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Der erste Fürther Eintrag von 207 benennt Isaak Seckel Segal Fränkel (gest. 4. November 1691), der letzte den Rabbiner der [[Klaussynagoge]] [[Markus Faust|Markus Mordechai Leib Faust]], der am 5. Mai 1932 starb. Als Besonderheit finden sich auch Einträge gefallener jüdischer Soldaten aus der Zeit des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]].
 
Der erste Fürther Eintrag von 207 benennt Isaak Seckel Segal Fränkel (gest. 4. November 1691), der letzte den Rabbiner der [[Klaussynagoge]] [[Markus Faust|Markus Mordechai Leib Faust]], der am 5. Mai 1932 starb. Als Besonderheit finden sich auch Einträge gefallener jüdischer Soldaten aus der Zeit des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]].
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Das Memorbuch galt nach 1945 als verschollen, wurde aber vor dem Naziterror gerettet und kam [[1998]] in das [[Jüdisches Museum Franken|Jüdische Museum]] von Fürth. Es ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der [[Fiorda|jüdischen Geschichte von Fürth]]. [[Daniela Eisenstein]] bekundet im Jahr 2020, dass sie das Memorbuch digitalisieren lassen will, wenn der Titel ''Kulturhauptstadt'' 2025 in die Region geht. Damit könnten die Informationen im Buch mit Daten und Orten aus vielen Archiven vernetzt werden.<ref>Christiane Krodel: Eine ganze Region bewirbt sich. In: Fürther Nachrichten vom 14. Oktober 2020</ref>
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====Geschichte der Wiederauffindung====
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Der Kunsthistoriker [[wikipedia:Theodor Harburger|Theodor Harburger]] hinterließ Ende der 1920er Jahre bei Inventarisierungsarbeiten eine Notiz zum Aufbewahrungsort des Memorbuches: „In Verwahrung bei Herrn Hirschhorn, [[Friedrichstr. 20]]“<ref>[[Bernhard Purin]]: „Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge“ in: „Buch der Erinnerung“, 1999, S. 49. Purin zitiert dabei: ''Central Archives for the History of the Jewish People'', Jerusalem, P160, Kuvert 60, Bl.5</ref>, also in der privaten Wohnung. 1938 emigrierte Hirschhorn und seit der [[wikipedia:Reichspogromnacht|Reichspogromnacht]] galt das Memorbuch als verschollen.
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Es wurde aber vor dem Naziterror gerettet und tauchte [[1998]] angeblich nach einer Wohnungsauflösung in Nürnberg auf<ref>ebenda</ref> und konnte aus einem Altwarenhandel von dem [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museum]] in Fürth erworben werden. Es ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der [[Fiorda|jüdischen Geschichte von Fürth]]. [[Daniela Eisenstein]] bekundet im Jahr 2020, dass sie das Memorbuch digitalisieren lassen will, wenn der Titel ''Kulturhauptstadt'' 2025 in die Region geht. Damit könnten die Informationen im Buch mit Daten und Orten aus vielen Archiven vernetzt werden.<ref>Christiane Krodel: Eine ganze Region bewirbt sich. In: Fürther Nachrichten vom 14. Oktober 2020</ref>
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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