Heinz Siebenkäß

Aus FürthWiki
Person
Heinz Siebenkäß
Vorname
Heinz
Nachname
Siebenkäß
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
14. Februar 1942
Geburtsort
Fürth
Beruf
Bildhauer, Steinmetz, Künstler
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Heinz Siebenkäß (geb. 14. Februar 1942 in Fürth) ist ein Fürther Bildhauer.

Er wuchs im Ortsteil Ronhof auf und begeisterte sich nach eigenen Angaben schon früh für die Spielvereinigung am Laubenweg. Der benachbarte alte Kanal und der Praterweiher waren während seiner Kindheit Spielplätze vor der Haustüre. Heinz Siebenkäß besuchte die Pestalozzischule, wo ihm die Fächer Sport und Malen am besten gefielen.

Ausbildung und künstlerische Entwicklung

Nach Abschluss der schulischen Laufbahn begann er 1956 eine Lehre als Steinbildhauer, die ihn in das oberfränkische Coburg führte. Dort entwickelte sich nach eigenen Angaben weniger das Interesse an der traditionellen handwerklichen Tätigkeit des Steinbildhauers, stattdessen wuchs der Wunsch, die Ausbildung durch ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg zu ergänzen. 1959 beendete er seine Lehrzeit erfolgreich mit der Gesellenprüfung.

Im selben Jahr schrieb sich Heinz Siebenkäß an der Akademie ein, wo er Schüler von Professor Scharrer wurde. Als künstlerische Vorbilder nannte er in einem späteren Gespräch mit der örtlichen Presse die britischen Bildhauer Lynn Chadwick und Kenneth Armitage. Neben seinem Studium legte er 1964 die Meisterprüfung im Steinbildhauerhandwerk ab und schloss ein Jahr darauf, nach neun Semestern, die Akademie erfolgreich ab.

Leben und Wirken

1965 kehrte Heinz Siebenkäß zunächst in den elterlichen Betrieb zurück und übernahm die Geschäfte. Sein künstlerisches Wirken stellte er zunächst zu Gunsten des Betriebes zurück. Erst um 1985 begann er sein künstlerisches Schaffen voranzutreiben und eröffnete gemeinsam mit Monika Grimm die Ladengalerie in der Waagstraße 5.

Der Beruf des Bildhauers war ihm durch den elterlichen Betrieb in die Wiege gelegt worden. Das bereits 1890 vom Urgroßvater Held gegründete Grabstein- und Bildhauerei-Geschäft wurde 1910 von Großvater Zink (Schwiegersohn der Familie Held) übernommen. 1931 wiederum an den Schwiegersohn übergeben, an Vater Heinrich Siebenkäß, somit in dritter Generation im Famlienbesitz. 1965 übernahm Heinz Siebenkäß das Unternehmen in der Erlanger Straße 88.[1] Seit 2007 wird der Betrieb wird von Marc Siebenkäß in 5. Generation geführt.

2011 wurde Heinz Siebenkäß zum Ehrenmitglied der SpVgg Greuther Fürth ernannt.[2]

Werke in Fürth

Unter vielen Kunstwerken war Heinz Siebenkäß auch an einem Entwurf zum Paradiesbrunnen tätig. Er schuf zahlreiche Brunnen wie beispielsweise den Stadelner Bürgerbrunnen, den Brunnen am Waagplatz, den Bürger-Brunnen an der Stadthalle, den Brunnen Theresienstraße, Ecke Ottostraße vor dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Stadtwerke und den Bärenbrunnen in Burgfarrnbach.

Daneben sind die Plastiken an der Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche, die beiden Figuren „Peter und Paul“, beidseits der Türe am Wehrturm an der St. Peter und Paul Kirche in Poppenreuth und die Betonfiguren auf dem Gelände der Kursana Residenz aus seiner Werkstatt.

Auszeichnungen

Sonstiges

Vereinzelt wurde Heinz Siebenkäß kritisiert, keinen durchgängigen, erkennbaren Stil in seinen Werken zu pflegen. Die Philosophie in seinem Schaffen war jedoch „seine Objekte der Umgebung anzupassen und entsprechend des Themas“ zu fertigen.

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

  • Grabmale Siebenkäß - Website
  • Dokumentationsstätte KZ Hersbruck Mahnmal für Holocaust-Opfer - online
  • Altstadtverein Fürth ALTSTADTbläddla 2019/2020 Ausgabe 53, Seite 15 online
  • Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein. Stadt Fürth vom 08.06.2006
  • Erinnerung an Stadtgartendirektor. Stadt Fürth vom 30.06.2007

Einzelnachweise

  1. Webseite des Unternehmens Siebenkäß: Über uns.
  2. jos: Zeitzeugen geehrt In: nordbayern.de vom 24. November 2011 - online

Bilder

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