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Lazarus Elieser Farntrog wurde als Sohn von [[Emma Ella Berliner|Emma, geb. Berliner]] und [[Isaak Yitzchok Farntrog]] in Fürth geboren. Am Ersten Weltkrieg nahm Lazarus Farntrog als Rotkreuz-Sanitäter teil. Später war er nicht mehr in der Krankenpflege aktiv und eröffnete ein Textilgeschäft gemeinsam mit seinem Bruder [[David Farntrog|David]] in der [[Königstraße 90]].<ref>vgl. [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?suchort1=Alle&suchbegriff1=Farntrog&logik2=und&suchort2=familienname&suchbegriff2=&logik3=und&suchort3=vorname&suchbegriff3=&sortierung=Familienname&order=ASC Jüdisch in Fürth] zu Lazarus Elieser Farntrog</ref> Er war Mitglied der Chewra Kadischa (חֶבְרָא קַדִישָא, der Totenbruderschaft) und übte diese מצוה (Mitzwa, Gebot) bis zu seiner Deportation aus.
 
Lazarus Elieser Farntrog wurde als Sohn von [[Emma Ella Berliner|Emma, geb. Berliner]] und [[Isaak Yitzchok Farntrog]] in Fürth geboren. Am Ersten Weltkrieg nahm Lazarus Farntrog als Rotkreuz-Sanitäter teil. Später war er nicht mehr in der Krankenpflege aktiv und eröffnete ein Textilgeschäft gemeinsam mit seinem Bruder [[David Farntrog|David]] in der [[Königstraße 90]].<ref>vgl. [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?suchort1=Alle&suchbegriff1=Farntrog&logik2=und&suchort2=familienname&suchbegriff2=&logik3=und&suchort3=vorname&suchbegriff3=&sortierung=Familienname&order=ASC Jüdisch in Fürth] zu Lazarus Elieser Farntrog</ref> Er war Mitglied der Chewra Kadischa (חֶבְרָא קַדִישָא, der Totenbruderschaft) und übte diese מצוה (Mitzwa, Gebot) bis zu seiner Deportation aus.
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Am [[5. November]] [[1918]] heiratete er [[Jettchen Jael Farntrog|Jettchen Jael Nachman]]. Sie lebten anfänglich in der Königstraße 137 1/2, ab 1936 in der Friedrichstraße 24<ref>siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1935, Seite 57; dort geführt als Friedhofaufseher</ref> und zuletzt in der [[Blumenstraße 31]].<ref>United States Holocaust Memorial Museum, Lazarus Farntrog - [https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=4549404 online abrufbar]</ref>
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Am [[5. November]] [[1918]] heiratete er [[Jettchen Jael Farntrog|Jettchen Jael Nachman]]. Sie lebten anfänglich in der Königstraße 137 1/2, ab 1936 in der Friedrichstraße 24<ref>siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1935, Seite 57; dort geführt als Friedhofaufseher</ref> und zuletzt in der [[Blumenstraße 31]].<ref>United States Holocaust Memorial Museum, Lazarus Farntrog - [https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=4549404 online]</ref>
    
== Verfolgung während der NS-Zeit ==
 
== Verfolgung während der NS-Zeit ==
Am 23. Januar 1939 beantragte er Pässe für die ganze Familie zur Auswanderung ins damalige Palästina, nach deren Genehmigung am 17. Oktober 1939 lapidar mitgeteilt wurde „Auswanderung kann z.Zt. nicht erfolgen."<ref>vgl. [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?suchort1=Alle&suchbegriff1=Farntrog&logik2=und&suchort2=familienname&suchbegriff2=&logik3=und&suchort3=vorname&suchbegriff3=&sortierung=Familienname&order=ASC Jüdisch in Fürth] zu Lazarus Elieser Farntrog</ref> Laut Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz wurde Lazarus Farntrog am 18. Juni 1943 mit einem "Osttransport" deportiert.<ref>myheritage, jüdische Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung, 1933-1945 - Lazarus Farntrog - Homepage online abgerufen am 5. August 2022 | 23.00 Uhr - [https://www.myheritage.de/research/collection-10921/deutschland-judische-opfer-der-nationalsozialistischen-verfolgung-1933-1945?itemId=73965&action=showRecord&recordTitle=Lazarus+Farntrog online abrufbar]</ref>  
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Am 23. Januar 1939 beantragte er Pässe für die ganze Familie zur Auswanderung ins damalige Palästina, nach deren Genehmigung am 17. Oktober 1939 lapidar mitgeteilt wurde „Auswanderung kann z.Zt. nicht erfolgen."<ref>vgl. [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?suchort1=Alle&suchbegriff1=Farntrog&logik2=und&suchort2=familienname&suchbegriff2=&logik3=und&suchort3=vorname&suchbegriff3=&sortierung=Familienname&order=ASC Jüdisch in Fürth] zu Lazarus Elieser Farntrog</ref> Laut Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz wurde Lazarus Farntrog am 18. Juni 1943 mit einem "Osttransport" deportiert.<ref>myheritage, jüdische Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung, 1933-1945 - Lazarus Farntrog - Homepage online abgerufen am 5. August 2022 | 23.00 Uhr - [https://www.myheritage.de/research/collection-10921/deutschland-judische-opfer-der-nationalsozialistischen-verfolgung-1933-1945?itemId=73965&action=showRecord&recordTitle=Lazarus+Farntrog online]</ref>  
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Farntrogs Kinder Betti, Rosi (geb. 5. September 1919), [[Erwin Farntrog|Erwin]] (geb. 31. Mai 1923) und Emmi (geb. 19. September 1925) sind ebenfalls im Osten "verschollen".<ref>Jüdische Pflegegeschichte - Homepage online abgerufen am 28. Juni 2022 | 23.15 Uhr - [https://recherche.juedische-pflegegeschichte.de/index.php?dataId=114276557471192&id=131724555879435&sid=3eff8f0b9643ee287d207ed9b64a6cc6 online abrufbar]</ref> Erwin kam in Auschwitz ums Leben.
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Farntrogs Kinder Betti, Rosi (geb. 5. September 1919), [[Erwin Farntrog|Erwin]] (geb. 31. Mai 1923) und Emmi (geb. 19. September 1925) sind ebenfalls im Osten "verschollen".<ref>Jüdische Pflegegeschichte - Homepage online abgerufen am 28. Juni 2022 | 23.15 Uhr - [https://recherche.juedische-pflegegeschichte.de/index.php?dataId=114276557471192&id=131724555879435&sid=3eff8f0b9643ee287d207ed9b64a6cc6 online]</ref> Erwin kam in Auschwitz ums Leben.
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Lazarus Farntrog wurde 1943 in Berlin-Mitte bestattet.<ref>GENI: Lazarus Farntrog - Homepage abgerufen am 4. August 2022 | 23.15 Uhr - [https://www.geni.com/people/Lazarus-Farntrog/6000000024051187889 online abrufbar]</ref>
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Lazarus Farntrog wurde 1943 in Berlin-Mitte bestattet.<ref>GENI: Lazarus Farntrog - Homepage abgerufen am 4. August 2022 | 23.15 Uhr - [https://www.geni.com/people/Lazarus-Farntrog/6000000024051187889 online]</ref>
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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