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Das Gebäude wurde [[1720]] von Johann Georg Kästner als Wirtshaus errichtet: ''zum guldenen Engel'', der Name wurde von Anfang an eingebürgert.<ref>Harald Hoffmann und Vereinskartell Stadeln: ''Festschrift 700 Jahre Stadeln'', 1996, S. 53</ref> Heute befindet sich hier die Pizzeria Caruso.
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Das Gebäude wurde [[1720]] von [[Johann Georg Kästner]] als Wirtshaus errichtet: ''zum guldenen Engel'', der Name wurde von Anfang an eingebürgert.<ref>Harald Hoffmann und Vereinskartell Stadeln: ''Festschrift 700 Jahre Stadeln'', 1996, S. 53</ref> Heute befindet sich hier die Pizzeria Caruso.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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Die ehemalige Hausnummer 1-3 in Stadeln steht auf einem Flurstück, das in der Ortskarte von Stadeln um das Jahr 1800 auch als ''Wintergütlein'' benannt ist. Das Wintergütlein wird bis ins Jahr [[1492]] besitzermäßig erfasst; als erster Inhaber taucht Hermann Schultes zu Stadeln im domprobsteilichen Standbuch auf. Später war es im Besitz der Familie Ulrich, die es an Fritz Winterschmied aus [[Zirndorf]] vererbte, der es um [[1550]] besaß. Nach ihm hat es auch den Namen ''Wintergütlein'' erhalten. Im Jahr [[1720]] errichtete dann Johann Georg Kästner das heute noch erhaltene Gebäude als Wirtshaus. Wann der Name "Zum guldenen Engel" entstand ist nicht bekannt, wahrscheinlich aber auch schon 1720.<ref>Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln''. In: Fürther Heimatblätter, 1961/1, S. 22</ref> Neben dem Gasthaus hatte Kästner im Haus Nummer 4 auch eine [[Tabakfabrik]] eingerichtet.
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In der Lohbauerschen Land-Chronik findet sich dazu folgender Eintrag:
 
In der Lohbauerschen Land-Chronik findet sich dazu folgender Eintrag:
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''Im Frühjahr [[1875]] gewann der Wirth Peter Popp, Besitzer des Gasthauses zum ''goldenen Engel, 100&#x202F;000 Lire und zwar mit einem zeh Francs-Loos. Sein Anwesen verkaufte er an den Fischer Johann Muggenhöfer von hier und zog in eine Vorstadt bei Nürnberg, um daselbst zu privatisieren. Die hiesige Armenkasse ging trotz der Versprechungen des Popp, die er bei der Nachricht von seinem Glück machte, leer aus.''<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 358</ref>
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''Im Frühjahr [[1875]] gewann der Wirth Peter Popp, Besitzer des Gasthauses "Zum goldenen Engel", 100&#x202F;000 Lire und zwar mit einem zehn Francs-Loos. Sein Anwesen verkaufte er an den Fischer Johann Muggenhöfer von hier und zog in eine Vorstadt bei Nürnberg, um daselbst zu privatisieren. Die hiesige Armenkasse ging trotz der Versprechungen des Popp, die er bei der Nachricht von seinem Glück machte, leer aus.''<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 358</ref>
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Ende des 20. Jahrhunderts befand sich das Gasthaus lange im Besitz der Brauerei Dorn aus [[Vach]].
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==