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== Nachkriegszeit in Fürth ==
 
== Nachkriegszeit in Fürth ==
Nach dem Krieg versuchte Fasold zunächst seine Rehabilitierung zu erlangen, in dem ihm u.a. die Lehrbefugnis (Venia legendi) wieder zugesprochen werden sollte. Die Sachbearbeiter beim Oberpräsidium - die für die Überprüfung des Antrages zuständig waren - konnten jedoch anhand der Personalakten keine "''politische Verfolgung''" erkennen<ref>Aniko Szabo, Vertreibung Rückkehr Wiedergutmachung, Göttinger Hochschullehrer im Schatten des Nationalsozialismus, Wallenstein Verlag 2000, Göttingen, S. 162 ff.</ref>. Zusätzlich waren alle Zeugen entweder tot oder im Krankenstand, so dass sich zunächst wenig bis keine Fürsprecher fanden. Nach Ansicht der Sachbearbeiter sei die Lehrtätigkeit nicht wegen politischer Gründen entzogen worden, sondern aufgrund des eingereichten Urlaubsgesuches im Jahr [[1936]]. Der Streit konnte erst [[1947]] beigelegt werden und Dr. Fasold bekam wieder die Lehrerlaubnis und wurde somit rehabilitiert.  
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Nach dem Krieg versuchte Fasold zunächst seine Rehabilitierung zu erlangen, in dem ihm u.a. die Lehrbefugnis (Venia legendi) wieder zugesprochen werden sollte. Die Sachbearbeiter beim Oberpräsidium - die für die Überprüfung des Antrages zuständig waren - konnten jedoch anhand der Personalakten keine "''politische Verfolgung''" erkennen<ref>Aniko Szabo, Vertreibung Rückkehr Wiedergutmachung, Göttinger Hochschullehrer im Schatten des Nationalsozialismus, Wallenstein Verlag 2000, Göttingen, S. 162 ff.</ref>. Zusätzlich waren alle Zeugen entweder tot oder im Krankenstand, so dass sich zunächst wenig bis keine Fürsprecher fanden. Nach Ansicht der Sachbearbeiter sei die Lehrtätigkeit nicht wegen politischer Gründe entzogen worden, sondern aufgrund des eingereichten Urlaubsgesuches im Jahr [[1936]]. Der Streit konnte erst [[1947]] beigelegt werden und Dr. Fasold bekam wieder die Lehrerlaubnis und wurde somit rehabilitiert.  
    
Zu dieser Zeit wohnte Fasold bereits in Fürth. Er betrieb eine Kinderarztpraxis und leitete das [[Nathanstift]]<ref>H.K.: Hochgeschätzter Kinderarzt - Dr. Hugo Fasold, einstiger Leiter des Säuglingskrankenhauses, starb. In: Fürther Nachrichten vom 21.5.1975</ref>. Im September [[1966]] ging Dr. Fasold in den Ruhestand. Seinen Lebensabend verbrachte er mit seiner Frau in Bad Homburg, da sich hier sein Sohn niedergelassen hatte. Zuletzt hatte er einen Oberschenkelbruch, der ihn ins Krankenhaus nach Frankfurt brachte. Nach dreitägiger Bewusstlosigkeit im Krankenhaus schlief er im Mai [[1975]] im Alter von 78 Jahren friedlich  ein<ref>H.K.: Hochgeschätzter Kinderarzt - Dr. Hugo Fasold, einstiger Leiter des Säuglingskrankenhauses, starb. In: Fürther Nachrichten vom 21.5.1975</ref>.
 
Zu dieser Zeit wohnte Fasold bereits in Fürth. Er betrieb eine Kinderarztpraxis und leitete das [[Nathanstift]]<ref>H.K.: Hochgeschätzter Kinderarzt - Dr. Hugo Fasold, einstiger Leiter des Säuglingskrankenhauses, starb. In: Fürther Nachrichten vom 21.5.1975</ref>. Im September [[1966]] ging Dr. Fasold in den Ruhestand. Seinen Lebensabend verbrachte er mit seiner Frau in Bad Homburg, da sich hier sein Sohn niedergelassen hatte. Zuletzt hatte er einen Oberschenkelbruch, der ihn ins Krankenhaus nach Frankfurt brachte. Nach dreitägiger Bewusstlosigkeit im Krankenhaus schlief er im Mai [[1975]] im Alter von 78 Jahren friedlich  ein<ref>H.K.: Hochgeschätzter Kinderarzt - Dr. Hugo Fasold, einstiger Leiter des Säuglingskrankenhauses, starb. In: Fürther Nachrichten vom 21.5.1975</ref>.
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