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Die feierliche Eröffnung der Dauerausstellung fand am Abend des [[25. März]] [[2010]] statt, seit dem [[26. März]] [[2010]] ist das nach dem großen Sohn der Stadt Fürth, dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] benannte Museum der Öffentlichkeit zugänglich.  
 
Die feierliche Eröffnung der Dauerausstellung fand am Abend des [[25. März]] [[2010]] statt, seit dem [[26. März]] [[2010]] ist das nach dem großen Sohn der Stadt Fürth, dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] benannte Museum der Öffentlichkeit zugänglich.  
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==Geographische Lage==
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== Geographische Lage ==
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Das Stadtmuseum Ludwig Erhard befindet sich in der [[Ottostraße]] 2 im ehemaligen [[Stadtpalais]]. Vor dem Umzug [[2007]] befand sich das Stadtmuseum im [[Schloss Burgfarrnbach]], dessen Vorläufer wiederum im [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]] an der [[Schwabacher Straße]] gegenüber dem [[Berolzheimerianum]] untergebracht war.
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Das Stadtmuseum Ludwig Erhard befindet sich in der [[Ottostraße]] 2 im ehemaligen [[Stadtpalais]] unweit der [[Fußgängerzone]]. Mit dem ÖPNV ist es mit der [[U-Bahn|U-Bahnlinie U1]] über die Haltestellen [[Rathaus]] oder [[Hauptbahnhof]] und die Haltestelle "[[Mathildenstraße]]" der [[Buslinien|Buslinie 172]] zu erreichen.
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Vor dem Umzug [[2007]] befand sich das Stadtmuseum im [[Schloss Burgfarrnbach]], dessen Vorläufer wiederum im [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]] an der [[Schwabacher Straße]] gegenüber dem [[Berolzheimerianum]] untergebracht war.
    
== Widmung ==
 
== Widmung ==
 
[[Bild:Portrait Ludwig Erhard.jpg|thumb|right|Ludwig Erhard]]
 
[[Bild:Portrait Ludwig Erhard.jpg|thumb|right|Ludwig Erhard]]
Das neue Stadtmuseum wurde nach dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] benannt, dem auch ein eigener Raum gewidmet ist.
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Das neue Stadtmuseum wurde auf Beschluss des Ältestenrates des Fürther Stadtrates vom Februar 2006 nach dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] benannt, dem auch ein eigener Raum gewidmet ist. Sowohl Oberbürgermeister [[Thomas Jung]] als auch die Vorsitzende des [[Ludwig-Erhard-Initiativkreis]] [[Evi Kurz]] werteten diese Entscheidung in ihren Reden auf der Eröffnungsfeier des Museums auch als kleine Wiedergutmachung dafür, dass Erhard die Ehrenbürgerwürde seiner Heimatstadt in gleich zwei Anläufen verwehrt blieb.
 
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==Leitung==
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Designierter Leiter des Stadtmuseums ist [[Martin Schramm]], nachdem seine Vorgängerin Dr. [[Sabine Brenner-Wilczek]] zum [[1. Dezember]] [[2009]] nach Düsseldorf gewechselt war.
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Ursprünglich hatte der Stadtrat den Direktor des [[Rundfunkmuseum|Rundfunkmuseums]] Gerd Walther gewählt. Bereits im Vorfeld der Ausstellung "Fürther Mosaiksteine" war es aber zu Differenzen gekommen, als die kommissarisch eingesprungene Dr. Brenner-Wilczeck das Konzept Walthers komplett fallen ließ.
      
==Geschichte==
 
==Geschichte==
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Das Stadtmuseum befand sich im Schloß Burgfarrnbach. Am 13. April 2005 beschloß der Fürther Stadtrat den Umzug des Stadtmuseums in das frühere Ottoschulhaus zum 1. Januar 2008. Das Erdgeschoß mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab 2007 für Projekte zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt Fürth vorgesehen und sollte dannach ab 2008 Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen. Im Februar 2006 beschloß der Ältestenrat des Stadtrates, das künftige Stadtmuseum in der Ottostraße nach dem berühmten Fürther Ludwig Erhard (* 1897 in Fürth) „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ zu benennen.
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Das erste Museum zur Heimatgeschichte der Stadt Fürth befand sich im [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]] an der Schwabacher Straße. Nach der eiligen Räumung des später abgebrochenen Hauses bezog das Stadtmuseum das [[1968]] von der Stadt Fürth erworbene Schloß Burgfarrnbach. Weit weg von der Fürther Innenstadt und wenig offensiv beworben lag die Besucherzahl dort zuletzt bei wenigen Hundert Besuchern im Jahr. Am 13. April 2005 beschloß der Fürther Stadtrat den Umzug des Stadtmuseums in das frühere Ottoschulhaus zum 1. Januar 2008. Das Erdgeschoß mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab 2007 für Projekte zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt Fürth vorgesehen und sollte dannach ab 2008 Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen.
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Das neue Stadtmuseum, das im Februar 2007 mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, soll sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit Ludwig Erhard, aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie Max Grundig und dem Unternehmerpaar Gustav und Grete Schickedanz verbunden.
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Das neue Stadtmuseum, das im Februar 2007 mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, sollte sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit Ludwig Erhard, aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie Max Grundig und dem Unternehmerpaar Gustav und Grete Schickedanz verbunden. Gerade auch unter den Vorzeichen das nach dem Grundig- auch zuletzt auch der [[Quelle]]-Konzern zusammenbrach, wurde der Schwerpunkt des Museums entgegen früheren Ankündigungen schließlich mehr in Richtung der Handwerks- und Industriegeschichte vor allem des 19. Jahrhunderts verschoben, jenes Säkulum das Fürths heutiges Gesicht so maßgeblich prägte.
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Das „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ wurde 1869 im spätklassizistischen Stil erbaut und diente bis 2003 als Schulhaus. Viele berühmte Söhne der Stadt drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier der Verleger Leopold Ullstein, Gustav Schickedanz und Ludwig Erhard. Die ehemaligen Schüler und späteren Wirtschaftsgrößen der Bundesrepublik standen nicht nur bei der Namensgebung Pate, sondern dokumentieren auch den Schwerpunkt des im März 2010 eröffnenden Museums, der u. a. die Wirtschaftsgeschichte Fürths im 20. Jahrhundert thematisiert.
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Das Gebäude des „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ wurde [[1869]] im spätklassizistischen Stil erbaut und diente bis 2003 als Schulhaus. Viele berühmte Söhne der Stadt drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier der Verleger [[Leopold Ullstein]], [[Gustav Schickedanz]] und eben [[Ludwig Erhard]].
    
== Ausstellungen ==
 
== Ausstellungen ==
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Die eigentliche Eröffnung des Stadtmuseums Fürth mit seinen Ausstellungen mit neuem Konzept ist am [[26. März]] [[2010]].
 
Die eigentliche Eröffnung des Stadtmuseums Fürth mit seinen Ausstellungen mit neuem Konzept ist am [[26. März]] [[2010]].
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==Leitung==
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Designierter Leiter des Stadtmuseums ist [[Martin Schramm]], nachdem seine Vorgängerin Dr. [[Sabine Brenner-Wilczek]] zum [[1. Dezember]] [[2009]] nach Düsseldorf gewechselt war.
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Ursprünglich hatte der Stadtrat den Direktor des [[Rundfunkmuseum|Rundfunkmuseums]] Gerd Walther gewählt. Bereits im Vorfeld der Ausstellung "Fürther Mosaiksteine" war es aber zu Differenzen gekommen, als die kommissarisch eingesprungene Dr. Brenner-Wilczeck das Konzept Walthers komplett fallen ließ.
    
== Kontakt ==
 
== Kontakt ==