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==Stadtförsterei==
 
==Stadtförsterei==
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Die [[Stadtförsterei]] befindet sich in der [[Heilstättenstraße 130]]; der zweiflügelige Sandsteinbau ist als Baudenkmal geschützt.<ref>Akten-Nr D-5-63-000-1526 in der Liste der Fürther Baudenkmäler</ref>
 
Die [[Stadtförsterei]] befindet sich in der [[Heilstättenstraße 130]]; der zweiflügelige Sandsteinbau ist als Baudenkmal geschützt.<ref>Akten-Nr D-5-63-000-1526 in der Liste der Fürther Baudenkmäler</ref>
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Der Stadtwald ist das ganze Jahr über ein intensiv genutztes Naherholungsgebiet für Fürth. Er wird durchzogen von einem dichten Netz von breiten befestigten Forstwegen, einfachen Waldwegen und schmalen Pfaden, dazu kommen eigene Reitwege und Mountainbike-Trails. Von früh morgens bis spät abends trifft man Erholungssuchende und Sportler zum Spazieren gehen, wandern, joggen und für Nordic Walking, zum Radfahren und Mountainbiking, zum Reiten oder Hunde ausführen, zum Klettern in den Steinbrüchen, zur Naturbeobachtung, zum Sammeln von Pilzen und Beeren, im Winter bei genügend Schnee zum Schlitten fahren und langlaufen. Täglich nutzen den Stadtwald nach Aussagen der Stadt Fürth ca. 2 - 4000 Menschen aus der direkten Umgebung.<ref>Stadt Fürth, Beschlussvorlage aus dem Umweltauschuss vom 8. Februar 2018 - Errichtung eines Rotwildgeheges mit angeschlossenem Wald-Wild-Erlebnispfad im Fürther Stadtwald</ref>
 
Der Stadtwald ist das ganze Jahr über ein intensiv genutztes Naherholungsgebiet für Fürth. Er wird durchzogen von einem dichten Netz von breiten befestigten Forstwegen, einfachen Waldwegen und schmalen Pfaden, dazu kommen eigene Reitwege und Mountainbike-Trails. Von früh morgens bis spät abends trifft man Erholungssuchende und Sportler zum Spazieren gehen, wandern, joggen und für Nordic Walking, zum Radfahren und Mountainbiking, zum Reiten oder Hunde ausführen, zum Klettern in den Steinbrüchen, zur Naturbeobachtung, zum Sammeln von Pilzen und Beeren, im Winter bei genügend Schnee zum Schlitten fahren und langlaufen. Täglich nutzen den Stadtwald nach Aussagen der Stadt Fürth ca. 2 - 4000 Menschen aus der direkten Umgebung.<ref>Stadt Fürth, Beschlussvorlage aus dem Umweltauschuss vom 8. Februar 2018 - Errichtung eines Rotwildgeheges mit angeschlossenem Wald-Wild-Erlebnispfad im Fürther Stadtwald</ref>
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[[Bild:Wegmarkierung im Stadtwald.jpg|thumb|right|Neue Markierung der Wanderwege, 2016]]
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[[Bild:Wegmarkierung im Stadtwald.jpg|mini|right|Neue Markierung der Wanderwege, 2016]]
 
2016 wurde das markierte Wegenetz vom Fränkischen Alpverein e. V. überarbeitet, einige Wanderwege reichen weit über den Stadtwald hinaus. Dazu kommen mehrere Rundwanderwege, die an den Wanderparkplätzen beginnen und enden und 4 markierte Touren für Nordic-Walker (3,5 – 14 km). Alle Wege und viele Zusatzinformationen sind in der Freizeitkarte für den Fürth-Zirndorfer Stadtwald eingezeichnet<ref> Freizeitkarte Fürther und Zirndorfer Stadtwald, herausgegeben vom Stadtplanungsamt </ref>, auch zwei Wege für sehbehinderte Personen. Viele Sitzbänke und einige Schutzhütten sind vorhanden.  
 
2016 wurde das markierte Wegenetz vom Fränkischen Alpverein e. V. überarbeitet, einige Wanderwege reichen weit über den Stadtwald hinaus. Dazu kommen mehrere Rundwanderwege, die an den Wanderparkplätzen beginnen und enden und 4 markierte Touren für Nordic-Walker (3,5 – 14 km). Alle Wege und viele Zusatzinformationen sind in der Freizeitkarte für den Fürth-Zirndorfer Stadtwald eingezeichnet<ref> Freizeitkarte Fürther und Zirndorfer Stadtwald, herausgegeben vom Stadtplanungsamt </ref>, auch zwei Wege für sehbehinderte Personen. Viele Sitzbänke und einige Schutzhütten sind vorhanden.  
 
Dazu kommen einige spezielle Einrichtungen:  
 
Dazu kommen einige spezielle Einrichtungen:  
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Der Stadtwald befindet sich überwiegend auf einem Sandsteinrücken aus unterem "Burgsandstein" (bayerische Bezeichnung, allgemein: [[Wikipedia:Löwenstein-Formation|Löwenstein-Formation]]), der meist nur von einer dünnen, nährstoffarmen Erdschicht bedeckt ist. In den Kammlagen reicht der Sandstein bis an die Oberfläche. Er wurde bereits im Mittelalter in [[Steinbrüche im Stadtwald |Steinbrüchen]] abgebaut. Darunter befindet sich eine Gesteinsschicht aus [[Wikipedia: Blasensandstein|Blasensandstein]], die bis in die Talböden von [[Farrnbach]], [[Rednitz]] und Bibert reicht. Die geologischen Schichten gehören zur Formation des [[Wikipedia: Keuper|Keupers]], die vor 235 bis 199,6 Millionen Jahren entstand. Nur in den schmalen Talböden befinden sich dünne Sedimentschichten.<ref>Bayerisches Landesamt für Umwelt, GeoFachdatenAtlas, http://www.bis.bayern.de/bis  bzw. //www.lfu.bayern.de/geologie/geologie_bayerns</ref>
 
Der Stadtwald befindet sich überwiegend auf einem Sandsteinrücken aus unterem "Burgsandstein" (bayerische Bezeichnung, allgemein: [[Wikipedia:Löwenstein-Formation|Löwenstein-Formation]]), der meist nur von einer dünnen, nährstoffarmen Erdschicht bedeckt ist. In den Kammlagen reicht der Sandstein bis an die Oberfläche. Er wurde bereits im Mittelalter in [[Steinbrüche im Stadtwald |Steinbrüchen]] abgebaut. Darunter befindet sich eine Gesteinsschicht aus [[Wikipedia: Blasensandstein|Blasensandstein]], die bis in die Talböden von [[Farrnbach]], [[Rednitz]] und Bibert reicht. Die geologischen Schichten gehören zur Formation des [[Wikipedia: Keuper|Keupers]], die vor 235 bis 199,6 Millionen Jahren entstand. Nur in den schmalen Talböden befinden sich dünne Sedimentschichten.<ref>Bayerisches Landesamt für Umwelt, GeoFachdatenAtlas, http://www.bis.bayern.de/bis  bzw. //www.lfu.bayern.de/geologie/geologie_bayerns</ref>
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[[Bild:Sandsteinboden.jpg|thumb|right|Sandstein reicht bis an die Oberfläche des Waldbodens]]
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[[Bild:Sandsteinboden.jpg|mini|right|Sandstein reicht bis an die Oberfläche des Waldbodens]]
 
Der wasserdurchlässige Sandboden kann nur wenig Wasser speichern, bis auf einige sumpfige Mulden ist der Wald entsprechend trocken. Außerdem ist der mittelfränkische Raum ein niederschlagsarmes Gebiet.<ref>Bayerisches Landesamt für Umwelt,  http://www.lfu.bayern.de/wasser/klima_wandel/ bayern/niederschlag/index.htm, Karte Mittlere Jährliche Niederschlagssummen 1971-2000</ref> Eine Folge davon ist, dass im Sommer und Herbst  Flüsse im Großraum nur noch wenig Wasser führen, kleinere Quellen und Bäche versiegen oft ganz.
 
Der wasserdurchlässige Sandboden kann nur wenig Wasser speichern, bis auf einige sumpfige Mulden ist der Wald entsprechend trocken. Außerdem ist der mittelfränkische Raum ein niederschlagsarmes Gebiet.<ref>Bayerisches Landesamt für Umwelt,  http://www.lfu.bayern.de/wasser/klima_wandel/ bayern/niederschlag/index.htm, Karte Mittlere Jährliche Niederschlagssummen 1971-2000</ref> Eine Folge davon ist, dass im Sommer und Herbst  Flüsse im Großraum nur noch wenig Wasser führen, kleinere Quellen und Bäche versiegen oft ganz.
 
Aus diesen Gründen sind im Stadtwald nur wenige Quellen vorhanden, die kleinen Rinnsale führen meist nur nach ergiebigem Regen etwas Wasser. Trotzdem hat man in früheren Jahrhunderten versucht, dieses wenige Wasser für Fischteiche zu nutzen. Einige Teiche sind noch vorhanden, von anderen findet man noch Dämme und sumpfige Vertiefungen.
 
Aus diesen Gründen sind im Stadtwald nur wenige Quellen vorhanden, die kleinen Rinnsale führen meist nur nach ergiebigem Regen etwas Wasser. Trotzdem hat man in früheren Jahrhunderten versucht, dieses wenige Wasser für Fischteiche zu nutzen. Einige Teiche sind noch vorhanden, von anderen findet man noch Dämme und sumpfige Vertiefungen.
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Im nordöstlichen Teil des Stadtwaldes befinden sich mehrere kleine Quellen. Am bekanntesten ist die 1969 gefasste [[Scherbsgraben (Gewässer)|Scherbsgraben]]-Quelle bei [[Oberfürberg]]. Die geringe Wasserschüttung reicht gerade noch aus, die [[Flohweiher]] am Waldrand zu füllen, der weitere Bachverlauf zur [[Rednitz]] ist außer nach Starkregen trocken und außerdem durch den [[Main-Donau-Kanal]] unterbrochen. Ungefähr  500 m weiter nordwestlich befindet sich in einer Senke unterhalb der Trinkwasser-Hochbehälter eine weitere kleine Quelle, die früher einige Teiche am Waldrand füllte. Auch hier fließt nur noch nach ergiebigem Regen Wasser nach Oberfürberg zum Scherbsgraben.
 
Im nordöstlichen Teil des Stadtwaldes befinden sich mehrere kleine Quellen. Am bekanntesten ist die 1969 gefasste [[Scherbsgraben (Gewässer)|Scherbsgraben]]-Quelle bei [[Oberfürberg]]. Die geringe Wasserschüttung reicht gerade noch aus, die [[Flohweiher]] am Waldrand zu füllen, der weitere Bachverlauf zur [[Rednitz]] ist außer nach Starkregen trocken und außerdem durch den [[Main-Donau-Kanal]] unterbrochen. Ungefähr  500 m weiter nordwestlich befindet sich in einer Senke unterhalb der Trinkwasser-Hochbehälter eine weitere kleine Quelle, die früher einige Teiche am Waldrand füllte. Auch hier fließt nur noch nach ergiebigem Regen Wasser nach Oberfürberg zum Scherbsgraben.
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[[Bild:Feuchtbiotop-1.JPG|thumb|right|Die wenigen Feuchtbiotope sollen erhalten werden]]
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[[Bild:Feuchtbiotop-1.JPG|mini|right|Die wenigen Feuchtbiotope sollen erhalten werden]]
 
Südlich der [[Heilstättensiedlung]] liegt das Quellgebiet des [[Dambach (Gewässer) | Dambachs]]. Mehrere Gräben sammeln das spärliche Wasser und füllen damit die beiden [[Silberweiher]]. An die inzwischen verschwundenen Teiche im weiteren Verlauf erinnern noch die Straßennamen ‚Am Himmelsweiher‘ und ‚Entensteig‘ in der Eschenau.  Auch dieser Bach führt nicht das ganze Jahr Wasser. Auf der anderen Seite des Eschenaubucks befindet sich der südliche Zulauf des Dambachs, Wasser fließt nur nach starkem Regen oder zur Schneeschmelze. Vorhanden sind noch die Eschenauweiher kurz vor dem Main-Donau-Kanal.
 
Südlich der [[Heilstättensiedlung]] liegt das Quellgebiet des [[Dambach (Gewässer) | Dambachs]]. Mehrere Gräben sammeln das spärliche Wasser und füllen damit die beiden [[Silberweiher]]. An die inzwischen verschwundenen Teiche im weiteren Verlauf erinnern noch die Straßennamen ‚Am Himmelsweiher‘ und ‚Entensteig‘ in der Eschenau.  Auch dieser Bach führt nicht das ganze Jahr Wasser. Auf der anderen Seite des Eschenaubucks befindet sich der südliche Zulauf des Dambachs, Wasser fließt nur nach starkem Regen oder zur Schneeschmelze. Vorhanden sind noch die Eschenauweiher kurz vor dem Main-Donau-Kanal.
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==Steinbrüche==
 
==Steinbrüche==
[[Datei:Stadtwald I.jpg|thumb|right|Einer der Steinbrüche im Stadtwald]]
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[[Datei:Stadtwald I.jpg|mini|right|Einer der Steinbrüche im Stadtwald]]
 
Die [[Steinbrüche im Stadtwald]] sind ein eingetragenes Naturdenkmal der Stadt Fürth. Sie sind über den gesamten Stadtwald verteilt. Ein größeres Steinbruchgebiet mit Infotafel und einer ehemaligen Feldschmiede befindet sich in der Nähe des [[Rangau|Rangaublicks]] oberhalb des [[Felsenkeller|Felsenkellers]]. Durch den früheren Steinbruch bei der Stadtförsterei führt ein Walderlebnispfad für Kinder.
 
Die [[Steinbrüche im Stadtwald]] sind ein eingetragenes Naturdenkmal der Stadt Fürth. Sie sind über den gesamten Stadtwald verteilt. Ein größeres Steinbruchgebiet mit Infotafel und einer ehemaligen Feldschmiede befindet sich in der Nähe des [[Rangau|Rangaublicks]] oberhalb des [[Felsenkeller|Felsenkellers]]. Durch den früheren Steinbruch bei der Stadtförsterei führt ein Walderlebnispfad für Kinder.
 
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