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{{Person
 
{{Person
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|Bild=Wilhelm Horneber um 1900.jpg
 
|Vorname=Wilhelm
 
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|Nachname=Horneber
 
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|Geschlecht=männlich
 
|Geschlecht=männlich
|Beruf=Architekt
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|Geburtsdatum=1855/09/10
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|Geburtsort=Erlangen
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|Todesdatum=1918/06/29
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|Beruf=Maurermeister; Architekt
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|Grabstelle=Grabfeld 14, Nr. 12-13, 38-39
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'''Wilhelm  August Friedrich Theodor Horneber''', Rufname Wilhelm, (geb. [[10. September]] [[1855]] in Erlangen<ref name="KB-Taufe">Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Taufen 1849–1857, S. 194</ref>, gest. [[29. Juni]] [[1918]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1917–1932, S. 24</ref>) war ein Fürther Maurermeister, Bautechniker, Bauunternehmer und Architekt.
 
'''Wilhelm  August Friedrich Theodor Horneber''', Rufname Wilhelm, (geb. [[10. September]] [[1855]] in Erlangen<ref name="KB-Taufe">Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Taufen 1849–1857, S. 194</ref>, gest. [[29. Juni]] [[1918]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1917–1932, S. 24</ref>) war ein Fürther Maurermeister, Bautechniker, Bauunternehmer und Architekt.
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== Leben ==
 
== Leben ==
 
Er kam als drittes Kind des Maurermeisters [[Melchior Horneber]] und seiner Ehefrau Friederike, geborene Goll in Erlangen im Haus Nr. 431 (heute Schuhstr. 8,  Baudenkmal D-5-62-000-607) zur Welt. Taufpate war Wilhelm Schenk, Porzellandreher in [[wikipedia:Kahla|Kahla]], in Vertretung seine mütterliche Großmutter Johanna Rümmelein, geborene Schenk.<ref name="KB-Taufe"/>  
 
Er kam als drittes Kind des Maurermeisters [[Melchior Horneber]] und seiner Ehefrau Friederike, geborene Goll in Erlangen im Haus Nr. 431 (heute Schuhstr. 8,  Baudenkmal D-5-62-000-607) zur Welt. Taufpate war Wilhelm Schenk, Porzellandreher in [[wikipedia:Kahla|Kahla]], in Vertretung seine mütterliche Großmutter Johanna Rümmelein, geborene Schenk.<ref name="KB-Taufe"/>  
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Noch als Burgfarrnbacher Junge besuchte er die Latein- und Realschule in Fürth.<ref>“Jahres-Bericht über die Latein- und Realschule in Fürth.“ Schuljahr 1866/67  S. 19 -
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[http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10452071/ft/bsb10340290?page=19 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Anschließend war er Schüler der 
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[[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule|Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth]], deren Gewerbsabteilung bzw. gewerbliche Fortbildungsschule er von 1868 bis 1871 besuchte.<ref>Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth, Schuljahr 1868/69, S. 12 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10465847/ft/bsb10340286?page=12 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth, Schuljahr 1869/70, S. 27 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10465848/ft/bsb10627120?page=27 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth, Schuljahr 1870/71, S. 31 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10465849/ft/bsb11031281?page=31 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> In den Jahresberichten wurde er als lobenswürdiger Maurerlehrling aufgeführt.
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Anfang Oktober 1875 rückte er als Einjährig-Freiwilliger in das k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 14. Infanterie-Regiment „Hartmann“|14. Infanterie-Regiment]] ein. Wilhelm Horneber wurde als ausgebildeter Bautechniker am [[21. Oktober]] [[1881]] titelberechtigter Maurermeister und führte seitdem erfolgreich seine Firma fast dreißig Jahre. Seit [[11. Februar]] [[1911]] kam ein Steinbruchbetrieb hinzu. Wenige Tage später, am [[20. Februar]] [[1911]], übergab er das Baugeschäft seinen Söhnen Wilhelm und [[Friedrich Horneber]]. Nachdem Wilhelm jun. schon 1912 verstarb und Friedrich im August 1914 in den Krieg musste, wurde er zum [[21. November]] [[1914]] erneut Inhaber des Baugeschäfts Wilhelm Horneber.
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Nach dem Kriegstod von Sohn Friedrich im August 1915, seinem designierten Geschäftsnachfolger, gab er am 1. November 1915 die Konzessionen für Baugeschäft und Steinbruch auf. Er beschränkte sich nun nur noch auf den Immobilienhandel.<ref name="FB">Familienbogen Horneber, Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
    
Wilhelm Horneber wurde 62 Jahre alt und am 2. Juli 1918 beerdigt.
 
Wilhelm Horneber wurde 62 Jahre alt und am 2. Juli 1918 beerdigt.
    
==Werke==
 
==Werke==
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==== Werke als Architekt ====
 
{{Werke Architekt}}
 
{{Werke Architekt}}
    
==== Werke als Bauherr ====
 
==== Werke als Bauherr ====
{{Werke Bauherr}}
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* [[Maistraße 1; Nürnberger Straße 41]]
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== Familie ==
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Wilhelm Horneber heiratete am [[23. August]] [[1880]] in Fürth die Nürnberger Garkoch-Tochter ‚Anna‘ Margaretha Kunigunda Lippert (geb. [[1. Juni]] [[1859]] in Nürnberg). Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor:<ref name="FB"/>
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* Babetta Paulina [‚Paula‘] H. (geb. 30. Juni 1881 in Fürth); war verheiratet mit Ludwig Müller, Oberlehrer
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* [[Friedrich Horneber|Johann ‚Friedrich‘ August Horneber]], der zusammen mit seinem Bruder Wilhelm 1911 das väterliche Baugeschäft übernahm, dann im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] sein Leben verlor
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* ‚Wilhelm‘ August Horneber (geb. 2. Mai 1884 in Fürth) wurde 1910 Maurermeister und Geschäftsführer der Bauindustrie-Gesellschaft mbH mit Büro [[Schwabacher Straße 71]], war seit Februar 1911 auch Teilhaber des [[Baugeschäft Wilhelm Horneber|Baugeschäfts Wilhelm Horneber]]; er verstarb im ledigen Stand bereits im Alter von 28 Jahren am 17. Mai 1912 im Elternhaus in Fürth
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* Auguste [‚Gusti‘] Amalie H. (geb. 26. Juni 1885 in Fürth); war verheiratet mit Hans [‚Jean‘] Haas, Braumeister
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* ‚Emma‘ Clara Horneber (geb. 23. Februar 1888 in Fürth, gest. 22. Mai 1918 in Erlangen)
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* ‚Anna‘ Else H. (geb. 15. September 1893 in Fürth); war verheiratet mit Dr. med. Matthias Dieminger, Arzt
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* Emil Horneber (geb. 14. Februar 1896 in Fürth)
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* Lina bzw. Berta<ref>Vornamenänderung mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 12. Juli 1918</ref> H. (geb. 18. März 1899 in Fürth); war verheiratet in erster Ehe mit Otto Deußing und nach dessen Tod in zweiter Ehe mit Ludwig Meißner
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Witwe Anna Horneber starb im Alter von 87 Jahren am [[20. März]] [[1947]] in Fürth.<ref name="KB-Bsttg">Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1944–1952, S. 125</ref>
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== Adressen ==
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* 1879: Theresienstraße 5 a<ref>Adressbuch von 1879</ref> (ab 1890 [[Theresienstraße]] 15)
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* 1883: Hirschenstraße 20 k<ref name="FB"/><ref>Adressbücher von 1884, 1886, 1889</ref> (ab 1890 Hirschenstraße 60), ab 2. Februar 1883
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* 1889: Schwabacher Straße 5 c<ref name="FB"/> (ab 1890 [[Schwabacher Straße 73]]<ref>Adressbuch von 1891</ref>), ab 17. Mai 1889
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* 1892: [[Schwabacher Straße 71]]<ref name="FB"/><ref>Adressbücher von 1893, 1895, 1896, 1899, 1901, 1903, 1905, 1907, 1909, 1911, 1913</ref>, ab 25. Oktober 1892
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==== Adressen der Witwe ====
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* 1926: [[Schwabacher Straße 71]]<ref>Adressbücher von 1926, 1931, 1935</ref>
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* 1947: [[Schwabacher Straße 79]]<ref name="KB-Bsttg"/>
    
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
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