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{{Gebäude | {{Gebäude | ||
|Bild=Befehlsbau.jpg | |Bild=Befehlsbau.jpg | ||
| | |Straße=Flugplatzstraße | ||
| | |Straße2=Charles-Lindbergh-Straße | ||
|Objekt=Ehemaliger Flughafen Nürnberg-Fürth | |Objekt=Ehemaliger Flughafen Nürnberg-Fürth | ||
|AktenNr=D-5-63-000-1624 | |AktenNr=D-5-63-000-1624 | ||
|Ehemals=Nein | |||
|DenkmalstatusBesteht=Ja | |||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |||
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Der '''Flugplatz Fürth-Nürnberg''' auf der [[Atzenhof|Atzenhofer Heide]] und heute im [[Stadtteile|Stadtteil]] [[Alter Flugplatz Atzenhof]] war ein Militärflugplatz und nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zeitweise der achtgrößte unter den 88 damaligen deutschen Flugplätzen. Die zentrale Reparaturwerkstatt und später auch Endmontage der [[Junkers Flugzeugwerke]] verlieh dem ältesten Flugplatz des mittelfränkischen Ballungsraums zusätzlich große Bedeutung im deutschen Luftverkehr. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde das Areal bzw. der Flugplatz als [[Monteith Barracks]] durch die [[U.S. Army]] genutzt.<br> | |||
Der '''Flugplatz Fürth-Nürnberg''' auf der [[Atzenhof|Atzenhofer]] | |||
'''Achtung:''' Dieser Artikel behandelt den Flugplatz in Fürth-Atzenhof. Informationen zum "Industrieflughafen" auf der Hardhöhe finden Sie hier: [[Industrieflughafen_Fürth|Industrieflughafen]] | '''Achtung:''' Dieser Artikel behandelt den Flugplatz in Fürth-Atzenhof. Informationen zum "Industrieflughafen" auf der Hardhöhe finden Sie hier: [[Industrieflughafen_Fürth|Industrieflughafen]] | ||
[[Datei:Atzenhof Golfpark 2013.jpg|miniatur|rechts|Ehem. Flughafen in Atzenhof, 2013]] | [[Datei:Atzenhof Golfpark 2013.jpg|miniatur|rechts|Ehem. Flughafen in Atzenhof, 2013]] | ||
== Militärische Anfänge == | == Militärische Anfänge == | ||
[[Bild:Flugplatz_Kaerwa.jpg|mini|Der Flughafen als Thema eines Wagens auf dem Kärwaumzug]] | [[Bild:Flugplatz_Kaerwa.jpg|mini|Der Flughafen als Thema eines Wagens auf dem Kärwaumzug]] | ||
Im Jahr [[1914]] suchte die königlich bayerische Inspektion des Militär-, Luft- und Kraftfahrwesen einen Standort im Bereich des III. bayerischen Armeekorps (also im Gebiet Fürth-Erlangen-Nürnberg), um einen Ausbau der 1912 geschaffenen Fliegertruppen zu ermöglichen. Nach vergeblicher Suche in Nürnberg wurde man schließlich in Fürth fündig und begann im Sommer [[1914]] mit der Planung und dem Grunderwerb des werdenden Flugplatzes auf dem Hochplateau der Atzenhofer Heide. Der Standort ermöglichte durch seine Höhe von 302 m über NN eine weitgehende Nebelfreiheit, und auch die geforderte Fläche von mindestens 500 x 500 m war kein Problem. Neben der Bodenbeschaffenheit der Startfläche stellte auch die Lage des Platzes einen unschätzbaren Vorteil dar: Die Bahnlinien nach Würzburg und Erlangen, der Zusammenfluss von [[Pegnitz]] und [[Rednitz]] zur [[Regnitz]] sowie markante Kirchtürme in [[Vach]] und [[Kirche_St._Johannis|Burgfarrnbach]] waren wichtige Anhaltspunkte, um den Platz auch aus der Luft leicht zu finden - schließlich gab es damals noch keine modernen Navigationsgeräte. | Im Jahr [[1914]] suchte die königlich bayerische Inspektion des Militär-, Luft- und Kraftfahrwesen einen Standort im Bereich des III. bayerischen Armeekorps (also im Gebiet Fürth-Erlangen-Nürnberg), um einen Ausbau der 1912 geschaffenen Fliegertruppen zu ermöglichen. Nach vergeblicher Suche in Nürnberg wurde man schließlich in Fürth fündig und begann im Sommer [[1914]] mit der Planung und dem Grunderwerb des werdenden Flugplatzes auf dem Hochplateau der Atzenhofer Heide. Der Standort ermöglichte durch seine Höhe von 302 m über NN eine weitgehende Nebelfreiheit, und auch die geforderte Fläche von mindestens 500 x 500 m war kein Problem. Neben der Bodenbeschaffenheit der Startfläche stellte auch die Lage des Platzes einen unschätzbaren Vorteil dar: Die Bahnlinien nach Würzburg und [[Erlangen]], der [[Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz|Zusammenfluss]] von [[Pegnitz]] und [[Rednitz]] zur [[Regnitz]] sowie markante Kirchtürme in [[Vach]] und [[Kirche_St._Johannis|Burgfarrnbach]] waren wichtige Anhaltspunkte, um den Platz auch aus der Luft leicht zu finden - schließlich gab es damals noch keine modernen Navigationsgeräte. | ||
Die Errichtung der Station erfolgte jedoch zunächst nur zögerlich, und erst im Jahr [[1915]] begannen schließlich die Bauarbeiten. Geplant waren ursprünglich eine Werft, fünf Flugzeugschuppen, eine Kraftwagenhalle, eine Benzintankanlage und Mannschaftsbaracken. Noch während des Baus wurde das Gelände durch Enteignungen auf eine Fläche von 131 Hektar vergrößert. [[1916]] vermeldet die lokale Zeitung, dass die Stadt Fürth eine Wasserleitung zur Atzenhofer Heide verlegen lässt. Genehmigt wurden hierfür durch das Kollegium der Gemeindebevollmächtigten 14.000 Mark. Am [[10. Juli]] hieß es zudem, dass etwa 70 Wohnungen für hierher kommende verheiratete Offiziere und Mannschaften benötigt werden und dass ein Teil der Leute bereits in der ''Weststadt'' Wohnungen bezogen hätten. In der Stadtchronik vermeldet Paul Rieß für den [[22. Juli]] [[1916]]: ''Die Eisenkonstruktion zu den Flugzeughallen auf dem Flugplatz bei Atzenhof ist in dieser Woche auf großen Lastwagen durch die [[Königstraße]] geschafft worden.''<ref> | Die Errichtung der Station erfolgte jedoch zunächst nur zögerlich, und erst im Jahr [[1915]] begannen schließlich die Bauarbeiten. Geplant waren ursprünglich eine Werft, fünf Flugzeugschuppen, eine Kraftwagenhalle, eine Benzintankanlage und Mannschaftsbaracken. Noch während des Baus wurde das Gelände durch Enteignungen auf eine Fläche von 131 Hektar vergrößert. [[1916]] vermeldet die lokale Zeitung, dass die Stadt Fürth eine Wasserleitung zur Atzenhofer Heide verlegen lässt. Genehmigt wurden hierfür durch das Kollegium der Gemeindebevollmächtigten 14.000 Mark. Am [[10. Juli]] hieß es zudem, dass etwa 70 Wohnungen für hierher kommende verheiratete Offiziere und Mannschaften benötigt werden und dass ein Teil der Leute bereits in der ''Weststadt'' Wohnungen bezogen hätten. In der Stadtchronik vermeldet [[Paul Rieß]] für den [[22. Juli]] [[1916]]: ''Die Eisenkonstruktion zu den Flugzeughallen auf dem Flugplatz bei Atzenhof ist in dieser Woche auf großen Lastwagen durch die [[Königstraße]] geschafft worden.''<ref>Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth 1916</ref> | ||
Die Kriegslage hatte inzwischen für einen erhöhten Bedarf an Piloten gesorgt, und so verlegte man im Oktober [[1916]] die Fliegerschule 3 vom Lager Lechfeld nach Fürth, um den Ausbildungsbetrieb aufzunehmen. Da die Gebäude - mit Ausnahme einer Flugzeughalle - noch nicht fertiggestellt waren, mussten die ersten Flugschüler in Zelten am Rande des Flugfelds leben. Schulräume befanden sich zunächst noch in der Stadt. Paul Rieß vermerkt zu der Verlegung der Fliegerpioniere und Fliegerschüler von Lager Lechfeld zum neuen Standort: ''Am 17. Oktober kamen sie im geschlossenen Zug am Güterbahnhof an. Dann zogen sie mit ihren ca. 25 Flugzeugen durch die [[Nürnberger Straße]] – [[Königstraße]] – im geschlossenen Zug zum Flugplatz. Offiziere fanden im [[Hotel Kütt]] und im [[Park-Hotel]] ihr Quartier.''<ref> | Die Kriegslage hatte inzwischen für einen erhöhten Bedarf an Piloten gesorgt, und so verlegte man im Oktober [[1916]] die Fliegerschule 3 vom Lager Lechfeld nach Fürth, um den Ausbildungsbetrieb aufzunehmen. Da die Gebäude - mit Ausnahme einer Flugzeughalle - noch nicht fertiggestellt waren, mussten die ersten Flugschüler in Zelten am Rande des Flugfelds leben. Schulräume befanden sich zunächst noch in der Stadt. Paul Rieß vermerkt zu der Verlegung der Fliegerpioniere und Fliegerschüler von Lager Lechfeld zum neuen Standort: ''Am 17. Oktober kamen sie im geschlossenen Zug am Güterbahnhof an. Dann zogen sie mit ihren ca. 25 Flugzeugen durch die [[Nürnberger Straße]] – [[Königstraße]] – im geschlossenen Zug zum Flugplatz. Offiziere fanden im [[Hotel Kütt]] und im [[Park-Hotel]] ihr Quartier.''<ref>Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth 1916</ref> An der Wohnsituation hatte sich auch im August [[1917]] nichts geändert, als die neu geschaffene zweite Flieger-Ersatz-Abteilung nach Atzenhof verlegt wurde. Das Personal wurde ebenfalls zunächst in der Stadt einquartiert. Erst 1917 wurde der Bau weiter forciert, und schließlich konnte die Fliegerstation im Sommer [[1918]] fertiggestellt werden. | ||
[[Bild:Werftvorderseite.jpg|right|mini|Die "alte Flugwerft", erbaut [[1918]]]] | [[Bild:Werftvorderseite.jpg|right|mini|Die "alte Flugwerft", erbaut [[1918]]]] | ||
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[[Bild:Europäischer Luftverkehr 1924.png|mini|right| Fürth als Drehkreuz: Skizze des europäischen Luftverkehrs, 1924]] | [[Bild:Europäischer Luftverkehr 1924.png|mini|right| Fürth als Drehkreuz: Skizze des europäischen Luftverkehrs, 1924]] | ||
[[Datei:A 50 Seitenruder Detail.jpg|miniatur|Aufschrift auf dem Seitenruder einer in Fürth stationierten Junkers A 50 (heute: Deutsches Museum München)]] | [[Datei:A 50 Seitenruder Detail.jpg|miniatur|Aufschrift auf dem Seitenruder einer in Fürth stationierten Junkers A 50 (heute: Deutsches Museum München)]] | ||
Unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkrieges setzte in Fürth der Übergang zur zivilen Luftfahrt ein. Zunächst wurden ausrangierte Militärflugzeuge genutzt, um Bedarfsflüge durchzuführen, ehe die ersten regelmäßigen Fluglinien aufkamen. Mit dem Versailler Vertrag und dem Verbot der Luftfahrt in Deutschland drohte das Ende des aufkeimenden Luftverkehrs, doch es gelang der Reichsregierung im August [[1920]], den | Unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkrieges setzte in Fürth der Übergang zur zivilen Luftfahrt ein. Zunächst wurden ausrangierte Militärflugzeuge genutzt, um Bedarfsflüge durchzuführen, ehe die ersten regelmäßigen Fluglinien aufkamen. Mit dem [[wikipedia:Friedensvertrag von Versailles|Versailler Vertrag]] 1919 und dem Verbot der Luftfahrt in Deutschland drohte das Ende des aufkeimenden Luftverkehrs, doch es gelang der Reichsregierung im August [[1920]], den „Luftverkehrshafen Fürth“ in die Liste der internationalen Flughäfen aufnehmen zu lassen. Der Flugplatz Atzenhof blieb im Rahmen des beginnenden zivilen Luftverkehrs aufgrund seiner Lage in Europa erhalten und wurde am 9. August 1920 in die Liste der internationalen Flughäfen aufgenommen. Am 1. April 1922 flog [[wikipedia:Paul Strähle|Paul Strähle]] mit dem Doppeldecker des Typ Halberstadt CL IV von [[wikipedia:Bad Cannstatt|Stuttgart-Cannstatter Wasen]] das erste deutsche Postflugzeug nach Fürth.<ref>Leo Loy: Erst Luftpost flog nach Fürth. In: Abendzeitung vom 23. April 1997</ref> Anschließend folgen ab April 1922 weitere Postmaschinen von München über Fürth nach Leipzig, im Mai begann der Personenverkehr, bis Oktober flogen von Fürth immerhin 156 Personen Richtung Berlin und 142 nach München. Bei den Flugzeugen handelte es sich zumeist um umgebaute Kriegsflugzeuge, sie konnten in der Regel lediglich ein bis zwei Passagiere transportieren. Im Oktober 1922 pachteten die Städte Nürnberg und Fürth das Gelände vom Deutschen Reich; nach einer Vereinbarung im Februar 1923 übernahm Fürth 2/3, Nürnberg 1/3 des Pachtzinses - im Oktober 1922 wurde zudem ein Unterpachtvertrag mit den Junkers Flugzeugwerken vereinbart. Vor Entmilitarisierung und Demontage war der Flugplatz dennoch nicht sicher, und so wurden ab [[1921]] die südlich der Werft gelegenen sieben Normalflugzeughallen abgebaut und als Reparation an die Siegermächte geliefert.<ref name="Verkehrsgeschichte" >Alexander Mayer: [[Zu Wasser, zu Lande und in der Luft (Buch)]], S. 90 ff.</ref> | ||
Am [[30. Dezember]] [[1920]] landete schließlich der erste Linienflug - ein Postflugzeug aus Berlin kommend und zum Weiterflug nach München bestimmt - in Fürth. Im März [[1921]] folgte eine weitere Luftpostlinie von München nach Leipzig, ab Mai folgten erste Passagierflüge. So war Fürth Station für die französische Luftlinie ''Paris - Straßburg - Prag - Warschau'' und die schweizerische Luftverkehrsgesellschaft ''Ad Astra'' richtete die Linie ''Fürth - Konstanz - Zürich - Genf und zurück'' ein. [[1922]] kam eine Luftverbindung ''Fürth - Stuttgart'' hinzu.<ref>{{BuchQuelle|Nürnberg bei Fürth (Buch)|Seite=96}}</ref> | Am [[30. Dezember]] [[1920]] landete schließlich der erste Linienflug - ein Postflugzeug aus Berlin kommend und zum Weiterflug nach München bestimmt - in Fürth. Im März [[1921]] folgte eine weitere Luftpostlinie von München nach Leipzig, ab Mai folgten erste Passagierflüge. So war Fürth Station für die französische Luftlinie ''Paris - Straßburg - Prag - Warschau'' und die schweizerische Luftverkehrsgesellschaft ''Ad Astra'' richtete die Linie ''Fürth - Konstanz - Zürich - Genf und zurück'' ein. [[1922]] kam eine Luftverbindung ''Fürth - Stuttgart'' hinzu.<ref>{{BuchQuelle|Nürnberg bei Fürth (Buch)|Seite=96}}</ref> | ||
In dieser Zeit entstand auch die erste Flugwetterwarte in Fürth, die mit einer Fokker D.VII - einem Jagdflugzeug - ausgerüstet war. Ebenfalls geplant war die Errichtung einer | In dieser Zeit entstand auch die erste Flugwetterwarte in Fürth, die mit einer Fokker D.VII - einem Jagdflugzeug - ausgerüstet war. Ebenfalls geplant war die Errichtung einer „ständigen Nachtbeleuchtungseinrichtung“, die einen Flugbetrieb bei Dunkelheit ermöglichen sollte. Zur Ausführung kam diese jedoch nicht. | ||
Nach Überwindung der [[Inflation in Fürth 1914 - 1923|Hyperinflation]] von 1923 entwickelte sich der Flugverkehr in Fürth gut, im Jahre 1926 konnten von Fürth 23 deutsche und 12 ausländische Flughäfen erreicht werden, nach „Konstantinopel“ kostete der Flug 350, nach Paris 140 und nach Prag 90 Reichsmark. Inlandsflüge waren naturgemäß in der Regel billiger, so nach Berlin 75, nach Hamburg 100 und nach München 30 Reichsmark. Bei 2.886 ankommenden und 2.751 abfliegenden Flugästen nahm Fürth in Bezug auf die Passagierzahlen die achte Stelle direkt nach dem heute größten deutschen Flughafen Frankfurt/Main ein. | Nach Überwindung der [[Inflation in Fürth 1914 - 1923|Hyperinflation]] von 1923 entwickelte sich der Flugverkehr in Fürth gut, im Jahre 1926 konnten von Fürth 23 deutsche und 12 ausländische Flughäfen erreicht werden, nach „Konstantinopel“ kostete der Flug 350, nach Paris 140 und nach Prag 90 Reichsmark. Inlandsflüge waren naturgemäß in der Regel billiger, so nach Berlin 75, nach Hamburg 100 und nach München 30 Reichsmark. Bei 2.886 ankommenden und 2.751 abfliegenden Flugästen nahm Fürth in Bezug auf die Passagierzahlen die achte Stelle direkt nach dem heute größten deutschen Flughafen Frankfurt/Main ein. | ||
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Nach Ende der Zivilluftfahrt wurde das Gelände sofort wieder militärisch genutzt. Zwar wurde die Deutsche Luftwaffe erst [[1935]] offiziell gegründet, doch bereits in den beiden Jahren zuvor begann eine paramilitärische Aktivität durch Gründung von Fliegervereinen und Firmen. Die "Sportflug GmbH" und die "Reklamestaffel Süddeutschland" führten bereits vor 1935 die Ausbildung von Piloten für die künftige Luftwaffe durch. Die einzige erhaltene und im Deutschen Museum München ausgestellte Messerschmitt M 17 trägt am Seitenleitwerk noch die Aufschrift "Sportflug GmbH Fürth - Fliegerschule". Desweiteren war zumindest ein [[wikipedia:Horten H II|Horten-Nurflügelflugzeug H II]] zeitweilig in Fürth stationiert und von der Fürther NSFK-Gruppe wurden auch einige Muster (vermutlich 3 Stück) des Nachfolgemodells Horten H III gebaut. | Nach Ende der Zivilluftfahrt wurde das Gelände sofort wieder militärisch genutzt. Zwar wurde die Deutsche Luftwaffe erst [[1935]] offiziell gegründet, doch bereits in den beiden Jahren zuvor begann eine paramilitärische Aktivität durch Gründung von Fliegervereinen und Firmen. Die "Sportflug GmbH" und die "Reklamestaffel Süddeutschland" führten bereits vor 1935 die Ausbildung von Piloten für die künftige Luftwaffe durch. Die einzige erhaltene und im Deutschen Museum München ausgestellte Messerschmitt M 17 trägt am Seitenleitwerk noch die Aufschrift "Sportflug GmbH Fürth - Fliegerschule". Desweiteren war zumindest ein [[wikipedia:Horten H II|Horten-Nurflügelflugzeug H II]] zeitweilig in Fürth stationiert und von der Fürther NSFK-Gruppe wurden auch einige Muster (vermutlich 3 Stück) des Nachfolgemodells Horten H III gebaut. | ||
Ab [[1933]] wurde in Fürth auch eine Flak-Abteilung aufgestellt, die nach 1935 als I./Flak Reg. 8 | Ab [[1933]] wurde in Fürth auch eine Flak-Abteilung aufgestellt, die nach 1935 als I./Flak Reg. 8 „Fürth“ geführt wurde. | ||
[[Datei:Me 109 - A2921c.jpg|mini|left|Ein- und zweisitzige Bf 109 mit Winter-Tarnung]] | [[Datei:Me 109 - A2921c.jpg|mini|left|Ein- und zweisitzige Bf 109 mit Winter-Tarnung]] | ||
[[Bild:Neuewerftfront.jpg|right|mini|Die "neue Flugwerft", erbaut [[1935]]]] | [[Bild:Neuewerftfront.jpg|right|mini|Die "neue Flugwerft", erbaut [[1935]]]] | ||
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== Nach dem Zweiten Weltkrieg == | == Nach dem Zweiten Weltkrieg == | ||
[[Datei:Ausschnitt Topographische Karte | [[Datei:Ausschnitt Topographische Karte „Fürth“ (GermanyMaps 1954).jpg|mini|right|Ausschnitt aus einer Karte von 1954, auf der beide Flughäfen eingezeichnet sind]] | ||
[[Bild:Wache.jpg|mini|left|Die [[2007]] abgerissene, ehemalige Wache]] | [[Bild:Wache.jpg|mini|left|Die [[2007]] abgerissene, ehemalige Wache]] | ||
[[Datei:Flugplatz Fürth-Atzenhof.jpg|mini|left| Ausmaße des Grasplatzes (rot) und der asphaltierten Bahn der U.S. Army (gelb)]] | [[Datei:Flugplatz Fürth-Atzenhof.jpg|mini|left| Ausmaße des Grasplatzes (rot) und der asphaltierten Bahn der U.S. Army (gelb)]] | ||
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===Umfeld=== | ===Umfeld=== | ||
{{Gebäude | {{Gebäude | ||
| | |Straße=Flugplatzstraße | ||
|Hausnummer= | |Hausnummer= | ||
|Objekt=Bunker, Stollensystem | |Objekt=Bunker, Stollensystem | ||
|AktenNr=D-5-63-000-1711 | |AktenNr=D-5-63-000-1711 | ||
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|DenkmalstatusBesteht=Ja | |DenkmalstatusBesteht=Ja | ||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | ||
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* Bernd Windsheimer: [[50 Jahre Airport Nürnberg (Buch)|''50 Jahre Airport Nürnberg 1955 - 2005'']], Sandberg Verlag Nürnberg, 2005, 172 S. | * Bernd Windsheimer: [[50 Jahre Airport Nürnberg (Buch)|''50 Jahre Airport Nürnberg 1955 - 2005'']], Sandberg Verlag Nürnberg, 2005, 172 S. | ||
* Peter Frank: ''Die Verunglückten und Verstorbenen der Bayerischen Fliegerersatzabteilung (FEA) Nr. 2, Militärfliegerschule 3 in Fürth-Atzenhof'', 2005 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/gastbeitraege-frank-02.pdf pdf-Datei] | * [[Peter Frank]]: ''Die Verunglückten und Verstorbenen der Bayerischen Fliegerersatzabteilung (FEA) Nr. 2, Militärfliegerschule 3 in Fürth-Atzenhof'', 2005 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/gastbeitraege-frank-02.pdf pdf-Datei] | ||
* Alexander Mayer: [[Zu Wasser, zu Lande und in der Luft (Buch)|''Zu Wasser, zu Lande und in der Luft'']]. Sutton-Verlag, Erfurt 2010, S. 87 ff. | * Alexander Mayer: [[Zu Wasser, zu Lande und in der Luft (Buch)|''Zu Wasser, zu Lande und in der Luft'']]. Sutton-Verlag, Erfurt 2010, S. 87 ff. | ||
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* [[Winfried Roschmann]] | * [[Winfried Roschmann]] | ||
* [[Flugplatz-Restaurant]] | * [[Flugplatz-Restaurant]] | ||
* [[Flugzeug | * [[Flugzeug „Fürth“]] | ||
* [[Truppenübungsplatz Hainberg]] | * [[Truppenübungsplatz Hainberg]] | ||
* [[Luftbild 1916]] | * [[Luftbild 1916]] | ||
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* M. Vitzithum: ''Flughafen an der Vacher Straße'' - [http://www.morche-fuerth.de/fuerth/flughfn.htm online] | * M. Vitzithum: ''Flughafen an der Vacher Straße'' - [http://www.morche-fuerth.de/fuerth/flughfn.htm online] | ||
* Flughafen Atzenhof bei [https://www.trolley-mission.de/de/flughafen-atzenhof-fliegerhorst-flugplatz-army-airfield-monteith-barracks Trolley Mission] (private Website) | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
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[[Kategorie:Flughafen]] | [[Kategorie:Flughafen]] | ||
[[Kategorie:Kasernen]] | [[Kategorie:Kasernen]] | ||
[[Kategorie:Alter Flugplatz Atzenhof]] | |||