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* 1935 Errichtung eines 35,20 m hohen Schornsteins aus Eisenbeton
 
* 1935 Errichtung eines 35,20 m hohen Schornsteins aus Eisenbeton
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Hermann Grüner, ab 1922 wie sein Vater auch mit dem vom Bay. Staat verliehenen Titel Kommerzienerat, ging 1928 in Rente. Die Aktiengesellschaft besaß zu diesem Zeitpunkt dreizehn eigene Wirtschaftsanwesen in Fürth, Nürnberg und Erlangen. Der Gebäudekomplex der Brauerei Wasserstraße/ Rosenstraße umfaßte ca. 7 ha. <ref>* Quelle: Grüner Bräu - 75 Jahre Aktiengesellschaft Fürth/ Bayern </ref>
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Hermann Grüner, ab [[1922]] wie sein Vater auch mit dem vom Bay. Staat verliehenen Titel Kommerzienerat, ging [[1928]] in Rente. Die Aktiengesellschaft besaß zu diesem Zeitpunkt dreizehn eigene Wirtschaftsanwesen in Fürth, Nürnberg und Erlangen. Der Gebäudekomplex der Brauerei Wasserstraße/ Rosenstraße umfaßte ca. 7 ha. <ref>* Quelle: Grüner Bräu - 75 Jahre Aktiengesellschaft Fürth/ Bayern </ref> [[1926]] wurde die Brauerei erneut umbenannt in: Grüner-Bräu A.G., Fürth/B. <ref>* Quelle: Abschrift - Der Aufsichtsrat der Aktienbrauerei vorm. Gebr. Grüner, S.1, Stadtarchiv</ref>
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Der letzte männliche Namensträger Dr. jur. Karlheinz Grüner sollte nach dem Ausscheiden seines Vaters Hermann Grüner die Geschäfte der Grüner Brauerei übernehmen. Allerdings kam es nicht mehr dazu. In der Festschrift zum 75. jährigen Bestehen der Grüner Brauerei AG heißt es hier: ''Ein tragisches Geschick riß ihn, den letzten männlichen Träger des Familiennamnes, jedoch vorzeitig aus dem Leben: Er fiel 1942 als Hauptmann in Rußland.'' Nach dem Tod übernahm der Brauereidirektor Wilhelm Schülein die Geschäfte, der zuvor allerdings auch für die NSDAP - gemeinsam mit Gustav Schickedanz - in den Stadtrat berufen waren. Die Aufgabe der beiden berufsmässigen Stadträte war gem. dem Gauleiter Holz die Arisierung in Fürth voranzutreiben. Schülein trieb die Modernisierung und Erweiterung des Grüner massgeblich voran. So wurde in der Ära Schülein folgende Übernahmen getätigt:
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Der letzte männliche Namensträger Dr. jur. Karlheinz Grüner sollte nach dem Ausscheiden seines Vaters Hermann Grüner die Geschäfte der Grüner Brauerei übernehmen. Allerdings kam es nicht mehr dazu. In der Festschrift zum 75. jährigen Bestehen der Grüner Brauerei AG heißt es hier: ''Ein tragisches Geschick riß ihn, den letzten männlichen Träger des Familiennamnes, jedoch vorzeitig aus dem Leben: Er fiel [[1942]] als Hauptmann in Rußland.'' Nach dem Tod übernahm der Brauereidirektor Wilhelm Schülein die Geschäfte, der zuvor allerdings auch für die NSDAP - gemeinsam mit [[Gustav Schickedanz]] - in den Stadtrat berufen waren. Die Aufgabe der beiden berufsmässigen Stadträte war gem. dem Gauleiter Holz die Arisierung in Fürth voranzutreiben. Schülein trieb die Modernisierung und Erweiterung des Grüner massgeblich voran. So wurde in der Ära Schülein folgende Übernahmen getätigt:
    
* 1936 Kauf der Brauerei Zirndorfer
 
* 1936 Kauf der Brauerei Zirndorfer
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* 1956 Kauf von ca. 98% der Atktien der Henninger-Reifbräu Erlangen
 
* 1956 Kauf von ca. 98% der Atktien der Henninger-Reifbräu Erlangen
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1957 verstarb Wilhelm Schülein, der nach dem Krieg ebenfalls als "harmloser Mitläufer" klassifiziert wurde (siehe Gustav Schickedanz). Bis dahin zu seinem Tod konnte der Bierausstoß auf mehr als 15,5 Mio Liter erzielt werden.  
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1957 verstarb Wilhelm Schülein, der nach dem Krieg ebenfalls als ''harmloser Mitläufer'' klassifiziert wurde (siehe [[Gustav Schickedanz]]). Bis dahin zu seinem Tod konnte der Bierausstoß auf mehr als 15,5 Mio Liter erzielt werden.  
    
Ungeachtet dessen blieb die Mehrheit der Aktien in der noch verbliebenen Familie Grüner, weswegen man noch bis Ende der 1960er Jahre von einer sog. "Familienaktiengesellschaft" sprechen konnte.
 
Ungeachtet dessen blieb die Mehrheit der Aktien in der noch verbliebenen Familie Grüner, weswegen man noch bis Ende der 1960er Jahre von einer sog. "Familienaktiengesellschaft" sprechen konnte.
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Ende der 60er Jahre stieg die [[Gustav Schickedanz|Schickedanz-Gruppe]] bei der Brauerei Grüner ein und ließ diese [[1972]] in der neuen [[Patrizier Bräu|Patrizier AG]] aufgehen. Der Brauerei-Betrieb wurde [[1977]] eingestellt.
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Ende der 1960er Jahre stieg die [[Gustav Schickedanz|Schickedanz-Gruppe]] bei der Brauerei Grüner ein und ließ diese [[1972]] in der neuen [[Patrizier Bräu|Patrizier AG]] aufgehen. Der Brauerei-Betrieb wurde [[1977]] eingestellt.
    
Die Brauereigebäude wurden noch eine Weile als Lager genutzt und dann abgerissen um u.a. einem Altenheim Platz zu machen.  
 
Die Brauereigebäude wurden noch eine Weile als Lager genutzt und dann abgerissen um u.a. einem Altenheim Platz zu machen.  
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