehe er dann am [[20. Januar]] in Begleitung des Polizeichefs das besetzte Baudenkmal besuchte um anzudrohen, dass er Strafantrag wegen Hausfriedensbruch stellen werde, solle das Gebäude nicht innerhalb von 24 Stunden freigegeben werden<ref name="FN210181">"Ein Ultimatum gestellt", Fürther Nachrichten vom 21. Januar 1981</ref>. Am Mittwoch, 21. Januar wurde der Strafantrag gestellt, die Polizei stellte ein Ultimatum bis 20 Uhr.  
 
Auch der Eigentümer ließ zunächst verlauten er habe "sogar einige Sympathien" für die "ganz netten jungen Leute", ehe er dann am [[20. Januar]] in Begleitung des Polizeichefs das besetzte Baudenkmal besuchte um anzudrohen, dass er Strafantrag wegen Hausfriedensbruch stellen werde, solle das Gebäude nicht innerhalb von 24 Stunden freigegeben werden<ref name="FN210181">"Ein Ultimatum gestellt", Fürther Nachrichten vom 21. Januar 1981</ref>. Am Mittwoch, 21. Januar wurde der Strafantrag gestellt, die Polizei stellte ein Ultimatum bis 20 Uhr.