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'''[[Vorname::Max]] [[Vorname::Nathan]] [[Nachname::Holzinger]]''' (geb. [[Geburtstag::4. November]] [[Geburtsjahr::1892]] in [[Geburtsort::Fürth]], gest. [[Todestag::11. September]] [[Todesjahr::1917]] in [[Todesort::Chatelet-Bergincourt]]) war während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]][[Beruf::Beobachtungsflieger]] in der Fliegerabteilung 290 b und einer der ersten Piloten, die im Flugzeug mit dem neu erfundenen sog. Funktelegrafen arbeitete. Als deutscher [[Fiorda|Jude]] war er - wie die meisten anderen Deutschen jüdischen Glaubens - überzeugt vom Kriegsdienst und Stolz für das Vaterland an der Waffe dienen zu können. Vor dem Krieg war er von Beruf [[Beruf::Kaufmann]] im Tuchhandel seines Vaters Jeremias Holzinger. Das Geschäftshaus J.H. Holzinger befand sich am [[Bahnhofplatz 11]] / Ecke [[Maxstraße]].
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'''[[Vorname::Max]] [[Vorname::Nathan]] [[Nachname::Holzinger]]''' (geb. [[Geburtstag::4. November]] [[Geburtsjahr::1892]] in [[Geburtsort::Fürth]], gest. [[Todestag::11. September]] [[Todesjahr::1917]] in [[Todesort::Chatelet-Bergincourt]]) war während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] [[Beruf::Beobachtungsflieger]] in der Fliegerabteilung 290 b und einer der ersten Piloten, die im Flugzeug mit dem neu erfundenen sog. Funktelegrafen arbeitete. Als deutscher [[Fiorda|Jude]] war er - wie die meisten anderen Deutschen jüdischen Glaubens - überzeugt vom Kriegsdienst und Stolz für das Vaterland an der Waffe dienen zu können.  
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Max Holzinger kämpfte während des [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieges]] [[1915]] zunächst in Tirol, später in Serbien. Anfang [[1916]] wurde er verwundet. Holzinger wechselte am [[1. September]] [[1916]] zur Fliegertruppe. Er ließ sich bei der FEA 1 b/ Schleißheim zum Beobachter ausbilden. In einem Brief an seine Eltern warb er um Verständnis und bat sie ihn nicht umzustimmen, da der Einsatz als Flieger zu dieser Zeit noch als recht gefährlich galt<ref>Dr. Alexander Mayer, Rundbrief Nr. 17, 8. März 2007 [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-17.pdf online verfügbar]</ref>.  
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==Leben==
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[[Datei:A4052 Holzinger.jpg|miniatur|Tuch- und Schnittwarenhandlung J.H. Holzinger am [[Bahnhofplatz 11]]]]
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Max Holzinger wurde am 4. November 1892 als Sohn des Fürther Großkaufmanns Sigmund Holzinger und seiner Frau Gisela<ref>In: Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegstammrollen, 1914-1918; Band: 18151. Kriegsrangliste</ref> in Fürth geboren. Sein Vater war der Besitzer der seit [[1835]] bestehenden ''Tuch- und Schnittwarenhandlung J.H. Holzinger'' am [[Bahnhofplatz 11]]. Von 1912 bis 1913 leistete er seine Wehrpflicht als ''Einjährig Freiwilliger'' bei der [[Trainkaserne|3. bayerischen Train-Abteilung]] in Fürth ab. Anschließend reist er nach Großbritannien, wo er während seiner kaufmännischen Ausbildung in London arbeitete.
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===Erster Weltkrieg===
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Mit Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] kehrte Max Holzinger nach Fürth zurück. Am [[9. August]] [[1914]] wurde er zum 3. bayerischen Train-Ersatz-Abteilung in Fürth eingerufen. 8 Monate später, am [[25. Mai]] [[1915]], versetzte man ihn zur 6. bayerischen Tragtierkolonne, mit der an zunächst an Kämpfen in Tirol und ab dem [[25. November]] [[1915]] in Serbien teilnahm. Anfang [[1916]] wurde er verwundet. Nach zweimonatigen Lazarettaufenthalt versetzte man ihn zur Genesung erneut nach Fürth, zur 1. Ersatz-Kompaniewieder der 3. bayerischen Train-Abteilung, bei der er sich freiwillig zur Fliegertruppe meldete. Am [[1. September]] [[1916]] begann beim FEA 1 b/ Schleißheim seine Ausbildung zum Beobachtungsflieger. In einem Brief an seine Eltern warb er um Verständnis und bat sie ihn nicht umzustimmen, da der Einsatz als Flieger zu dieser Zeit noch als recht gefährlich galt<ref>Dr. Alexander Mayer, Rundbrief Nr. 17, 8. März 2007 [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-17.pdf online verfügbar]</ref>.  
    
Im Februar [[1917]] kam er zur FA A 290 b, am [[21. August]] [[1917]] zur FA A 261. Holzinger flog zu einem Einsatz in die Champagne um bei der Doppelschlacht an der Aisne (April bis Mai [[1917]]) zu kämpfen. Dafür erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse und im Juli [[1917]] den Militärverdienstorden 4. Klasse. Sein Flugzeugführer war Otto Oelsner.
 
Im Februar [[1917]] kam er zur FA A 290 b, am [[21. August]] [[1917]] zur FA A 261. Holzinger flog zu einem Einsatz in die Champagne um bei der Doppelschlacht an der Aisne (April bis Mai [[1917]]) zu kämpfen. Dafür erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse und im Juli [[1917]] den Militärverdienstorden 4. Klasse. Sein Flugzeugführer war Otto Oelsner.
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