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[[Datei:08.JPG||500px|thumb|left|Der Kreuzstein in Poppenreuth]]
 
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An der Straßenkreuzung Poppenreuther Straße / Kreuzsteinweg befindet sich ein Steinkreuz mit Ruhestein. Eine alte Sage verknüpft dieses Steinkreuz mit dem Bauernkrieg des Jahres [[1525]]. Es soll ein Grabkreuz für die Hinrichtung von dreizehn  aufrührerischen Bauern sein, die zusammen mit dem Pfarrer Georg Vogel von Eltersdorf durch den Ansbacher Markgraf an dieser Stelle hingerichtet worden sind. Diese Vorstellung findet sich immer wieder einmal in der Literatur und scheint von den Ausführungen Paulus Ewalds und seiner „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“ aus dem Jahr 1831 her zu rühren <ref> Paulus Ewald, „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“, Seite 40 [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10373071_00052.html?contextType=scan&contextSort=sortKey%2Cdescending&contextRows=10&context=1524%2C+Carl+Re%C3%9F%2C+1uf+einem+Steine+von+Poppenreuth+enthauptet online verfügbar]</ref>  
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An der Straßenkreuzung Poppenreuther Straße / Kreuzsteinweg befindet sich ein Steinkreuz mit Ruhestein. Eine alte Sage verknüpft dieses Steinkreuz mit dem Bauernkrieg des Jahres [[1525]]. Es soll ein Grabkreuz für die Hinrichtung von dreizehn  aufrührerischen Bauern sein, die zusammen mit dem Pfarrer Georg Vogel von Eltersdorf durch den Ansbacher Markgraf an dieser Stelle hingerichtet worden sind. Diese Vorstellung findet sich immer wieder einmal in der Literatur und scheint von den Ausführungen Paulus Ewalds und seiner „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“ aus dem Jahr 1831 her zu rühren <ref> Paulus Ewald, „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“, Seite 40 [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10373071_00052.html?contextType=scan&contextSort=sortKey%2Cdescending&contextRows=10&context=1524%2C+Carl+Re%C3%9F%2C+1uf+einem+Steine+von+Poppenreuth+enthauptet online abrufbar]</ref>  
    
Anfang des 16. Jahrhunderts mussten die Bauern Abgaben für die Nutzung des Bodens entrichten. Die Erhöhung der Belastungen war die Ursache für den Aufstand der Bauern. Die Kritik erstreckte sich auch auf die verringerte Möglichkeit der Wald- und Weidenutzung. Aufgrund des Jagdrechts der Herren war es ihnen nicht mehr erlaubt selbst gegen Wildschäden vorzugehen. Dies alles war eine besondere Einschränkung von Rechten. Die Reformation mit ihrer Bibelübersetzung ermöglichte den Forderungen der Bauern ganz neue Möglichkeiten. Die Berufung auf die Heilige Schrift verlieh nämlich den Beschwerden eine neue Radikalität und religiöse Legitimation.
 
Anfang des 16. Jahrhunderts mussten die Bauern Abgaben für die Nutzung des Bodens entrichten. Die Erhöhung der Belastungen war die Ursache für den Aufstand der Bauern. Die Kritik erstreckte sich auch auf die verringerte Möglichkeit der Wald- und Weidenutzung. Aufgrund des Jagdrechts der Herren war es ihnen nicht mehr erlaubt selbst gegen Wildschäden vorzugehen. Dies alles war eine besondere Einschränkung von Rechten. Die Reformation mit ihrer Bibelübersetzung ermöglichte den Forderungen der Bauern ganz neue Möglichkeiten. Die Berufung auf die Heilige Schrift verlieh nämlich den Beschwerden eine neue Radikalität und religiöse Legitimation.
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