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Die Parole „'''Nieder mit dem Kapitalismus'''“ trat erstmals um die Jahrhundertwende im Rahmen der sog. Klassenkämpfe auch im deutschsprachigem Raum auf, basierend auf den Schriften von Karl Marx.  
 
Die Parole „'''Nieder mit dem Kapitalismus'''“ trat erstmals um die Jahrhundertwende im Rahmen der sog. Klassenkämpfe auch im deutschsprachigem Raum auf, basierend auf den Schriften von Karl Marx.  
 
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Die Parole selbst ist erstmals im Fürther historischen Kontext auf einer Fotografie von [[Johann Georg Heinrich Lotter]] zu sehen, dem Fürther Chronisten und Fotografen aus den 1910er Jahren. Hauptmotiv des Fotos sind die sog. [[Ketznfrauen]], die meist in Tracht ihre Waren in einem Korb tragend von Haustür zu Haustür verkauften. Auf dem vom Lotter aufgenommen Foto sind vier dieser Frauen vor dem Haus [[Königstraße 76]] zu sehen, während im Hintergrund als Schriftzug die Parole „Nieder mit dem Kapitalismus“ an der Hausfassade zu lesen ist. Der Schriftzug fiel einem FürthWiki-Autor im Dezember 2020 nur zufällig auf, bei der Suche nach geeigneten Fotos zur Nachkolorierung.  
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Die Parole selbst ist erstmals im Fürther historischen Kontext auf einer Fotografie von [[Johann Georg Heinrich Lotter]] zu sehen, dem Fürther Chronisten und Fotografen aus den 1910er Jahren. Hauptmotiv des Fotos sind die sog. [[Ketznfrauen]], die meist in Tracht ihre Waren in einem Korb tragend von Haustür zu Haustür verkauften. Auf dem vom Lotter aufgenommen Foto sind drei dieser Frauen vor dem Haus [[Königstraße 76]] zu sehen, während im Hintergrund als Schriftzug die Parole „Nieder mit dem Kapitalismus“ an der Hausfassade zu lesen ist. Der Schriftzug fiel einem FürthWiki-Autor im Dezember 2020 nur zufällig auf, bei der Suche nach geeigneten Fotos zur Nachkolorierung.  
    
Eine erste farbliche Nachbearbeitung des Fotos zeigte, dass der Schriftzug vermutlich rot oder braun gewesen sein muss. Eine Datierung fällt schwer, erklärbar wäre aber die Anbringung des Schriftzugs gegen Ende der 1910er Jahre - während der sog. Räterepublik. Diese hatte Ende 1918 bis Anfang 1919 in Fürth ihren Höhepunkt erreicht - womit eine Platzierung der Parole zumindest denkbar wäre. An dem heutigen Gebäude Königstraße 76 ist allerdings der Schriftzug nicht mehr erkennbar, auch nicht an späteren (historischen) Aufnahmen.
 
Eine erste farbliche Nachbearbeitung des Fotos zeigte, dass der Schriftzug vermutlich rot oder braun gewesen sein muss. Eine Datierung fällt schwer, erklärbar wäre aber die Anbringung des Schriftzugs gegen Ende der 1910er Jahre - während der sog. Räterepublik. Diese hatte Ende 1918 bis Anfang 1919 in Fürth ihren Höhepunkt erreicht - womit eine Platzierung der Parole zumindest denkbar wäre. An dem heutigen Gebäude Königstraße 76 ist allerdings der Schriftzug nicht mehr erkennbar, auch nicht an späteren (historischen) Aufnahmen.
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