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Die Erste Ausstellung im neu geschaffenen [[Stadtmuseum|Heimatmuseum]] [[1938]] widmete dem Fürther Handwerk einen ganzen Raum und zudem noch zwei weitere zu einem der wichtigsten, der [[Metallschläger|Metallschlägerei]]. Das Adressbuch von [[1891]] nennt 180 Betriebe der Feingold- und Metallschlägerei, vorwiegend kleine Betriebe, in denen handwerklich wie im 18. Jahrhundert gearbeitet wurde. Und der gelernte Metallschläger [[Hans Böckler]] vertrat Fürth in vielen Gewerkschaftsorganisationen.
 
Die Erste Ausstellung im neu geschaffenen [[Stadtmuseum|Heimatmuseum]] [[1938]] widmete dem Fürther Handwerk einen ganzen Raum und zudem noch zwei weitere zu einem der wichtigsten, der [[Metallschläger|Metallschlägerei]]. Das Adressbuch von [[1891]] nennt 180 Betriebe der Feingold- und Metallschlägerei, vorwiegend kleine Betriebe, in denen handwerklich wie im 18. Jahrhundert gearbeitet wurde. Und der gelernte Metallschläger [[Hans Böckler]] vertrat Fürth in vielen Gewerkschaftsorganisationen.
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Viele Handwerker waren auch im Fürther Magistrat oder später im Stadtrat aktiv. Ein Beispiel aus neuerer Zeit ist der Malermeister [[Kurt Strattner]]. Das Handwerk ist auch heute noch in Fürth von größter Bedeutung. Und so nehmen viele Unternehmen die Gelegenheit wahr, jährlich am [[Erntedankfestzug]]  der [[Michaelis-Kirchweih]] teilzunehmen.
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] half die Militärregierung der [[US Army]] der Stadt und ihrem Handwerk wieder auf die Beine. Sie stellte die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas wieder her. Insbesondere der Wohnungsbau forderte die Handwerksbetriebe, die bald auch durch die vielen Fertigkeiten der Kriegsflüchtlinge Unterstützung fanden. Oberbürgermeister [[Hans Bornkessel|Bornkessel]] förderte die Ausbildung durch berufsorientierte Kurse für Kaufleute und Handwerker im ''Volksbildungswerk'', der heutigen [[Volkshochschule Fürth|Volkshochschule]], das er [[1946]] gründete. Mit der Währungsreform, die der Fürther [[Ludwig Erhard]] im [[Wikipedia: Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes|Wirtschaftsrat der Bizone]] mit vorbereitet und am [[20. Juni]] [[1948]] eingeführt hatte, und der damit verbundenen Vorbereitung der ''Marktwirtschaft'' begann nach einem schwierigen Übergangsjahr der Aufschwung. Die Produktivität verdoppelte sich innerhalb eines halben Jahres und parallel zu den aufstrebenden Industrien von [[Max Grundig]] und [[Otto Seeling]] ([[DETAG]]), sowie der Wiederbelebung des [[Quelle]]-Versands durch [[Gustav Schickedanz]], blühte auch das Handwerk wieder auf. Ein Kind des Wirtschaftswunders war z.B. die Pelzindustrie ([[Marco Pelze]]). Im Jahre [[1967]] gab es Fürth noch 10 Kürschnereibetriebe.<ref>''Kürschner'' In:{{BuchQuelle|Fürth von A bis Z (Buch)}}</ref>
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Viele Handwerker waren auch im Fürther Magistrat oder später im Stadtrat aktiv. Ein Beispiel aus neuerer Zeit war der Malermeister [[Kurt Strattner]]. Das Handwerk ist auch heute noch in Fürth von größter Bedeutung. Und so nehmen viele Unternehmen die Gelegenheit wahr, jährlich am [[Erntedankfestzug]]  der [[Michaelis-Kirchweih]] teilzunehmen.