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[[Bild:Gasthaus Wolfsschlucht I.jpg|thumb|left|Die "Schlucht" von Osten aus gesehen]]
 
[[Bild:Gasthaus Wolfsschlucht I.jpg|thumb|left|Die "Schlucht" von Osten aus gesehen]]
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Die '''Wolfsschlucht''' war ein Lokal mit Biergarten in der gleichnamigen [[Wolfsschlucht]], das es bereits im 18./19. Jahrhundert gab: Der Chronist Fronmüller erwähnt in seiner Chronik von 1871 das "dermalige Wirthshaus" Wolfsschlucht und schreibt, dass hier schon im Jahr 1717 "Sommerkeller in den Felsen gehauen und ausgebaut" wurden. (Wieder-)Eröffnet wurde die Wolfsschlucht am [[1. Oktober]] [[1910]] und avancierte in kurzer Zeit zu einem bekannten Ausflugslokal mit schönem Biergarten. Ab [[1958]] wurde die reine Schankwirtschaft um eine Küche erweitert, so dass erstmals auch Essen in der Wolfsschlucht serviert werden konnte. Zusätzlich existierte eine Kegelbahn. In den 1960er Jahren bestand das Publikum zunehmend aus US-Soldaten der umliegenden [[Kasernen]], in den 1970er & 1980er Jahren wechselte das Publikum. Es kamen zunehmend jüngere Gäste und die Wolfsschlucht wurde zum Treffpunkt der "Rocker-Szene" in Franken. Vor allem der Biergarten und die Tatsache, dass die Sperrzeiten deutlich nach den Gaststätten in der Gustavstraße endete, verschaffte der Wolsschlucht in den späten Abendstunden sehr viel Kundschaft.  
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Die '''Wolfsschlucht''' war ein Lokal mit Biergarten in der gleichnamigen [[Wolfsschlucht]], das es bereits im 18./19. Jahrhundert gab: Der Chronist Fronmüller erwähnt in seiner Chronik von 1871 das "dermalige Wirthshaus" Wolfsschlucht und schreibt, dass hier schon im Jahr [[1718]] "Sommerkeller in den Felsen gehauen und ausgebaut" wurden. (Wieder-)Eröffnet wurde die Wolfsschlucht am [[1. Oktober]] [[1910]] und avancierte in kurzer Zeit zu einem bekannten Ausflugslokal mit schönem Biergarten. Ab [[1958]] wurde die reine Schankwirtschaft um eine Küche erweitert, so dass erstmals auch Essen in der Wolfsschlucht serviert werden konnte. Zusätzlich existierte eine Kegelbahn. In den 1960er Jahren bestand das Publikum zunehmend aus US-Soldaten der umliegenden [[Kasernen]], in den 1970er & 1980er Jahren wechselte das Publikum. Es kamen zunehmend jüngere Gäste und die Wolfsschlucht wurde zum Treffpunkt der "Rocker-Szene" in Franken. Vor allem der Biergarten und die Tatsache, dass die Sperrzeiten deutlich nach den Gaststätten in der Gustavstraße endete, verschaffte der Wolsschlucht in den späten Abendstunden sehr viel Kundschaft.  
    
[[Datei:Wolfsschlucht Logo.jpg|thumb|left|Wolfsschlucht Logo]][[1991]] wurde die Wolfsschlucht von der [[Patrizier Bräu]] AG an die Dusiburger Immobiliengruppe Dieter Conle verkauft. Die Conle Gruppe kaufte insgesamt 150 Immobilien und Gaststätten von der [[Patrizier Bräu]] AG in ganz Mittel- und Oberfranken. In der Folge kam es zum Teil zu massiven Pachtsteigerungen. Ende der 1990er Jahre kam das Aus für die Wolfsschlucht. Der mittlerweilen schlechte bauliche Zustand, die zu hohe Pacht und der Umstand, dass nur die Sommermonate mit dem Biergarten rentabel waren führten letztendlich zur Schließung. Weiterhin trug zur Schließung bei, dass es in der Gustavstraße inzwischen deutlich mehr Freiflächen gab und die Sperrzeiten etwas gelockert wurden - so dass ein Ausflugslokal "vor der Stadt" nicht mehr notwendig erschien. [[2002]] versuchte ein neuer Pächter die Gaststätte wiederzubeleben - u.a. mit einer größeren Biergartenfläche und einem Grill im Außenbereich. Der neue Versuch scheiterte bereits nach nur einem Jahr. Seit [[2003]] steht die Gaststätte leer. Das Mobiliar wurde größtenteils im gebenüberliegendem Bierkeller "entsorgt".  
 
[[Datei:Wolfsschlucht Logo.jpg|thumb|left|Wolfsschlucht Logo]][[1991]] wurde die Wolfsschlucht von der [[Patrizier Bräu]] AG an die Dusiburger Immobiliengruppe Dieter Conle verkauft. Die Conle Gruppe kaufte insgesamt 150 Immobilien und Gaststätten von der [[Patrizier Bräu]] AG in ganz Mittel- und Oberfranken. In der Folge kam es zum Teil zu massiven Pachtsteigerungen. Ende der 1990er Jahre kam das Aus für die Wolfsschlucht. Der mittlerweilen schlechte bauliche Zustand, die zu hohe Pacht und der Umstand, dass nur die Sommermonate mit dem Biergarten rentabel waren führten letztendlich zur Schließung. Weiterhin trug zur Schließung bei, dass es in der Gustavstraße inzwischen deutlich mehr Freiflächen gab und die Sperrzeiten etwas gelockert wurden - so dass ein Ausflugslokal "vor der Stadt" nicht mehr notwendig erschien. [[2002]] versuchte ein neuer Pächter die Gaststätte wiederzubeleben - u.a. mit einer größeren Biergartenfläche und einem Grill im Außenbereich. Der neue Versuch scheiterte bereits nach nur einem Jahr. Seit [[2003]] steht die Gaststätte leer. Das Mobiliar wurde größtenteils im gebenüberliegendem Bierkeller "entsorgt".