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Die Stadt Fürth genehmigte den Antrag am [[5. Dezember]] [[1907]], gab als Auflage aber Ofenloch mit, dass der Raum nicht mehr als 100 Personen aufnehmen durfte. Die Vorstellungen mussten des Weiteren um 21 Uhr beendet sein. Ofenloch begann somit samstags, sonntags und mittwochs jeweils um 14 Uhr mit seinen Vorstellungen. Die erste Vorstellung war am [[14. Dezember]] [[1907]], allerdings war der Zulauf relativ schwach. Häufig kamen nur Kinder in die Vorstellungen, erwachsenes Publikum blieb u. a. deshalb aus, da die Vorführungszeiten meist während der Arbeitszeit waren.  
 
Die Stadt Fürth genehmigte den Antrag am [[5. Dezember]] [[1907]], gab als Auflage aber Ofenloch mit, dass der Raum nicht mehr als 100 Personen aufnehmen durfte. Die Vorstellungen mussten des Weiteren um 21 Uhr beendet sein. Ofenloch begann somit samstags, sonntags und mittwochs jeweils um 14 Uhr mit seinen Vorstellungen. Die erste Vorstellung war am [[14. Dezember]] [[1907]], allerdings war der Zulauf relativ schwach. Häufig kamen nur Kinder in die Vorstellungen, erwachsenes Publikum blieb u. a. deshalb aus, da die Vorführungszeiten meist während der Arbeitszeit waren.  
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W. Ofenloch stellte deshalb bereits nach 10 Tagen den Antrag am [[19. Dezember]] [[1907]], die Sperrzeit von 21 Uhr auf 22 Uhr zu verschieben, damit auch älteres Publikum an den Vorstellungen teilnehmen konnte. Dem Antrag wurde 19. Januar 1908 ausnahmsweise zugestimmt. Die Kontrollen der Polizeibehörde ergab jedoch, dass die Nachmittagsvorstellungen trotzdem stets fast leer blieben, ledliglich in den Abendstunden waren einzelne Besucher vorhanden. Im Juni 1908 unterbrach Ofenloch die Vorstellungen im Mathildenkino, um "14 Tage sich auswärts zu produzieren", allerdings wurde er im Anschluss in Fürth nie wieder gesehen -er hatte sich scheinbar nach nur einem halben Jahr abgesetzt. Nachforschungen bis Anfang Oktober über sein Verbleib verliefen ohne Ergebnis.  
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W. Ofenloch stellte deshalb bereits nach 10 Tagen - am [[19. Dezember]] [[1907]] - den Antrag, die Sperrzeit von 21 Uhr auf 22 Uhr zu verschieben, damit auch älteres Publikum an den Vorstellungen teilnehmen konnte. Dem Antrag wurde 19. Januar 1908 ausnahmsweise zugestimmt. Die Kontrollen der Polizeibehörde ergaben jedoch, dass die Nachmittagsvorstellungen trotzdem stets fast leer blieben, lediglich in den Abendstunden waren einzelne Besucher vorhanden. Im Juni 1908 unterbrach Ofenloch die Vorstellungen im Mathildenkino, um "14 Tage sich auswärts zu produzieren"; allerdings wurde er im Anschluss in Fürth nie wieder gesehen - er hatte sich nach nur einem halben Jahr scheinbar abgesetzt. Nachforschungen bis Anfang Oktober über seinen Verbleib verliefen ohne Ergebnis.  
    
== Neustart ==  
 
== Neustart ==  
Nach fast fünfmonatiger Pause kam am [[19. Oktober]] [[1908]] ein neuer Pächter. [[Carl Taubert]], der die Kinogeschichte in den 1920er Jahren in Fürth massgeblich prägen wird, übernahm das Kino in der Mathildenstraße. Zunächst baute er das Kino weiter aus auf 148 Sitze in dem knapp 65qm großen Raum. Er beantragte die Verlängerung der Polizeistunde auf 23 Uhr, wie es in den meisten anderen Städten üblich war, da die Hauptumsätze erst ab 20 Uhr zu erzielen waren. Der Magistrat genehmigte dieses Verlängerung, so dass einem längeren Betrieb nichts mehr im Wege stand.
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Nach fast fünfmonatiger Pause kam am [[19. Oktober]] [[1908]] ein neuer Pächter. [[Carl Taubert]], der die Kinogeschichte in den 1920er Jahren in Fürth maßgeblich prägen wird, übernahm das Kino in der Mathildenstraße. Zunächst baute er das Kino in dem knapp 65 qm großen Raum auf 148 Sitze aus. Er beantragte die Verlängerung der Polizeistunde auf 23 Uhr, wie es in den meisten anderen Städten üblich war, da die Hauptumsätze erst ab 20 Uhr zu erzielen waren. Der Magistrat genehmigte dieses Verlängerung, so dass einem längeren Betrieb nichts mehr im Wege stand.
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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