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== Ursachen? ==
 
== Ursachen? ==
   
''Warum dies so ist, kann niemand genau sagen!''
 
''Warum dies so ist, kann niemand genau sagen!''
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Das komplizierte Verhältnis beider Städte ist vielschichtig und sitzt sehr tief.
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Es ist vielschichtig und sitzt sehr tief.
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Bei der Ursachensuche für das Verhältnis der beiden Städte muss man vorallem die gemeinsame Geschichte betrachten. Fürth und Nürnberg haben eine zeitlich über weite Strecken gegenläufige Entwicklung:
 
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* Fürth war in fränkischer Zeit [[Hofmark Fürth|Königsort]], Nürnber wird erst [[1050]] das erste Mal urkundlich erwähnt.
Bei der Ursachensuche für das Verhältnis der beiden Städte muss man vorallem die gemeinsame Geschichte betrachten. Vor allem den geschichtlichen Aufstiegs Nürnberg, nachdem Fürth, im Jahre [[1007]], vom König an das Bistum Bamberg verschenkt wurde.
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* Im frühen Mittelalter ist die politische Lage weniger stabil als zu Zeiten [[Karl der Große|Karl des Großen]], die nun sicherheitstechnisch günstigere Lage auf einem erhöhten Sandsteinfelsen wiegt nun Fürths Lage an der früher bedeutenden Furth auf, Nürnberg steigt zu einer der bedeutendsten Freien Reichstadt im gesamten Reich auf, das im Jahre [[1007]], vom König an das Bistum Bamberg verschenkte Fürth verkommt zum umkämpften Provinz- und Grenzort ([[Dreiherrschaft]]). Fürth kam im Laufe der Geschichte sogar in direkte Abhänigkeit zu Nürnberg (Kirchenhoheit und Gebietsbesitz - einer der drei Herren ''in'' Fürth). Während Fürth sich alles selbst erarbeiten musste, bekam Nürnberg ''auch'' königliche Privilegien.
 
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* Das veraltete Patriziat und Zünftewesen, dass Nürnberg einst groß werden ließ, reißt die Stadt Ende des 18. Jahrhunderts in den Bankrott - Das von der [[Dreiherrschaft]] geprägte und von Zunftzwängen freie Fürth hat keine derartigen Probleme.
Das jüngere Nürnberg (Erwähnung erst 1050) stieg erst in deren Folge auf zu einer der bedeutendsten Freien Reichstadt im gesamten Reich. Und Fürth, ab vom [[Hofmark Fürth|Königsort]] zum Provinzort - zum umkämpften Provinz- und Grenzort ([[Dreiherrschaft]]). Fürth kam im Laufe der Geschichte auch noch in Abhänigkeit zu Nürnberg (Kirchenhoheit und Gebietsbesitz - einer der drei Herren ''in'' Fürth).
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* Erst nach dem Fall an Bayern setzt Mitte des 19. Jahrhunderts eine fruchtbare gemeinsame Entwicklung ein, zu deren Höhepunkt Nürnberg und Fürth um [[1900]] Bayerns Industriestandort Nummer Eins darstellen: Handwerks-, Industrie- ebenso wie kunsthandwerkliche Erzeugnisse aus Nürnberg und Fürth werden in alle Welt exportiert, beide Städte erweitern sich bedeutend.
 
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Fürth mußte sich alles selbst erarbeiten, Nürnberg bekam ''auch'' königliche Privilegien.  
      
[[Bild:Ruecken an Ruecken.jpg|thumb|right|Die Rivalinen einander abgewandt: Personifiziert als Frauengestalten [[Furthica]] (links) und Nuremberga (rechts)]]
 
[[Bild:Ruecken an Ruecken.jpg|thumb|right|Die Rivalinen einander abgewandt: Personifiziert als Frauengestalten [[Furthica]] (links) und Nuremberga (rechts)]]