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'''Otto Kreppner''' (geb. [[30. August]] [[1906]] in Fürth; gest. [[21. Mai]] [[1945]] in Waldkraiburg i.d.N. Mühldorf am Inn) gehörte zu den frühen Mitgliedern der [[NSDAP]] und wurde [[1932]] auf Grund dessen mit dem NS-Blutorden geehrt (NSDAP-Mitgliedsnummer 6.241). In einer Akte im Stadtarchiv werden neben Otto Kreppner als sog. "alte[r] Kämpfer" unter der gleichen Wohnanschrift noch weitere "alte Kämpfer" aufgelistet: Margarete Kreppner, Michael Kreppner und Philipp Kreppner. Welche Verwandtschaftsverhältnisse bestanden, ist aktuell nicht bekannt.<ref>StA Fürth, AGr. 0/898 Stellenvorbehalte und Einberufung von Versorgungsanwärtern und Nationalsozialisten (Alte Kämpfer) - 1935 - 1937, Ehrenzeichen der NSDAP-Ortsgruppe Fürth-West</ref>
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'''Otto Josef Anton Wilhelm Kreppner''' (geb. [[30. August]] [[1906]] in Fürth; gest. [[21. Mai]] [[1945]] in Pürten i.d.N. Mühldorf am Inn) gehörte zu den frühen Mitgliedern der [[NSDAP]] und wurde [[1932]] auf Grund dessen mit dem NS-Blutorden geehrt. 1935 wurde er vom NS-Oberbürgermeister Jakob in den Stadtrat berufen.
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== Leben und Wirken ==
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Der Vater Leonhard Kreppner war Bäckermeister in Münchaurach, ehe er am 1. Februar 1893 die Fürtherin Margarete Kreppner, geborene Bub heiratet und vermutlich deshalb nach Fürth kam. Aus der Ehe stammt stammt neben Otto Kreppner noch eine Tochter, sowie der Bruder Michael Kreppner. Otto Kreppner trat bereits 1924 in SA (Mitgliedsnummer 397) und 1925 in die NSDAP (Mitgliedsnummer 6.241) ein und engagierte sich in der Partei. Zusätzlich trat er am 1. Juli 1936 in die SS ein und hatte zunächst den Rang eines SS-Sturmbannführers. Am 14. September 1930 erhielt er das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP. Am 21. März 1938 tritt in den städtischen Dienst ein und arbeitet als Kanzleiobersekretär im Beamtenverhältnis bei der Stadt Fürth. Auf besondere Verfügung der SS wird er der Lebensmittelpolizei zugeordnet und bleibt in der Dienststelle bis zu seiner Abordnung nach Polen. Zunächst sollte er allerdings am 4. September 1939 in den Heeresdienst eingezogen werden. Dies konnte aber offensichtlich abgewendet werden, da er ab dem 24. April 1940 noch vom Bürgermeister Adolph Schwiening als "Unabkömmlich (UK)" eingestuft wurde. Gleichzeitig fordert der Gauleiter in Danzig, Albert Forster, Otto Kreppner an. Dieser solle den inzwischen abkommandierten Ex-OB aus Fürth in Thorn unterstützen. Der kom. OB Häupler in Fürth, bestätigt die Abordnung am 3. Mai 1940, so dass Kreppner in Thorn seinen Dienst am 3. Mai 1940 auch formal offiziell antreten konnte. Faktisch befand sich Kreppner bereits seit Anfang des Jahres in Thorn, lediglich die beamtenrechtliche Abstellung fehlte noch in seinem Personalakt.<ref>Stadtarchiv Fürth, EAPI 2390</ref>
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In einer Akte im Stadtarchiv wurde neben Otto Kreppner als sog. "alte[r] Kämpfer" unter der gleichen Wohnanschrift noch weitere "alte Kämpfer" aufgelistet: Margarete Kreppner, Michael Kreppner und Philipp Kreppner. Welche Verwandtschaftsverhältnisse bestanden, ist aktuell nicht bekannt.<ref>StA Fürth, AGr. 0/898 Stellenvorbehalte und Einberufung von Versorgungsanwärtern und Nationalsozialisten (Alte Kämpfer) - 1935 - 1937, Ehrenzeichen der NSDAP-Ortsgruppe Fürth-West</ref>
    
[[1940]] folgte Kreppner dem NS-[[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] in das besetzte Polen und arbeitete in [[Thorn]] als Stadtoberinspektor in der Stadtverwaltung und ab dem [[13. Dezember]] [[1940]] war er auch als Ratsherr berufen.<ref>Stadtarchiv Toruń, Nachlass Herman Spychalski, RP 130</ref> In den Akten wird seine Ankunft in Toruń (ehem. Thorn) [[1940]] verzeichnet.<ref>Staatsarchiv Toruń, E57 Blatt 5, Nachweis der für die Stadt Toruń beschäftigten Reichsdeutschen, 1939</ref>  
 
[[1940]] folgte Kreppner dem NS-[[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] in das besetzte Polen und arbeitete in [[Thorn]] als Stadtoberinspektor in der Stadtverwaltung und ab dem [[13. Dezember]] [[1940]] war er auch als Ratsherr berufen.<ref>Stadtarchiv Toruń, Nachlass Herman Spychalski, RP 130</ref> In den Akten wird seine Ankunft in Toruń (ehem. Thorn) [[1940]] verzeichnet.<ref>Staatsarchiv Toruń, E57 Blatt 5, Nachweis der für die Stadt Toruń beschäftigten Reichsdeutschen, 1939</ref>  
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