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Mit Beginn des Jahres [[2012]] übergab der [[Lutherische Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth|Lutherische Verein für weibliche Diakonie a. V.]] die Trägerschaft den Rummelsberger Diensten für junge Menschen gGmbH, blieb aber Eigentümer des Grundstückes samt Gebäude und für das Kinderheim als Förderverein weiter bestehen.
 
Mit Beginn des Jahres [[2012]] übergab der [[Lutherische Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth|Lutherische Verein für weibliche Diakonie a. V.]] die Trägerschaft den Rummelsberger Diensten für junge Menschen gGmbH, blieb aber Eigentümer des Grundstückes samt Gebäude und für das Kinderheim als Förderverein weiter bestehen.
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==Waisenhaus Personal <ref>Die Angaben stammen hauptsächlich aus einem Gespräch mit Dieter Kittler über persönliche Erinnerungen am 12.10. 2021. Dieter Kittlers Vater,  Herbert Kittler, war nach dem Tod der Eltern selbst Zögling in der Einrichtung und später dort Hausmeister. Dessen Frau Georgine, Dieter Kittlers Mutter, hatte eine Anstellung als Schneiderin im Waisenhaus. Die Familie wohnte in Dieter Kittlers Kindheit im Waisenhaus. Schwester Maria Stumpf war Dieter Kittlers Patentante.</ref>==
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==Waisenhaus Personal<ref>Die Angaben stammen hauptsächlich aus einem Gespräch mit Dieter Kittler über persönliche Erinnerungen am 12.10.2021. Dieter Kittlers Vater,  Herbert Kittler, war nach dem Tod der Eltern selbst Zögling in der Einrichtung und später dort Hausmeister. Dessen Frau Georgine, Dieter Kittlers Mutter, hatte eine Anstellung als Schneiderin im Waisenhaus. Die Familie wohnte in Dieter Kittlers Kindheit im Waisenhaus. Schwester Maria Stumpf war Dieter Kittlers Patentante.</ref>==
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Oberschwester Emma Wagner 2a.jpg|Oberschwester Emma Wagner
Datei:Oberschwester Emma Wagner 2a.jpg|Oberschwester Emma Wagner
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Oberschwester Emma Wagner.jpg|Oberschwester Emma Wagner
Datei:Oberschwester Emma Wagner.jpg|Oberschwester Emma Wagner
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Schwestern Waisenhaus.jpg|Vorne: Schwester Marie, gegenüber: Schwester Alwine
Datei:Schwestern Waisenhaus.jpg|Vorne: Schwester Marie, gegenüber: Schwester Alwine
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Schwester Marie.jpg|Schwester Marie Stumpf
Datei:Schwester Marie.jpg|Schwester Marie Stumpf
   
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Unter den Diakonie-Schwestern ist [[Schwester Marie Stumpf]] besonders erwähnenswert, die [[1975]] das Verdienstkreuz am Bande von Bundespräsident Walter Scheel erhielt.</br>
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Unter den Diakonie-Schwestern ist [[Schwester Marie Stumpf]] besonders erwähnenswert, die [[1975]] das Verdienstkreuz am Bande von Bundespräsident Walter Scheel erhielt.
Zu den Erzieherinnen im Waisenhaus zählte auch [[Luise Leikam]]. Sie unterrichtete dort kostenlos Kinder an Musikinstrumenten und leitete den Waisenhaus-Kinderchor, die sog. [[wikipedia:Kurrende|''Kurrende'']]. Mit dieser Kurrende trat sie an Wochenenden in der Fürther Innenstadt auftrat um Spenden für das Kinderheim einzusammeln. 
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Leikams späteres Interesse für Kirchenmusik wurde wach gerufen von der Fürther Kirchenmusikerin [[Frieda Fronmüller]]. Durch diese Verbindung trat die ''Waisenhaus-Kurrende'' auch bei Kantaten und Gottesdiensten in [[Kirche St. Michael|St. Michael]] auf und sang u.a. dort bei etlichen Kantatengottesdiensten, so z.B. den Cantus firmus [[wikipedia:O Lamm Gottes, unschuldig|"''O Lamm Gottes unschuldig''"]] <ref>[https://www.bach-cantatas.com/CM/Z4361.htm siehe] und [https://www.youtube.com/watch?v=Ol5yYiEBvKo höre]</ref> in der Matthäuspassion.
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Nachdem die Diakonissen abgezogen worden waren ging die Verwaltung von der Oberschwester Emma Wagner an Helmut Mulzer über, der als Kind früher selber in der Einrichtung gewesen war und zeitweitig dort auch als Hausmeister fungierte. Der Fußballer [[Karl Mai|"Charly" Mai]], war aufgrund des frühen Todes seines Vaters und weil die Mutter ihn und seine drei Geschwister nicht alleine großziehen konnte, ins Fürther Waisenhaus gekommen. Der gleichaltrige Helmut Mulzer begrüßte ihn später bei Besuchen immer mit "''Grüß´ dich Karla, alte Flasch´n''" <ref>So Dieter Kittler in persönlichen Erinnerungen am 12.10. 2021</ref>. Ebenso wie der Pfarrer der [[Kirche St. Michael]] [[Karl Will#Postkartengrüße von Fürther Fußballnationalspielern an den Michelspfarrer|Karl Will]] bekam auch Schwester Marie Stumpf von [[Karl Mai]] Kartengrüße von den Fußballländerspielen aus aller Welt.
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Zu den Erzieherinnen im Waisenhaus zählte auch [[Luise Leikam]]. Sie unterrichtete dort kostenlos Kinder an Musikinstrumenten und leitete den Waisenhaus-Kinderchor, die sog. [[wikipedia:Kurrende|''Kurrende'']]. Mit dieser Kurrende trat sie an Wochenenden in der Fürther Innenstadt auf, um Spenden für das Kinderheim einzusammeln. Leikams späteres Interesse für Kirchenmusik wurde wach gerufen von der Fürther Kirchenmusikerin [[Frieda Fronmüller]]. Durch diese Verbindung trat die ''Waisenhaus-Kurrende'' auch bei Kantaten und Gottesdiensten in [[Kirche St. Michael|St. Michael]] auf und sang u. a. dort bei etlichen Kantatengottesdiensten, so z. B. den Cantus firmus [[wikipedia:O Lamm Gottes, unschuldig|"''O Lamm Gottes unschuldig''"]]<ref>[https://www.bach-cantatas.com/CM/Z4361.htm siehe] und [https://www.youtube.com/watch?v=Ol5yYiEBvKo höre]</ref> in der Matthäuspassion.
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[[Datei:Grab Waisenhaus 1.jpg|thumb|right|Grab des Waisenhauses/Kinderheim St. Michael]]
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Nachdem die Diakonissen abgezogen worden waren ging die Verwaltung von der Oberschwester Emma Wagner an Helmut Mulzer über, der als Kind früher selber in der Einrichtung gewesen war und zeitweitig dort auch als Hausmeister fungierte. Der Fußballer [[Karl Mai|"Charly" Mai]] war aufgrund des frühen Todes seines Vaters, und weil die Mutter ihn und seine drei Geschwister nicht alleine großziehen konnte, ins Fürther Waisenhaus gekommen. Der gleichaltrige Helmut Mulzer begrüßte ihn später bei Besuchen immer mit "''Grüß´ dich Karla, alte Flasch´n''".<ref>So Dieter Kittler in persönlichen Erinnerungen am 12.10.2021</ref> Ebenso wie der Pfarrer der [[Kirche St. Michael]], [[Karl Will#Postkartengrüße von Fürther Fußballnationalspielern an den Michelspfarrer|Karl Will]], bekam auch Schwester Marie Stumpf von [[Karl Mai]] Kartengrüße von den Fußballländerspielen aus aller Welt.
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[[Datei:Grab Waisenhaus 1.jpg|thumb|right|Grab des Waisen-hauses/Kinderheims St. Michael]]
 
===Grab des Waisenhauspersonals am Fürther Hauptfriedhof===
 
===Grab des Waisenhauspersonals am Fürther Hauptfriedhof===
Die Einrichtung des Waisenhauses/Kinderheims St. Michael hatte ein großes Familiengrab im Feld 33, Nr. 17 überlassen bekommen. In diesem Grab wurden Personen aus der Einrichtung begraben, wie Diakonissen, Erzieherinnen und Verwaltungspersonal. So finden sich auf diesem Grab Inschriften u.a. von </br>
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Die Einrichtung des Waisenhauses/Kinderheims St. Michael hatte ein großes Familiengrab im Feld 33, Nr. 17 überlassen bekommen. In diesem Grab wurden Personen aus der Einrichtung begraben, wie Diakonissen, Erzieherinnen und Verwaltungspersonal. So finden sich auf diesem Grab Inschriften u. a. von </br>
 
Frieda Bürger (17. Februar 1905 - 28.9.1968), </br>
 
Frieda Bürger (17. Februar 1905 - 28.9.1968), </br>
 
Hedwig Ott (6. November 1905 - 27.4.1980),</br>
 
Hedwig Ott (6. November 1905 - 27.4.1980),</br>
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