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'''Johannes "Hans" Sandreuter''', [[Geburtsjahr::1892]], war von Beruf Kaufmann. Er tratt am [[1. Juli]] [[1931]] der [[NSDAP]] bei und hatte die Mitgliedsnummer 583 690. Seit September [[1933]] war er Mitglied des Stadtrates für die [[NSDAP]].  
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[[Datei:Hans Sandreuter.jpg|thumb|right|Hans Sandreuter, Mitglied der NSDAP und verantworlich für die Arisierungen in Fürth]]'''Johannes "Hans" Sandreuter''', [[Geburtsjahr::1892]], war von Beruf Kaufmann. Er tratt am [[1. Juli]] [[1931]] der [[NSDAP]] bei und hatte die Mitgliedsnummer 583 690. Seit September [[1933]] war er Mitglied des Stadtrates für die [[NSDAP]]. Als Kreisamtsleiter für Handel und Handwerk war er massgeblich für die Arisierungen in Fürth verantwortlich.
    
==Leben==
 
==Leben==
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Neben der Tatsache, der Sandreuter Parteimitglied der ''alten Stunde'' war, qualifiziert ihn offensichtlich sein "Talent" und die Überzeugungskraft bzw. die Überzeugskraft seines Handelns. Worin bestand nun seine Tätigkeit, in der er so "Erfolgreich" war?  
 
Neben der Tatsache, der Sandreuter Parteimitglied der ''alten Stunde'' war, qualifiziert ihn offensichtlich sein "Talent" und die Überzeugungskraft bzw. die Überzeugskraft seines Handelns. Worin bestand nun seine Tätigkeit, in der er so "Erfolgreich" war?  
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Hans Sandreuter wurde bereits [[1935]] vom Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] mit der Aufgabe der Arisierung versehen, also einer Form des Raubes an Eigentum und Besitz von Menschen jüdischen Glaubens. Dieser Raub erfolgte in erster Linie zu Gunsten der Gauleitung Julius Streicher und Karl Holz - sowie der eigenen Tasche und mancher Geschäftspartner und Parteigenossen, wie z.B. Gustav Schickedanz. Nach heutigem Wissenstand wurden von [[1933]] bis [[1945]] alleine in Fürth über 300 Grundstücke und Häuser arisiert, ca. 190 Unternehmen, Geschäfte, Kanzleien und Arztpraxen incl. aller privaten Vermögenswerte - woran Sandreuter massgeblich beteiligt war<ref>* Quelle: Matthias Henkel und Eckhart Dietzfelbinger (Hrsg): Entrechtet. Entwürdigt. Beraubt. Die Arisierung in Nürnberg und Fürth, Begleitbuch zur Ausstellung, Beitrag Siegfried Imholz - Arisierung in Fürth, 2012, Michael Imhof Verlag Nbg, S. 57 f.</ref>.  
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Hans Sandreuter wurde bereits [[1935]] vom Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] mit der Aufgabe der Arisierung versehen, also einer Form des Raubes an Eigentum und Besitz von Menschen jüdischen Glaubens. Dieser Raub erfolgte in erster Linie zu Gunsten der Gauleitung Julius Streicher und Karl Holz - sowie der eigenen Tasche und mancher Geschäftspartner und Parteigenossen, wie z.B. Gustav Schickedanz. Nach heutigem Wissenstand wechselten von [[1933]] bis [[1945]] alleine in Fürth über 300 Grundstücke und Häuser arisiert, ca. 190 Unternehmen, Geschäfte, Kanzleien und Arztpraxen incl. aller privaten Vermögenswerte den Besitzer oft zu einem Bruchteil ihres tatsächlichen Wertes - woran Sandreuter massgeblich beteiligt war<ref>* Quelle: Matthias Henkel und Eckhart Dietzfelbinger (Hrsg): Entrechtet. Entwürdigt. Beraubt. Die Arisierung in Nürnberg und Fürth, Begleitbuch zur Ausstellung, Beitrag Siegfried Imholz - Arisierung in Fürth, 2012, Michael Imhof Verlag Nbg, S. 57 f.</ref>.  
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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