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Anfang Juni wurde das neue Jugendhaus am Lindenhain eröffnet. Dort befanden sich in der Pegnitzstraße 8 künftig die Geschäftsstelle des Kreisjugendrings sowie 5 Gruppenräume, die von den Jugendverbänden genutzt werden konnten. Eine Jugendwoche vom 23. - 28. September 1958 lud auch die Öffentlichkeit zur Besichtigung der Räumlichkeiten ein. Zahlreiche Jugendgruppen boten ein buntes Programm und stellten ihre Arbeit vor. Andere Teile des Jugendhauses wurden durch das Stadtjugendamt als "Haus der offenen Tür" für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren betrieben.
 
Anfang Juni wurde das neue Jugendhaus am Lindenhain eröffnet. Dort befanden sich in der Pegnitzstraße 8 künftig die Geschäftsstelle des Kreisjugendrings sowie 5 Gruppenräume, die von den Jugendverbänden genutzt werden konnten. Eine Jugendwoche vom 23. - 28. September 1958 lud auch die Öffentlichkeit zur Besichtigung der Räumlichkeiten ein. Zahlreiche Jugendgruppen boten ein buntes Programm und stellten ihre Arbeit vor. Andere Teile des Jugendhauses wurden durch das Stadtjugendamt als "Haus der offenen Tür" für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren betrieben.
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In einer Sitzung des Jugendwohlfahrtsausschusses skizzierte Dr. Frieda Vogel, Vorsitzende des Heimrats, die ersten 7 Monate der Einrichtung. Nachdem zunächst der Zustrom von täglich 300-400 Jugendlichen so groß war, dass die zustände unerträglich wurden, musste das Jugendhaus Ende Dezember '58 vorübergehend abends schließen. Leider konnte damals keine zweite Fachrkraft zur Entlastung der Heimleitung gefunden werden, immerhin aber eine Hilfskraft zur Bewältigung der Aufsichtsarbeit. Für eine pädagogische Betreuung fehlte dem Heimleiter aber schlicht die Zeit, um die innere Leere und Einsamkeit vieler Jugendliche zu beheben, die sich gerne nach außen hin ein anmaßendes Benehmen zulegen zu verstehen. Nach sieben Monaten waren es nun nur noch 60 bis 80 Jugendliche täglich (die Altersgrenze lag bei 18 Jahren), blieben dennoch viele Probleme in der Art der Betreuung ungelöst. Etliche auswärtige Besucher zog das Jugendhaus seiner Zeit an. Etwa Stadträte größerer Städte (etwa auch aus Karlsruhe), die sich über die damals moderne und praktische Einrichtung sehr lobend aussprachen und interessiert an den Erfahrungen der Stadt Fürth mit dem Heim waren. Das Heim wurde als Pioniertat der Stadt Fürth hervorgehoben.
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Die Rämulichkeiten für die organisierten Jugendgruppen des Kreisjugendrings waren zu diesem Zeitpunkt zu etwa 60% belegt, wobei es aber noch mehr Interesse zur Nutzung gab.
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In der gleichen Sitzung wurde auch das erste Mal ein Zuschuss für internationale Jugendarbeit des Kreisjugendrings bzw. seiner Mitgliedsverbände nach kontroverser Debatte genemigt.<ref>Zeitungsartikel aus den Fürther Nachrichten 1959 (Datum unbekannt, Autorenkürzel: g. a.). </ref>
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Jugendhaus Lindenhain 1959-1.png|Jugendhaus Lindenhain 1959.
 
Jugendhaus Lindenhain 1959-1.png|Jugendhaus Lindenhain 1959.
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