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Ebenfalls in die Ära [[Wilhelm Schülein|Schüleins]] fallen zwei außergewöhnliche Marketingmaßnahmen für diese Zeit. Zum Einen prägte [[Wilhelm Schülein|Schülein]] den Werbespruch "''Bekannt Vorzüglich''", der später umbenannt wurde zu "''Beliebt bekannt bekömmlich''". Zusätzlich erfand er in Erinnerung an den Schwedenkönig Gustav Adolf, der während des [[Dreißigjähriger Krieg|30jährigen Krieges]] in der Grüner Wirtschaft "[[Grüner Baum]]" in der [[Gustavstraße]] übernachtete, den sog. "''Königstrunk''", der in 0,33l Bierdosen bis Ende der 70er noch in die USA erfolgreich exportiert wurde.  
 
Ebenfalls in die Ära [[Wilhelm Schülein|Schüleins]] fallen zwei außergewöhnliche Marketingmaßnahmen für diese Zeit. Zum Einen prägte [[Wilhelm Schülein|Schülein]] den Werbespruch "''Bekannt Vorzüglich''", der später umbenannt wurde zu "''Beliebt bekannt bekömmlich''". Zusätzlich erfand er in Erinnerung an den Schwedenkönig Gustav Adolf, der während des [[Dreißigjähriger Krieg|30jährigen Krieges]] in der Grüner Wirtschaft "[[Grüner Baum]]" in der [[Gustavstraße]] übernachtete, den sog. "''Königstrunk''", der in 0,33l Bierdosen bis Ende der 70er noch in die USA erfolgreich exportiert wurde.  
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Nach dem Krieg wurde die Grüner Bräu A.G. zunächst von der US Armee annektiert. Hierzu steht im Skript zur Festschrift des 75. jährigen Bestehens der AG folgendes: ''Bald nach dem Einmarsch der Amerikaner verstopften unübersehbare Kolonnen von US-Lastwagen die Rosenstraße und die angrenzenden Straßenzüge.... Die hygienischen Verhältnisse entsprachen den überaus verwöhnten Ansprüchen der Amerikaner... und so wurde die Grüner Bräu AG durch Armeebefehl zur ersten und zunächst einzigen Armee-Bierbrauerei der amerikanischen Besatzungsmacht für die gesamte US-Zone ernannt.'' <ref>* Quelle: Skript - Grüner Bräu - 75 Jahre Aktiengesellschaft Fürth/ Bayern, 1970, S. 16</ref> Im Umkehrschluss bedeutete dies aber, dass es Grüner Bier für die Fürther Bevölkerung unmittelbar nach dem Krieg kaum noch gab. Den Bierdurst der Bevölkerung deckte Grüner zu dieser Zeit durch die [[1936]] erworbene Zirndorfer Braurerei ab, neben den anderen noch bestehtenden Brauereien in Fürth.  
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Nach dem Krieg wurde die Grüner Bräu A.G. zunächst von der US Armee annektiert. Hierzu steht im Skript zur Festschrift des 75. jährigen Bestehens der AG folgendes: ''Bald nach dem Einmarsch der Amerikaner verstopften unübersehbare Kolonnen von US-Lastwagen die Rosenstraße und die angrenzenden Straßenzüge.... Die hygienischen Verhältnisse entsprachen den überaus verwöhnten Ansprüchen der Amerikaner... und so wurde die Grüner Bräu AG durch Armeebefehl zur ersten und zunächst einzigen Armee-Bierbrauerei der amerikanischen Besatzungsmacht für die gesamte US-Zone ernannt.'' <ref>* Quelle: Skript - Grüner Bräu - 75 Jahre Aktiengesellschaft Fürth/ Bayern, 1970, S. 16</ref> Im Umkehrschluss bedeutete dies aber, dass es Grüner Bier für die Fürther Bevölkerung unmittelbar nach dem Krieg kaum noch gab. Den Bierdurst der Bevölkerung deckte Grüner zu dieser Zeit durch die [[1936]] erworbene Zirndorfer Brauerei ab, neben den anderen noch bestehtenden Brauereien in Fürth.  
 
[[1957]] verstarb Wilhelm Schülein, der nach dem Krieg ebenfalls als ''harmloser Mitläufer'' klassifiziert wurde (siehe Gustav Schickedanz). Bis zu seinem Tod konnte der Bierausstoß auf mehr als 15,5 Mio Liter gesteigert werden.  
 
[[1957]] verstarb Wilhelm Schülein, der nach dem Krieg ebenfalls als ''harmloser Mitläufer'' klassifiziert wurde (siehe Gustav Schickedanz). Bis zu seinem Tod konnte der Bierausstoß auf mehr als 15,5 Mio Liter gesteigert werden.