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Am 1. März [[1951]] wurde der Arbeitsvertrag unterschrieben: 352 Mark monatlich bei 48 Stunden Wochenarbeitszeit. Die ersten Aufgaben bei Grundig war die Entwicklung von Fernseh-Messeinrichtungen und der Aufbau des ersten Fernsehversuchssenders in Süddeutschland. Letzterer war zur Entwicklung der Grundig-Fernseher notwendig, denn bisher musste man bei Grundig die ersten Prototypen einpacken, damit nach Hamburg fahren und dort im Hotelzimmer testen, denn nur in der Hansestadt gab es 1951 schon einen Fernsehversuchssender.
 
Am 1. März [[1951]] wurde der Arbeitsvertrag unterschrieben: 352 Mark monatlich bei 48 Stunden Wochenarbeitszeit. Die ersten Aufgaben bei Grundig war die Entwicklung von Fernseh-Messeinrichtungen und der Aufbau des ersten Fernsehversuchssenders in Süddeutschland. Letzterer war zur Entwicklung der Grundig-Fernseher notwendig, denn bisher musste man bei Grundig die ersten Prototypen einpacken, damit nach Hamburg fahren und dort im Hotelzimmer testen, denn nur in der Hansestadt gab es 1951 schon einen Fernsehversuchssender.
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Am 28. Juli 1951 konnte der Presse das Senden von Testbildern vorgeführt werden, am 27. September 1951 gab es anlässlich der „Leistungs- und Gewerbeschau“ die „Fernseh-`Uraufführung´ in Fürth“ (NN v. 28.09.1951). Der Sender auf dem Turm des heutigen [[Rundfunkmuseum]]s sendete zwei Wochen regelmäßig den Film „Grock“ des damals bekannten Clowns Grock zum Ausstellungszelt auf dem [[Humbser-Spielplatz]], wo entsprechende Fernseher als Empfänger standen und dem staunenden Publikum vorgeführt wurden. Der von Mayer und zwei weiteren Technikern gebaute erste süddeutsche Fernsehsender strahlte eventuell das erste reguläre deutsche Fernsehprogramm nach dem Krieg aus.<ref>vgl. z.B. "Nürnberger Nachrichten" v. 28. September 1951, S. 3: "Fernseh-Uraufführung in Fürth"; der Sender strahlte täglich um 11, 14 u. 16 Uhr einen Spielfilm aus, der in Nürnberg und Fürth empfangen werden konnte.</ref> Sowohl der Sender wie auch die Antenne befanden sich im  bzw. auf dem heutigen [[Rundfunkmuseum]].
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Am 28. Juli 1951 konnte der Presse das Senden von Testbildern vorgeführt werden, am 27. September 1951 gab es anlässlich der „Leistungs- und Gewerbeschau“ die „Fernseh-`Uraufführung´ in Fürth“ (NN v. 28.09.1951). Der Sender auf dem Turm des heutigen [[Rundfunkmuseum]]s sendete zwei Wochen regelmäßig den Film „Grock“ (1931) des damals bekannten Clowns [https://de.wikipedia.org/wiki/Grock Grock] zum Ausstellungszelt auf dem [[Humbser-Spielplatz]], wo entsprechende Fernseher als Empfänger standen und dem staunenden Publikum vorgeführt wurden. Der von Mayer und zwei weiteren Technikern gebaute erste süddeutsche Fernsehsender strahlte eventuell das erste reguläre deutsche Fernsehprogramm nach dem Krieg aus.<ref>vgl. z.B. "Nürnberger Nachrichten" v. 28. September 1951, S. 3: "Fernseh-Uraufführung in Fürth"; der Sender strahlte täglich um 11, 14 u. 16 Uhr einen Spielfilm aus, der in Nürnberg und Fürth empfangen werden konnte.</ref> Sowohl der Sender wie auch die Antenne befanden sich im  bzw. auf dem heutigen [[Rundfunkmuseum]].
    
Bis zur Düsseldorfer Funkausstellung [[1953]] entwickelte Walter Mayer eine für damalige Verhältnisse sensationell kleine, handliche, nur 3 Kilo schwere Fernsehkamera unter der Bezeichnung „Grundig-Fernauge“, die er dann dort auch persönlich präsentierte (u.a. auch vorgestellt in der Fachzeitschrift Funk-Technik Nr. 24/1953). „Fernauge“ war ein eingetragenes Warenzeichen von Grundig - jahrelang hatte er nun den Spitznamen „Fernaugen-Mayer“.  
 
Bis zur Düsseldorfer Funkausstellung [[1953]] entwickelte Walter Mayer eine für damalige Verhältnisse sensationell kleine, handliche, nur 3 Kilo schwere Fernsehkamera unter der Bezeichnung „Grundig-Fernauge“, die er dann dort auch persönlich präsentierte (u.a. auch vorgestellt in der Fachzeitschrift Funk-Technik Nr. 24/1953). „Fernauge“ war ein eingetragenes Warenzeichen von Grundig - jahrelang hatte er nun den Spitznamen „Fernaugen-Mayer“.  
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