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Er machte sich zusammen mit seiner Frau mit einem kleinen Obsthandel selbstständig. Anfänglich fuhr er morgens mit einem hölzernen Karren in die Fränkische Schweiz, um bei Bauern Obst und Gemüse zu kaufen, welches er dann in Fürth an der Straßenecke [[Friedrichstraße]]/[[Hindenburgstraße]] weiterverkaufte. Das Geschäft entwickelte sich, aus dem Kiosk am [[Ludwigsbahnhof]] wurde ein bekanntes Obst- und Gemüsegeschäft, das sich Ecke [[Nürnberger Straße]]/[[Bahnhofstraße]] (heute Gustav-Schickedanz-Straße) befand.  
 
Er machte sich zusammen mit seiner Frau mit einem kleinen Obsthandel selbstständig. Anfänglich fuhr er morgens mit einem hölzernen Karren in die Fränkische Schweiz, um bei Bauern Obst und Gemüse zu kaufen, welches er dann in Fürth an der Straßenecke [[Friedrichstraße]]/[[Hindenburgstraße]] weiterverkaufte. Das Geschäft entwickelte sich, aus dem Kiosk am [[Ludwigsbahnhof]] wurde ein bekanntes Obst- und Gemüsegeschäft, das sich Ecke [[Nürnberger Straße]]/[[Bahnhofstraße]] (heute Gustav-Schickedanz-Straße) befand.  
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Aufgrund der hart erarbeiteten wirtschaftlichen Verbesserungen zog die Familie in eine größere Wohnung in der [[Königstraße]] 138. Dieses Wohnhaus wurde durch [[Zweiter Weltkrieg#Bombenangriffe|Fliegerbomben]] am [[21. Februar]] [[1945]] völlig zerstört; später wohnten sie zeitweise in der Königstraße 147. Anna und Josef Gleixner hatten zwei Söhne, Martin und Hans. Martin Gleixner studierte Brauwirtschaft und fiel als Offizier im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] im Jahr [[1944]] in Litauen. Der Sohn Hans Gleixner heiratete [[1949]] Irene Mack, deren [[2007]] erschienener Lebensbericht "Viel Glück gehabt" die Person des Schwiegervaters Josef Gleixner sehr eindringlich beschreibt.
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Aufgrund der hart erarbeiteten wirtschaftlichen Verbesserungen zog die Familie in eine größere Wohnung in der [[Königstraße]] 138. Dieses Wohnhaus wurde durch [[Zweiter Weltkrieg#Bombenangriffe|Fliegerbomben]] am [[21. Februar]] [[1945]] völlig zerstört; später wohnten sie zeitweise in der [[Königstraße 147]]. Anna und Josef Gleixner hatten zwei Söhne, Martin und Hans. Martin Gleixner studierte Brauwirtschaft und fiel als Offizier im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] im Jahr [[1944]] in Litauen. Der Sohn Hans Gleixner heiratete [[1949]] Irene Mack, deren [[2007]] erschienener Lebensbericht "Viel Glück gehabt" die Person des Schwiegervaters Josef Gleixner sehr eindringlich beschreibt.
    
Josef Gleixner wird von seiner Schwiegertochter als sehr aufrechter, standfester und charakterstarker Mensch geschildert, der sich für öffentliche Belange einsetzte. Als junger Mann - in den Wirren nach dem 1. Weltkrieg - neigte er dem [[KPD|Kommunismus]] zu, den er aber bald ablehnte. Geblieben ist eine liberale, demokratische Haltung, mit der er in Gegensatz zum [[NSDAP|Nationalsozialismus]] geriet. Folglich wurde er zu Zeiten der Reichsparteitage von den faschistischen Machthabern in das Stadtgefängnis an der [[Katharinenstraße]] in Schutzhaft<ref>Wikipedia [https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzhaft]</ref> genommen. Trotz Boykott und Anfeindungen hatte er aber die Nazizeit überstanden. Zu dieser Zeit wurde er bei der Technischen Nothilfe dienstverpflichtet, die Hilfsdienste bei Aufräumarbeiten nach Luftangriffen zu leisten hatte. Er war eng mit Dr. [[Fritz Gastreich]] befreundet, mit dem er zusammen bei Kriegsende erfolgreich den Widerstand für eine [[Kapitulation von Fürth|kampflose Übergabe der Stadt Fürth]] organisierte.
 
Josef Gleixner wird von seiner Schwiegertochter als sehr aufrechter, standfester und charakterstarker Mensch geschildert, der sich für öffentliche Belange einsetzte. Als junger Mann - in den Wirren nach dem 1. Weltkrieg - neigte er dem [[KPD|Kommunismus]] zu, den er aber bald ablehnte. Geblieben ist eine liberale, demokratische Haltung, mit der er in Gegensatz zum [[NSDAP|Nationalsozialismus]] geriet. Folglich wurde er zu Zeiten der Reichsparteitage von den faschistischen Machthabern in das Stadtgefängnis an der [[Katharinenstraße]] in Schutzhaft<ref>Wikipedia [https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzhaft]</ref> genommen. Trotz Boykott und Anfeindungen hatte er aber die Nazizeit überstanden. Zu dieser Zeit wurde er bei der Technischen Nothilfe dienstverpflichtet, die Hilfsdienste bei Aufräumarbeiten nach Luftangriffen zu leisten hatte. Er war eng mit Dr. [[Fritz Gastreich]] befreundet, mit dem er zusammen bei Kriegsende erfolgreich den Widerstand für eine [[Kapitulation von Fürth|kampflose Übergabe der Stadt Fürth]] organisierte.
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