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Das '''Wilhelmsbad''' wurde am [[13. Juli]] [[1889]] in der damaligen [[Weinstraße]] Nr. 28 eröffnet.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 28 uns S. 70</ref> Es ist ein privates Bad, das bis heute medizinische Anwendungen anbietet.
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Das '''Wilhelmsbad''' wurde am [[13. Juli]] [[1889]] in der damaligen [[Weinstraße]] Nr. 28 eröffnet.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 28, 70</ref> Es ist ein privates Bad, das bis heute medizinische Anwendungen anbietet.
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
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Ab [[1898]] entstand in der [[Königstraße 147]] das Vordergebäude "im Auftrag des Badeanstaltsbesitzers Adolf Knuß als Erweiterungsbau mit Warteraum, Laden und Dampfbad im Erdgeschoß, Gesellschaftslokal im 1. und Wohnungen im 2. und 3. Stock." Das Rückgebäude war, da die [[Pegnitz]] noch ihren ursprünglichen Verlauf hatte, an dieser gelegen.<ref>Königstraße 147. In: Heinrich Habel: "Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth", Lipp, 1994, S. 232</ref> Da in dieser Zeit auch die städtischen [[Städtisches Brause- und Wannenbad|Brause- und Wannenbäder]] entstanden und mit günstigeren Preisen warben, musste sich das private Bad davon absetzen. Es bot deshalb medizinisch ausgerichtete Anwendungen an, u. a. Moor-, Kohlensäure-, Sauerstoff-, Schwefel- und Solebäder. Die Konkurrenz der städtischen Bäder war so stark, dass der Pächter Fritz Dobelmann [[1902]] die Stadt dringlich um einen Zuschuss bat. Sein Antrag wurde jedoch abgelehnt.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/444</ref>
 
Ab [[1898]] entstand in der [[Königstraße 147]] das Vordergebäude "im Auftrag des Badeanstaltsbesitzers Adolf Knuß als Erweiterungsbau mit Warteraum, Laden und Dampfbad im Erdgeschoß, Gesellschaftslokal im 1. und Wohnungen im 2. und 3. Stock." Das Rückgebäude war, da die [[Pegnitz]] noch ihren ursprünglichen Verlauf hatte, an dieser gelegen.<ref>Königstraße 147. In: Heinrich Habel: "Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth", Lipp, 1994, S. 232</ref> Da in dieser Zeit auch die städtischen [[Städtisches Brause- und Wannenbad|Brause- und Wannenbäder]] entstanden und mit günstigeren Preisen warben, musste sich das private Bad davon absetzen. Es bot deshalb medizinisch ausgerichtete Anwendungen an, u. a. Moor-, Kohlensäure-, Sauerstoff-, Schwefel- und Solebäder. Die Konkurrenz der städtischen Bäder war so stark, dass der Pächter Fritz Dobelmann [[1902]] die Stadt dringlich um einen Zuschuss bat. Sein Antrag wurde jedoch abgelehnt.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/444</ref>
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[[1926]] erfolgte anscheinend eine Neugründung. Auguste Wolf, die Besitzerin der 1920er Jahre, wollte [[1929]] ihre Anstalt sogar als "Medizinische Bäder" ins Gewerberegister eintragen lassen, aber der Amtsarzt lehnte das Gesuch ab, da in einem "medizinischen Bad" ein approbierter Arzt die Aufsicht zu führen hatte und die "Bäder nach Geschlechtern getrennt" angeboten werden mussten. Das war offensichtlich ein Thema, denn die Stadt Fürth erkundigte sich bei der Polizeidirektion, ob gegen die Besitzerin und ihr Personal ''Nachteiliges, besonders in sittlicher Hinsicht'' vorliege.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 8/779</ref> 1929 wurde das Wilhelmsbad von der Familie Kropp übernommen. Seit dieser Zeit befindet sich das Wilhelmsbad ohne Unterbrechung in Familienbesitz. Seit [[1956]] befindet sich das Wilhelmsbad in der [[Königswarterstraße]] 46.<ref>siehe "Chronik Wilhelmsbad Fürth" auf der [https://www.physiotherapie-wilhelmsbad.de Homepage Wilhelmsbad]</ref>
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[[1926]] erfolgte anscheinend eine Neugründung. Auguste Wolf, die Besitzerin der 1920er Jahre, wollte [[1929]] ihre Anstalt sogar als "Medizinische Bäder" ins Gewerberegister eintragen lassen, aber der Amtsarzt lehnte das Gesuch ab, da in einem "medizinischen Bad" ein approbierter Arzt die Aufsicht zu führen hatte und die "Bäder nach Geschlechtern getrennt" angeboten werden mussten. Das war offensichtlich ein Thema, denn die Stadt Fürth erkundigte sich bei der Polizeidirektion, ob gegen die Besitzerin und ihr Personal ''Nachteiliges, besonders in sittlicher Hinsicht'' vorliege.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 8/779</ref> 1929 wurde das Wilhelmsbad von der Familie Kropp übernommen. Seit dieser Zeit befindet sich das Wilhelmsbad ohne Unterbrechung in Familienbesitz. Seit [[1956]] wird das Wilhelmsbad in der [[Königswarterstraße]] 46 betrieben.<ref>siehe "Chronik Wilhelmsbad Fürth" auf der [https://www.physiotherapie-wilhelmsbad.de Homepage Wilhelmsbad]</ref>
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
* heutiges [https://www.physiotherapie-wilhelmsbad.de Wilhelmsbad]
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* Heutiges [https://www.physiotherapie-wilhelmsbad.de Wilhelmsbad]
    
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
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