Änderungen

4.120 Bytes hinzugefügt ,  14:50, 13. Okt. 2021
Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Bild=Schwester Marie.jpg |Vorname=Marie, Elisabetha Johanna |Nachname=Stumpf |Geschlecht=weiblich |Geburtsdatum=1895/03/09 |Geburtsort=wikipedia:Ob…“
{{Person
|Bild=Schwester Marie.jpg
|Vorname=Marie, Elisabetha Johanna
|Nachname=Stumpf
|Geschlecht=weiblich
|Geburtsdatum=1895/03/09
|Geburtsort=[[wikipedia:Oberreichenbach (Mittelfranken)|Oberreichenbach]]
|Todesdatum=1984/11/04
|Beruf=Diakonisse, Verbandsschwester
|Friedhof=Städtischer Friedhof
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz am Bande
|Verleihung am=2. Oktober 1975
}}
{{Familie
|Person=Georg Adam Heinrich Stumpf
|Verwandtschaftsgrad=Vater
}}
{{Familie
|Person=Katharina Margaretha Stumpf, geb. Seyffert
|Verwandtschaftsgrad=Mutter
}}

Schwester '''Marie Stumpf''' (geb. [[9. März]] [[1895]], gest. [[4. November]] [[1984]]) war Tochter des Lehrers Georg Adam Heinrich Stumpf aus [[wikipedia:Oberreichenbach (Mittelfranken)|Oberreichenbach]], Landkreis Höchstadt und dessen Ehefrau Katharina Margaretha, geb. Seyffert. Sie wuchs musikalisch auf und vertrat ihren Vater bisweilen als Organist in der Kirche. Während ihrer Arbeit im [[Kinderheim St. Michael|Waisenhaus]] spielte sie bei Andachten Klavier bzw. Harmonium.

[[1924]] trat Marie Stumpf in den Dienst des [[Lutherischer Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth|Vereins für weibliche Diakonie]] ein und wurde als Erzieherin im Waisenhaus Fürth eingesetzt. Dort arbeitete sie als sog. ''Verbandsschwester'' <ref>Schon bald nach der Gründung der ersten Diakonissen-Mutterhäuser gab es Frauen, die eine Gemeinschaft und die Arbeit in der Diakonie wünschten, aber nicht ehelos als Diakonisse leben wollten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl dieser evangelischen Frauen, die als sogenannte "Freie Hilfen" oder auch "Hilfsschwestern" (später "Verbandsschwestern") in vielen Mutterhäusern ausgebildet wurden und ihren Dienst taten. Diese Frauen mussten verbandsmäßig organisiert werden, um im Nationalsozialismus der Eingliederung solcher "Hilfsschwestern" in die NS-Schwesternschaften zu entgehen. Die Verbandsschwestern wurden so zur zweiten Säule der diakonischen Arbeit</ref>. Aufgrund des Widerstandes in ihrem Elternhaus wählte sie anfänglich diesen Weg und trat erst in die Diakonissenschaft ein, als die Eltern tot waren.

33 Jahre wirkte sie im Waisenhaus Fürth, übernahm aber im Ruhestand seit Juli 1961 freiwillig und ohne Entgelt weiterhin die Leitung der Einrichtung, da dies die Personalknappheit erforderte. In dieser Eigenschaft betreute sie Kinder bis 1965 und blieb auch danach noch im Hause, um altersgerechte Arbeiten zu übernehmen.

Am [[4. November]] [[1984]] starb Marie Stumpf und wurde auf dem Fürther Friedhof beerdigt.

==Auszeichnungen und Ehrungen==
[[Datei:Feierstunde Waisenhaus 1975 a.jpg|miniatur|right|Feierstunde im Waisenhaus 1975 anlässlich Bundesverdienstkreuzehrung;</br>
v.l.n.r.: Georgine Kittler (Schneiderin im Waisenhaus), [[Karl Will]] (Kirchenrat), Schwester Marie Stumpf, [[Karl Meyer]] (Stadtrat), [[Kurt Scherzer]] (Oberbürgermeister), Helmut Mulzer (Verwaltungschef)]]
Am 2. Oktober [[1975]] erhielt Schwester Marie von Bundespräsident Walter Scheel das Bundesverdienstkreuz am Band der Bundesrepublik Deutschland. Staatssekretär Dr. [[wikipedia:Wilhelm Vorndran|Wilhelm Vorndran]] überreichte ihr diese Ehrung. Im [[Kinderheim St. Michael]] gab es aus diesem Anlass noch eine kleine Feierstunde, an der zahlreiche Gäste teilnahmen, u.a. Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]], Stadtrat [[Karl Meier]] und Kirchenrat [[Karl Will]].

==Lokalberichterstattung==
* ''1000 Buben aufgezogen''. In: [[Fürther Nachrichten]] von 1975 <ref>Das genaue Datum des Artikels aus dem Jahr 1975 steht leider nicht fest, muss aber kurz nach dem Geburtstag 9. März 1975 erschienen sein. Nachweis in Archiv Dieter Kitter.</ref>
* ''Orden für Schwester''. In: [[Fürther Nachrichten]] von 1975 <ref>Das genaue Datum des Artikels aus dem Jahr 1975 steht leider nicht fest, muss aber kurz nach dem 2. Oktober 1975 erschienen sein. Nachweis in Archiv Dieter Kitter.</ref>

==Siehe auch==
* [[Kinderheim St. Michael]]
* [[Lutherische Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth]]

== Einzelnachweise und Anmerkungen==
<references/>

== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}
17.816

Bearbeitungen