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Bei der Sakristei im Nordbereich ist das Fundament wesentlich kleinteiliger als beim Chor, weil der [[Poppenreuther Ölbergkapelle#Sakristeianbau mit Renaissancemerkmalen|Sakristeiraum]] erst später angebaut wurde. Allerdings muss diese bauliche Ergänzung des nördlichen Sakristeianbaus aber schon recht bald nach 1522 erfolgt sein. Dafür sprechen die beiden Sakristeifenster mit ihren Sandstein-Umrahmungen die als „[[wikipedia: Birnstab|Birnstabprofil]]“ ausgearbeitet sind, was noch typisch für die Epoche der Gotik ist. Allerdings weist die rechteckige Ausformung statt z.B. eines Kielbogens bzw. Eselsrückens bereits deutlich in die Formensprache der Renaissance.  
 
Bei der Sakristei im Nordbereich ist das Fundament wesentlich kleinteiliger als beim Chor, weil der [[Poppenreuther Ölbergkapelle#Sakristeianbau mit Renaissancemerkmalen|Sakristeiraum]] erst später angebaut wurde. Allerdings muss diese bauliche Ergänzung des nördlichen Sakristeianbaus aber schon recht bald nach 1522 erfolgt sein. Dafür sprechen die beiden Sakristeifenster mit ihren Sandstein-Umrahmungen die als „[[wikipedia: Birnstab|Birnstabprofil]]“ ausgearbeitet sind, was noch typisch für die Epoche der Gotik ist. Allerdings weist die rechteckige Ausformung statt z.B. eines Kielbogens bzw. Eselsrückens bereits deutlich in die Formensprache der Renaissance.  
 
[[Datei:Jahreszahl 1583.JPG|miniatur|Renovierungsdatum 1583 unter dem Ostfenster des Chores]]
 
[[Datei:Jahreszahl 1583.JPG|miniatur|Renovierungsdatum 1583 unter dem Ostfenster des Chores]]
1583 kam es zu Renovierungsarbeiten, die einige Zerstörungen im [Zweiter Markgrafenkrieg|[Zweiten Markgrafenkrieg]] von 1552 nötig gemacht hatten. Der Sakristeianbau wäre auch in diesem Zusammenhang denkbar. Jedoch bleibt als Ungereimtheit der Dachboden der Sakristei. Er gibt nämlich eine alte Sandsteinwand frei, die sich auch an der Sakristeitüre außen noch abbildet. Der Dachstuhl weist als Verarbeitung eine gehakte Aufblattung vor, die jedoch lediglich bis Ende des 15. bzw. Anfang des 16. Jahrhunderts verwendet worden ist.
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[[1583]] kam es zu Renovierungsarbeiten, die einige Zerstörungen im [Zweiter Markgrafenkrieg|[Zweiten Markgrafenkrieg]] von 1552 nötig gemacht hatten. Der Sakristeianbau wäre auch in diesem Zusammenhang denkbar. Jedoch bleibt als Ungereimtheit der Dachboden der Sakristei. Er gibt nämlich eine alte Sandsteinwand frei, die sich auch an der Sakristeitüre außen noch abbildet. Der Dachstuhl weist als Verarbeitung eine gehakte Aufblattung vor, die jedoch lediglich bis Ende des 15. bzw. Anfang des 16. Jahrhunderts verwendet worden ist.
    
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